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Die 12 verrücktesten Reality-Shows der Welt

Reality-TV ist seit vielen Jahren aus der Unterhaltungsbranche nicht mehr wegzudenken, auch immer mehr Streamingdienste (allen voran Netflix) haben die gebastelte Realität für sich entdeckt: Ob notgeile Beziehungsverweigerer, die sich ohne Sex kennenlernen müssen; ob Hochzeit nach Blind Dates; ob der Alltag in einem Haus, in denen hunderten von Kameras wirklich nichts entgeht; ob eklige Prüfungen inmitten des Dschungels oder ob Bauern und Bäuerinnen, die nach der großen Liebe suchen – im Gefilde des Reality TVs gilt: "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt." 

Und vor allem: Wie sie dem Publikum gefällt. Und das will, auch wenn es niemand zugibt: Fremdscham, Skandale, Drama, Irrsinn, Wahnsinn und Peinlichkeiten en masse. Je absurder, desto größer die Neugierde – und die Quoten. Denn die Realität ist eh schon fad genug. Reality-TV, die Realität nach Drehbuch, muss da also schon etwas bieten können. Auch, damit wir uns zuhause auf der Couch den "tiefen" KandidatInnen überlegen fühlen können.

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Manchmal übertreiben es Reality-Formate aber auch in ihrem Drang, eine möglichst durchgeknallte Version der Realität abzubilden – und machen damit dem alternativen Genre-Namen "Trash-TV" alle Ehre. Wer also glaubt, dass "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" oder "Love is blind" schon unglaublich verrückt sind, den- und diejenige müssen wir leider enttäuschen – und schockieren: Es geht noch viel, viel, viel absurder. Und ekelhafter.

Hier sind die 12 verrücktesten Reality-TV-Formate, die es jemals gegeben hat:

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MILF Manor (USA)

Sexy Frauen ab 50 Jahren, sogenannte MILFs, suchen nach der großen Liebe oder zumindest nach einem heißen Flirt, inklusive schweißtreibender Bettakrobatik. In einer Luxus-Villa daten sie viel jüngere Männer, die alterstechnisch ihre Söhne sein könnten. Und es auch tatsächlich sind. Zwischen den Frauen und Männern geht dann die Post ab, die MILFs dürfen sich jeweils einen Toyboy aussuchen. Der eigene Nachwuchs ist Tabu. Gott sei Dank. Weird ist es trotzdem. 

Ist aktuell in den USA auf dem Sender TLC zu sehen. 

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"Blachman" (Dänemark)

Sexismus scheint in der Welt dieses TV-Formats aus dem Jahr 2013 ein Fremdwort zu sein – oder mit voller Absicht ausgeschlachtet zu werden: Die KandidatInnen dieser Show sind splitternackt und werden von zwei Männern (unter anderem der Show-Erfinder Thomas Blachman) detailgenau und offenherzig beurteilt.

Die Männer sitzen auf einem Ledersessel, das Fernsehstudio ist komplett schwarz. Den KandidatInnen wird angewiesen, welche Posen sie einnehmen sollen, sie müssen dabei allerdings schweigen. Am Ende gibt's das Urteil: Ist die Frau heiß (quasi "fuckable") oder nicht? Grausig – aber ein riesiger Quotenerfolg. 

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"Dr. Pimple Popper" (USA)

Du hast einen Wimmerl-Ausdrücken-Fetisch? Dann wird dir diese Reality-Show besonders gefallen: Dermatologin Sandra Lee ist "Dr. Pimple Popper" und behandelt alle Arten von Hautkrankheiten, allen voran Pickel und Zysten. Die Kamera hält dabei immer drauf. Nah. Ganz nah. Dafür braucht man einen guten Magen, den allerdings viele Zuseher:innen haben dürften, denn dem Sender TLC beschert die Sendung eine mehr als zufriedenstellende Quote. Aber immerhin lernt man auch bisschen etwas dabei.

"Dr. Pimple Popper" läuft in den USA aktuell auf TLC.

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"I Wanna Marry Harry" (USA)

Viele Frauen (und Männer) stehen auf Prince Harry, Skandale hin oder her. Das hat sich die USA zu Nutzen gemacht und 2014 insgesamt 12 KandidatInnen die Chance gegeben, die Frau an Harrys Seite zu werden. Dafür müssen sie den Prinzen natürlich ordentlich umwerben, der am Ende die Qual der Wahl hat. Eine royale Version des "Bachelors" sozusagen.

Der Haken dabei: Es handelte sich beim Begehrten nicht um Harry selbst, sondern um einen Doppelgänger. Was keinem (oder eher: keiner) aufgefallen ist. Am Ende folgte dann die böse Überraschung ...

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Geizhälse extrem (USA)

Nochmals USA, nochmals der Sender TLC, dessen Name bezeichnenderweise übrigens für "The Learning Channel" steht: Diesmal geht's um besonders findige Sparfüchse, also Menschen, die ziemlich weit gehen, um Geld zu sparen. Wenn ihr jetzt an das Sammeln von besonders vielen Rabattmakerl denkt, dann seid ihr auf dem Holzweg. 

"Geizhälse extrem" zeigt beispielsweise Leute, die tote Tiere von der Straße essen, ihre Schmutzwäsche beim Duschen mitwachsen, Wasserleitungen zukleben, ihre Zahnseide miteinander teilen oder in Mülltonnen Lebensmittel "einkaufen". Und das alles, um das Geldbörserl zu schonen (und nicht, weil sie es sich nicht anders leisten können). Man kann's auch übertreiben.

"Geizhälse extrem" ist auch auf TLC Deutschland zu sehen. Hier geht's zur Serie!

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Save the Date (Israel)

Brandneu aus Israel: In "Save the Date" werden drei Frauen in genau 50 Tagen heiraten, bis dahin muss die Feierlichkeit geplant sein. Okay, noch nicht sehr aufregend. Wirklich blöd ist aber, dass es noch gar keinen geeigneten Bräutigam (oder irgendeinen Bräutigam) gibt. Also müssen sie sich sputen. Ein Wettlauf gegen die Zeit, aber für die Liebe ... um es von der romantischen Sicht aus zu sehen. Oder auch: Torschlusspanik mal anders.

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Naked Attraction (Großbritannien)

Die Erfolgsshow aus Großbritannien läuft auch auf RTL 2 (wo sonst?!): In "Naked Attraction" wird gezeigt, dass innere Werte nichts bedeuten, sondern es bei der Liebe nur um tolle Körper geht. Die Kandidat:innen (zumindest herrscht Geschlechtergleichberechtigung!) werden ausschließlich anhand von nackten Körperteilen ausgewählt, die mit der Moderatorin auch ausgiebig analysiert werden. Pro Runde wird ein bisserl mehr gezeigt. Am Ende gibt's ein Date. Angezogen. Wenigstens.

"Naked Attraction – Dating hautnah" ist auf RTL 2 zu sehen. Hier geht's zur Sendung! (Achtung: Ab 16 Jahren!)

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The Swan (USA)

Und noch einmal gilt: Es lebe die Oberflächlichkeit! In "The Swan" (das Format erhielt zahlreiche internationale Formate; in Deutschland lief die Sendung auf ProSieben) werden Menschen (beinahe ausschließlich Frauen), die mit ihrem Aussehen unglücklich sind, mittels schmerzhaften Schönheits-OPs in einen "schönen Schwan" verwandelt. Weil vorher waren sie ja "hässliche Entlein". Vor der Kamera sehen sie das erste Mal (wie soll das gehen?) ihr neues Aussehen im Spiegel. Und erkennen sich oft nicht mehr wieder. Da fließen natürlich die Tränen. Beim Publikum auch. Aber aus anderen Gründen. 

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Interviews vor der Hinrichtung (China)

Wir wissen: China (und Japan) hat ein Faible für, nennen wir es mal "außergewöhnliche" TV-Formate. Dieses hier schießt aber den Vogel ab, das Geifern nach Sensationsgier ist tief in die DNA von "Interviews vor der Hinrichtung" eingeschrieben. Der Name ist Programm: Die Journalistin Ding Yu, die kein Blatt vor den Mund nimmt, interviewt vor der Kamera Häftlinge – und das unmittelbar vor ihrer Hinrichtung. Die Interviewten werden sogar auf ihren letzten Metern bis zur Todeszelle begleitet.

Nachdem die BBC eine Reportage über das Format drehte und danach die internationale Aufregung groß war (was einem den Glauben an die Menschheit zurückgibt), setzten die chinesischen Behörden "Interviews vor der Hinrichtung" wieder ab. 

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Opposite Worlds (USA)

Zugegeben, die Prämisse von "Opposite Worlds" ist nicht allzu außergewöhnlich und mutet mittlerweile gar schon fad an: Die eine Hälfte der Kandidat:innen lebt im futuristischen Luxus-Heim, die andere gleich neben an in einer Steinzeithütte. Was die Show allerdings so verwerflich macht, sind ihre Spiele, denen sich die Teilnehmenden stellen müssen: Die sind teils äußerst brutal, zudem liegt es in der Hand der Zuschauer:innen, wie sehr die Kandidat:innen leiden müssen: Je beliebter er oder sie ist, desto weniger hart fällt das Spiel aus – und natürlich auch umgekehrt. Abgestimmt wurde via Twitter.

Ein Beispiel? Ein Ex-Navy-Seal wurde Elektroschockern ausgesetzt, die ihm ein Bein zertrümmerten. Weil er anscheinend beim Publikum nicht sonderlich gut ankam. Sadismus im Twitter-Zeitalter. Und so erschreckend wie "Das Experiment"

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Amaan Ramadan (Pakistan)

Ein Baby als Hauptgewinn? Kein Witz, sondern ekelerregende Realität bei "Amaan Ramadan" aus Pakistan, bei dem es sich streng genommen um eine Game-Show handelt. Mehrere Kandidat:innen-Pärchen treten in verschiedenen Disziplinen (u.a. einem Quiz und einem Kochwettbewerb) gegeneinander an, am Ende winkt der Hauptreis – eben ein Baby. Dieses wurde nach seiner Geburt auf den Müll geworfen und hofft nun, mittels der Sendung endlich ein neues Zuhause zu finden. Die Kandidat:innen selbst versuchen schon seit fast zwei Jahrzehnten, Nachwuchs zu bekommen.

Eine liebende Familie für ein brutal ausgesetztes Baby und ein in Erfüllung gehender Herzenswunsch für liebende Eltern – ja, so kann man die Show auch sehen. Makaber ist das Ganze trotzdem, "Amaan Ramadan" umgibt ein störender Geruch, der an Menschenhandel erinnert. Sollte man wirklich ein Baby "gewinnen" können? Schnell wurde die Show wieder abgesetzt.

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Jackass (USA)

Schläge zwischen die Beine, eine rote Rakete, Mäusefallen, ein Kampfjet und viel, viel Schwachsinn mehr: Die Mutproben der "Jackass"-Crew rund um Johnny Knoxville sind genauso berühmt wie berüchtigt. Anfang der Nullerjahre auf MTV als Serie gestartet, hat "Jackass" danach im Kinofilm-Format für Erfolge gesorgt. Anarcho-Humor, das Zelebrieren des inneren Kindes und ganz viel Schadenfreude sind die Erfolgsfaktoren des Formats. Mit "Jackass" hat Masochismus einen neuen Namen bekommen. Und der Wahnsinn auch. 

"Jackass, die Serie" kannst du auf Amazon Prime kaufen. Hier geht's zur Serie!

"Jackass: Der Film" ist auf Apple TV+, Sky X, Paramount+ und Amazon Prime Video erhältlich. Hier geht's zum Film!

"Jackass: Nummer Zwei" ist auf Apple TV+, Sky X, Paramount + und Amazon Prime Video erhältlich. Hier geht's zum Film!

"Jackass 3D" ist auf Apple TV+, Sky X, Paramount + und Amazon Prime Video erhältlich. Hier geht's zum Film!

"Jackass Forever" ist ebenfalls auf Apple TV+, Sky X, Paramount + und Amazon Prime Video erhältlich. Hier geht's zum Film!

 

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