Anatole

F , 1966

Arthur Schnitzlers Porträt des (beinahe) ewigen Junggesellen Anatol in einer französischen Fassung.

Min. 82
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»Und was für einen Grund hätte sie, mir untreu zu sein? Sie ist wie jede, liebt das Leben, und denkt nicht nach. Wenn ich sie frage: Liebst du mich? - so sagt sie ja - und spricht die Wahrheit; und wenn ich sie frage, bist du mir treu? - so sagt sie wieder ja - und wieder spricht sie die Wahrheit, weil sie sich gar nicht an die anderen erinnert - in dem Augenblick wenigstens. Und dann, hat dir je eine geantwortet: Mein lieber Freund, ich bin dir untreu? Woher soll man also die Gewissheit nehmen?«

Jean Valères Verfilmung in den sechziger Jahren, der Zeit der Schnitzler-Renaissance, erzählt die Abenteuer des »Melancholikers in Liebessachen« auch in der »Sprache der Liebe«: Claude Nicot (Anatole), Philippe Noiret (Max) und Hénia Suchar (Cora) erlauben sich in französischer Originalfassung melancholische Wiener »Trendlereien«.
(Barbara Eichinger)

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