Auf der Suche nach meinem Amerika

Auf der Suche nach meinem Amerika

BRD , 1971

"Eine Reise nach 20 Jahren", so der Untertitel des Films, und "Ich bin ein Emigrantenkind", der erste Satz von Marcel Ophüls aus dem Off

Auf der Suche nach meinem Amerika
Min. 147
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Das vordergründig autobiografische Road movie - eine profunde und emotionsgeladene Analyse der amerikanischen Gesellschaft am Ende der Sixties - denkt gründlich über das Verhältnis von "Wahrheit" und "Subjektivität" im Kino nach. Die Ophüls'sche Suche geht zunächst von den Orten seines US-Exils aus, wo er als Jugendlicher auf der Flucht vor den Nazis von 1941 bis 1949 gelebt hat. Eine Fülle von bemerkenswert Gesprächs­willigen erscheint vor der Kamera, und im Zentrum der Debatten stehen My Lai, Milgram-Studien und Bürgerrechtsbewegung, ergo: das "Bild" der USA. Wie mit den Interviewten - von Bobby Seale und Nicholas Ray bis zum Südstaaten-Redneck-Gouverneur Lester Maddox - verfährt Ophüls mit sich selbst vor der Kamera: höflich und schonungslos. Als Interviewer ist er diesmal ganz besonders das Objekt der filmischen Recherche. (C.W. / Filmmuseum)

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