Später Frühling
Film

Später Frühling

Banshun J , 1949

Auftakt zu Ozus majestätischem Spätwerk und Wieder­vereinigung mit Koautor Noda Kôgo.

Später Frühling
Min. 108
Start. /

Vollendete Harmonie auch in der Konstruktion des Films: Aussparung dessen, was gemeinhin für Melodrama sorgt, stattdessen unauffällig virtuose Handhabung ­ mini­malster Mittel. Kontemplatives An- und Abschwellen der Szenenfolgen, gefüllt mit Schmerz und Schönheit des Lebens. Ein ­Witwer beschließt, dass es an der Zeit ist, seine älter werdende Tochter zu verheiraten. Behutsam ermutigt er sie, zu gehen, ohne ihre Gefühle zu verletzen. In einem der erhabensten Enden der Filmgeschichte bleibt er alleine zurück. Die Folgenschwere des Einschnitts, ausgedrückt in wenigen Bildern: sorgfältiges Schälen einer Nashi-Frucht. Senken des väterlichen Haupts. Bild des Meeres. Japanisches Schriftzeichen für Ende. Ein grenzenloses Meisterwerk. (C.H. / Filmmuseum)

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