Bataillon der Verlorenen

Bataillon der Verlorenen

Uomini contro I , 1970

Ein General befiehlt unter Absolutsetzung des Kriegsrechts seiner Truppe den sinnlosen Angriff auf einen vom Gegner gehaltenen Berg, so dass sie entweder fallen oder als Deserteure erschossen werden.

Bataillon der Verlorenen
Min. 101
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1916, an der österreichisch-italienischen Front, hoch im Gebirge: Der Stellungskrieg malmt vor sich hin. Noch folgen die Offiziere dem Oberkommando, funktioniert die Truppe. Uomini contro basiert auf Emilio Lussus Schlüsselroman Un anno sull'Altipiano, erschienen 1938 im Exil in Frankreich - daheim hätte man ein derartig den Staatsmythos vom Großen Krieg kritisierendes Werk nicht ­ver­öffentlichen können. La grande guerra (1959) war der erste Film, der - uncreditiert, doch von Mario Monicelli nie unerwähnt - Episoden aus Lussus Roman verarbeitete. Francesco Rosi nahm sich schließlich das ganze Buch vor und schuf daraus sein Meisterwerk: ein Vietnamkrieg-bewegtes, rigoros marxistisches Lehrstück, das vom Betrug der Unter- durch die Oberschicht sowie der verzweifelten Unfähigkeit der Mittelschicht zum zeitgerecht-sinnstiftenden Handeln erzählt. In Erinnerung bleiben: eine klare Kälte, die Stasis des Leidens, die Trostlosigkeit der Natur. (O.M.)

(Text:Filmmuseum)

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