Das Leben ist nicht leicht für Fielding Mellish (Woody Allen). In seinem Job als Tester neuentwickelter Produkte scheint sich sogar die Welt der unbelebten Dinge gegen ihn verschworen zu haben. Klein, blass, bebrillt und schüchtern hat er sich abgefunden mit den täglichen Demütigungen, die ihm das Leben bereitet.
Als eines Abends seine Glocke läutet und eine attraktive junge Frau vor der Tür steht, ist Fielding sofort verzaubert, auch wenn Nancy (Louise Lasser), nur auf der Suche nach Unterschriften zur Unterstützung der Opposition in einem südamerikanischen Kleinstaat ist. Nancy ist politische Aktivistin, und auch Fielding beginnt, an Diskussionsforen und Demonstrationen teilzunehmen, wenn es auch nur ist, um Nancy nahe zu sein. Was er schon fast nicht mehr zu hoffen wagte passiert: Nancy verliebt sich in ihn, und Fielding erlebt die schönsten Wochen seines bisherigen Lebens.
Das Glück ist nicht von langer Dauer. Nancy will mehr vom Leben als einen neurotischen, zappeligen, egozentrischen Mann. Sie verlässt Fielding. Um zu vergessen geht Fielding ins Ausland - Nach San Marco, dem südamerikanischen Staat, in dem es Tradition ist, dass jedes Jahr der alte Diktator ermordet und, jedesmal vom amerikanischen Geheimdienst unterstützt, ein neuer an die Macht kommt.
Fielding weiß nicht, wie ihm geschieht, plötzlich gerät er in die Mühlen des politischen Machtkampfes. Der Präsident Carlos Montalbán lädt ihn zum Essen ein, um mit ihm über Politik und Philosophie zu diskutieren (nicht ohne dass Fielding abschließend das Essen bezahlen muss). Carlos hat Heimtückisches vor: Fielding soll erschossen und die Tat den Rebellen in die Schuhe geschoben werden. Der Plan gelingt nicht wirklich: Die Rebellen nehemn Fielding als Geisel gefangen, derweil sein Tod in den Medien
breitgetreten wird.
Fielding bleibt nichts anderes übrig, als bei den Guerillieros zu bleiben. Er lernt Schießen, Kämpfen und Überleben - ein hartes Training für den schwächlichen Stadtneurotiker, bei dem er sich nicht gerade geschickt anstellt. Doch entgegen aller Wahrscheinlichkeit findet sich Fielding Mellish, der New Yorker Highschool-Drop-Out nach erfolgter Revolution auf dem Sessel des Diktators wieder.
Woody Allens Bananas ist eine Farce, die in Tradition der Marx-Brothers alles durch den Kakao zieht, was den Menschen ernst und heilig ist: Politik und Pathos, Krieg und Revolution, Macht und Widerstand. Der absurde Plot ist der Vorwand für ein endlose Reihe von Slapstick-Einlagen und Sight-Gags nebst einem Stakkato der typisch Allenschen Oneliners.
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Details
- Schauspieler
- Woody Allen, Louise Lasser, Carlos Montalbán, Howard cosell, Roger Grimsby, Don Dunphy
- Regie
- Woody Allen, Mickey Rose
- Kamera
- Andrew M. Costikyan
- Author
- Woody Allen
- Musik
- Marvin Hamlisch