Film

Ausgetrockneter See

Kawaita mizuumi Japan , 1960

Min. 89
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Die Proteste von Gewerkschaften, Studenten und Bürgern gegen das neue Sicherheitsabkommen mit den USA erreichen 1960 ihren Höhepunkt. Shinodas zweiter Film Ausgetrockneter See ist eine unmittelbare Reaktion darauf. Drei Figuren, drei unterschiedliche Optionen, die sich der japanischen Jugend präsentierten: Shimojō zieht es zum linksradikalen Terror, Michihiko, wohlhabend, steht für das konservative, feudale Japan und dazwischen Yōko, deren Vater wegen eines politischen Skandals Selbstmord begangen hat. Zusammen mit dem Avantgarde-Autor Terayama wirft Shinoda einen kritischen Blick auf eine politische Landschaft, in der sich die Extreme wieder berühren. Ein Melodram (im Gewand wunderschönen Farbkinos), das deutlich optimistischer ist als Ōshimas Filme. David Dresser: "Yōko symbolisiert die neue Generation Japans; die Hoffnung, dass die Jugend sich weigert, weiterhin schikaniert zu werden und damit den repetitiven Zyklus durchbricht." (H.B.)

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