Adriano (Vittorio Gassmann) befindet sich mit Marcella (Annette Vadim), einem Püppchen von Ehefrau, auf der Hochzeitsreise. Sie fahren gerade durch Pisa, und da kommt auch schon der schiefe Turm ins Bild. Das Pärchen ist ganz verrückt nach Liebe, und beide wirken sie vollkommen überdreht. Aber weder passiert etwas, noch passiert nichts. Sie sind schon auf der Rückfahrt nach Rom, übernachten in einem Motel, und zu Hause, in ihrer noch uneingerichteten Neubauwohnung angekommen, geht es genauso zu wie auf der Fahrt: Sie lieben sich, necken sich, und Adriano, der sexuell attraktiv ist, betätigt spielerisch diese Anziehungskraft.
Eine fremde, interessierte Dame, die aus Turin angereist kam, hatte Marcella hinterbracht, daß Adriano sich nicht scheue, einen traditionsreichen Familienbesitz zu übernehmen, den ein vor kurzem frühverstorbener Aristokrat ihm - eingedenk einer früheren Liaison - vermacht habe. Adriano seinerseits, der einen Autohandel betreibt - wendig mit Hilfe seiner Geschwätzigkeit, aber immer nur knapp sich durchlavierend -, wäre aber, zur Tilgung drängender Schulden, auf den Erlös aus jener Erbschaft sehr angewiesen.
Er begreift nicht die moralischen Einwände seiner Frau und sucht Trost bei einer früheren, von Nadja Tiller gespielten Geliebten, die ihn in allem versteht, die er aber nicht so sehr liebt wie seine Frau ... (Peter Nau)
(Text: Österreichisches Filmmseum)
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Details
- Schauspieler
- Vittorio Gassman, Nadja Tiller, Annette Vadim, Eleonora Rossi Drago
- Regie
- Roberto Rossellini
- Author
- Roberto Rossellini, Alfio Valdarnini