BEIM REMAKE STEHT KEIN GLÜCK VOR DER TÜR

Im Weißen Rössl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür. Das wusste einst Peter Alexander als Oberkellner Leopold, der Rösslwirtin Waltraud Haas mit kindischer Liebe verehrte. Der Nostalgie-Klassiker unter den Heimatschnulzen hat nun ein unrühmliches Remake erfahren. Eine überschminkte Diana Amft reist als unromantische Berlinerin ins Salzkammergut und hört die Kuhglocken läuten. Vor einem violett angepinselten Rössl-Hotel springen Kellnerinnen in hässlichen Karo-Dirndln herum und tanzen zu übersteuerten Musical-Nummern. Eine schleißige Kamera, alberne Love-Storys und giftige Farben statt Heimatidyll machen aber noch keine gelungene Satire aus. Wie singt Fritz Karl als Oberkellner doch so treffend? „Zuschaun kann i net.“