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"Taboo": Amazon sichert sich nächsten Serien-Hit

Der Todgeglaubte James Delaney kehrt nach einem zwölfjährigen Aufenthalt in Afrika zurück nach Großbritannien. Nach dem Tod seines Vaters versucht die Britische Ost-Indien Kompanie vergeblich ein Gebiet, das im Britisch- Amerikanischen Krieg als Schlachtfeld dient, von Delaney abzukaufen. Er weiß, dass der Krieg sich dem Ende nähert und das von seinem Vater vererbte Land in kürzester Zeit an Wert gewinnen wird. Als er herausfindet, dass sein Vater ermordet wurde, ist die Britische Ost-Inden Kompanie hinter ihm her und versucht alles um Delaney von der Bildfläche verschwinden zu lassen.

Hardy Senior

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Federführend bei „Taboo“ waren Tom Hardys Vater Edward Hardy, der sich bisher hauptsächlich als Comedy-Autor einen Namen gemacht hat, und der britische Regisseur und Drehbuchautor Steve Knight. Die Serie mit einem Budget von 11 Millionen Euro entstand im Auftrag der BBC und dem amerikanischen Kabelsender FX. Die erste Staffel hat acht Folgen zu je 50 Minuten, die alle am 31. März im deutschsprachigen Raum ausschließlich auf Amazon Prime verfügbar sein werden. Es wird die Möglichkeit geboten, zwischen der englischen Originalfassung und der deutschen Synchronfassung zu wählen, obwohl im Englischen das großartige Schauspiel von Tom Hardy besser herauskommt, könnte es für einige Zuseher durch die verschiedenen Akzente der Nebenfiguren schwierig werden, den Dialogen zu folgen. Schon nach der Ausstrahlung der ersten Folge gab Steve Knight bekannt, an der 2. Staffel zu arbeiten und ein genaues Ziel mit der Serie vor Augen zu haben.

Dranbleiben lohnt sich!

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Das Erzähltempo in den ersten Folgen ist sehr langsam und führte in Großbritannien dazu, dass fast 3 Millionen Zuseher nach der zweiten Folge abschalteten, aber dranbleiben lohnt sich. Nach der dritten Folge entwickelt „ Taboo“ einen Sog, in dem sich die Handlungsstränge verdichten und die Geschichte so richtig in fahrt kommt. Visuell ist diese Serie großartig, man kann das London zu Beginn des 19. Jahrhunderts beinahe riechen. Man spürt hinter der Erzählung eine Vision, die vor allem auf Steve Knight zurückzuführen ist, der schon mit „Peaky Blinders“ eine erfolgreiche britische Drama Serie produzierte. Obwohl Steve Knight hinter den Kulissen die Fäden zieht, ist und bleibt Tom Hardy das Herzstück dieses Historiendramas. Er dominiert jede Szene mit seinem schauspielerischen Talent und findet die richtigen Pausen zwischen seinen emotionalen Ausbrüchen. In wenigen Jahren hat sich Hardy von einem beliebten Nebendarsteller zu einem der größten britischen Stars entwickelt und ermöglicht es durch sein Standing Serien wie „Taboo“ einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Özgür Anil