Kaum ein europäischer Intellektueller hat so viel Bewunderung und Hass hervorgerufen, so viel Zuspruch und Ablehnung in sich vereint, wie der heute über 70 Jahre alte Antonio Negri. Er war Professor für Philosophie, Militanter, Gefangener, Flüchtling, Exilant und Staatsfeind Italiens und ist heute neben Arundhati Roy, Naomi Klein und Noam Chomsky einer der Vordenker der Anti-Globalisierungsbewegung.
Der Film erzählt sowohl die Geschichte der Utopie von 1968, die in Italien 10 Jahre dauerte, als auch von der Entstehung einer neuen globalen Protestbewegung zur Jahrtausendwende. In beiden historischen Momenten spielen Negris Schriften, Ideen und Aktionen gleichermaßen eine entscheidende Rolle. Er formuliert einen fundamentalen Einspruch gegen die kapitalistische Weltordnung und ist damit auf der heutigen politischen Bühne gleichermaßen präsent wie in den 70er Jahren.
Auf der Suche nach biografischen, theoretischen und historischen Entscheidungspunkten porträtiert der Film das außergewöhnliche Leben Negris zwischen Philosophie und Revolte anhand von Archivmaterial und in Begegnungen mit Freunden, Weggefährten und Kritikern.
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Details
- Regie
- Andreas Pichler, Alexandra Welt