Film

Beim nächsten Mann wird alles anders

D , 1988

Im Berlin der 80er Jahre schlägt sich die junge Filmstudentin Constanze Wechselburger mit Witz und jeder Menge angelesener Kulturtheorie durchs Leben.

Min. 101
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Ist die "Ewigkeit der Sinnlichkeit" eine Illusion? Und was sagt Hegels "Phänomenologie des Geistes" über Trennungen? Mit ähnlich tief schürfenden Fragen setzt sich die ambitionierte, lebhafte Berliner Filmstudentin Constanze Wechselburger (Antje Schmidt) zwischen Seminar und Szenekneipe vorzugsweise auseinander. Der jungen Frau haben es die Theorien des 36-jährigen Dozenten Gottfried Schachtschnabel (Volkert Kraeft) angetan, eines begnadeten Schwaflers, der seine Studentinnen mit Hilfe von Karl Marx verführt, die bürgerliche Institution der Ehe anprangert und bei jeder Gelegenheit den Begriff "per se" anbringt. Sagen wir, wie in: "Der Intellektuelle ist per se sensibel". Weniger intellektuell und schon gar nicht sensibel erscheint dagegen Constanzes aktueller Lebensabschnittsbegleiter Albert Auerbach (Dominic Raacke), Dermatologe von Beruf und Pedant aus Berufung. Ihr bohèmehafter Lebensstil und seine Bürgerlichkeit wollen nicht recht zusammenpassen. Und als Alberts Unmut über Constanzes schlamperte Genialität wieder einmal zum Streit führt, wirft sie ihn aus der gemeinsamen Wohnung. Mit der Absicht im Hinterkopf, den nicht ganz abgeneigten Gottfried zu verführen. Als Constanze aufgeht, dass der selbst ernannte Feminist nicht nur verheiratet ist, sondern nebenbei mit ihrer besten Freundin Julia (Despina Pajanou) ein Verhältnis hat, gerät sie in eine Sinnkrise.

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