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Er kann mehr als Loki: Die 5 besten Filme mit Tom Hiddleston

Endlich ist es so weit: Am 9. Juni startet die lang-erwartete und im Vorfeld mit Spannung verfolgte Marvel-Serie "Loki" über unser aller Lieblings-Trickster auf Disney+. In der bereits dritten "Marvel"-Serie tritt Loki aus dem Schatten seines Bruders Thor (Chris Hemsworth) und erlebt sein ganz eigenes Abenteuer.

Dank des Realitätssteins ist er dazu in der Lage, in alternative Realitäten zu reisen und historische Erlebnisse nach Lust und Laune zu ändern. Klingt ein bisschen wie "Forest Gump" auf Superschurken-Droge! Noch dazu wird Loki in der Serie als "genderfluid" bezeichnet – man darf also auch aus queerer Sicht gespannt sein!

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Mindestens zwei Staffeln soll es von "Loki" geben – und der Titel-Anti-Held wird natürlich erneut von Tom Hiddleston verkörpert, der auch bereits in den "Thor"- und "Avengers"-Filmen als Gott der Täuschung die Grenzen zwischen Realität und Fantasie auf lustvoll-faszinierende Weise aufhob.

Hiddleston überzeugt als Loki zwar auf ganzer Linie, der britische Schauspieler ist aber facettenreicher, als man als "Marvel"-Fan glauben mag. Denn auch außerhalb des Superheld*innen-Universums stellt Hiddleston sein schauspielerisches Talent und seine Wandelbarkeit regelmäßig unter unterhaltsamen Beweis.

Die 5 besten Filme und Serien mit Tom Hiddleston:

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Only Lovers Left Alive (2015)

Tom Hiddleston gibt den lebensmüden Underground-Musiker und Vampir Adam. Die Welt ist nicht mehr so, wie er sie kennt, sie zerfällt mehr und mehr. Vor allem bedeuten den Menschen Kunst und Kultur nichts mehr, alle gieren nach Geld und Aufmerksamkeit in Sozialen Medien, was Adam schwer zu schaffen macht.

Für die Umwelt interessiert sich sowieso keiner. Also beschließt der schwer depressive Vampir, seinem Leben ein Ende zu setzen. Doch es gibt jemanden, der das auf jeden Fall verhindern möchte: nämlich seine seit Jahrhunderten große Liebe und Ehefrau Eve (Tilda Swinton).

"Only Lovers Left Alive" von Regisseur Jim Jarmusch ist eine düster-poetische Parabel auf das Mensch-Sein und die Liebe, die auch mit Zynismus und Humor nicht geizt. Die wunderschöne und somnambulistische Inszenierung der stark philosophisch angehauchten Seelenverwandtschaft der zwei Vampire gleicht einer romantischen, aber doch beunruhigenden Nachtmusik und lässt sich viel Zeit für den seelischen Schmerz. Jarmusch macht Vampire menschlicher als die Menschen selbst – und vor allem gesellschaftskritischer. 

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Midnight in Paris (2011)

Woody Allen verlässt diesmal New York (oder Barcelona) und gibt sich ganz der Romantik der französischen Hauptstadt hin – sowie auch dem Fantasy-Genre, denn Paris ruft bekannterweise gern gar Ungewöhnliches in einem hervor: Das Ehepaar Gil und Inez (Owen Wilson und Rachel McAdams) verbringen einige Zeit in Paris. Inez ist geschäftlich dort, Gil begleitet sie. Die Begeisterung bei ihm ist groß: Als erfolgreicher Autor und Fan der Roaring Twenties ist er fasziniert von der altmodisch-vornehmen Aura der Großstadt. Inez kann seine Schwärmerei allerdings nicht teilen.

Eines Abends steigt Gil in eine Limousine – und muss verblüfft feststellen, dass er einen Zeitsprung gemacht hat: Er findet sich in den glamourösen Zwanzigern wieder, wo er auf viele seiner Vorbilder trifft, unter anderem Ernest Hemingway, Josephin Baker, Pablo Picasso und F. Scott Fitzgerald (Tom Hiddleston).

"Midnight in Paris" gehört zu Allens besten Filmen: Humor, Ironie, Romantik, Unterhaltung und Kunst halten auf leichtfüßige Art und Weise die Balance, zudem zeigt sich der Regisseur und Autor einmal mehr als scharfsinniger Beobachter der menschlichen Natur. Kitsch erhebt Allen hier zum kunstvollen Stilmittel, das Fantasy-Genre erzählt er unkonventionell verführerisch mit der Seele eines Poeten, die Zwanziger setzt er stilecht und leidenschaftlich in Szene. Das fiktive Spiel mit Historie wird zum Bollwerk nostalgischer Fantasie. Volltreffer!

"Midnight in Paris" gibt es auf Amazon Prime zum Leihen und Kaufen.

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Gefährten (2011)

Der US-amerikanisch-britische Kriegsfilm von Steven Spielberg basiert auf Michael Morpurgos Bestseller "War Horse" aus 1984. Es ist eine genauso herzerwärmende wie herzzerreißende Ode an die grenzenlose Freundschaft zwischen Tier und Mensch, aber auch eine Geschichte von Hoffnung, Loyalität und unbezwingbaren Überlebenswirren.

Große Gefühle werden hier bildgewaltig in Szene gesetzt, vor Kitsch wird nicht zurückgescheut, wobei zahlreiche krachende Action dafür sorgt, dass "Gefährten" nicht zur herkömmlichen Tear-Jerker-Schmonzette verkommt. Spielbergs Faszination für Kriegsgeschichten und sein Talent, das Abstrakt-Grausame aus persönlich-emotionaler Sicht zu erzählen und somit auf eine nachvollziehbare Ebene runter zu brechen,  wird hier einmal mehr deutlich.

Es geht um Albert (Jeremy Irvine), Sohn einer britischen Bauernfamilie, und das außergewöhnliche Pferd Joey, seinen besten Freund. Joey ist nicht nur Seelentröster, sondern meistert gar die harte Arbeit vor dem Pflug bravourös. Als Joey an die Armee, genauer an Captain James Nicholls (Tom Hiddleston) verkauft wird, werden die beiden auseinandergerissen. Von nun an begleiten wir das Pferd auf seiner außergewöhnlichen Reise durch die Jahre des Ersten Weltkriegs, es ist eine Odyssee aus Freude und Leid, bewegenden Emotionen und atemberaubender Spannung. 

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Crimson Peak (2015)

Wir befinden uns im England des 19. Jahrhunderts: Edith Cushing (Mia Wasikowska) und Sir Thomas Sharpe (Tom Hiddleston) sind noch nicht lange verheiratet und leben in einem einsamen Landhaus. Doch schon jetzt ahnt Edith: Irgendetwas stimmt mit ihrem höchst charmanten Göttergatten nicht. Noch dazu leidet Edith immer noch unter einer Familientragödie aus ihrer Vergangenheit. Weil das noch nicht genug ist, wird das Landhaus von übernatürlichen Bewohnern heimgesucht, die Edith zwingen, sich mit ihrer Vergangenheit und mit vergrabenen Gefühlen auseinanderzusetzen ...

Horror-Spezialist mit Hang zu visuellen Orgasmen Gullermo del Toro tobt sich mal wieder so richtig aus: "Crimson Peak" ist ein ebenso modernes wie klassisches Gothic-Märchen, das sich aber auch an anderen Horror-Genres anlehnt und sich an ihnen reichlich bedient. Optisch zieht der Streifen einen sofort in den Bann (ebenso die Kostüme sind eine Wucht!), aber auch inhaltlich überzeugt die Geschichte, die die Grenzen zwischen Begehren und Finsternis, Geheimnissen und Wahnsinn mit kaltem Grausen einreißt. 

Die Spielfreude von Wasikowska und Hiddleston ist nicht zu übersehen – und einmal mehr wissen wir: Hiddleston ist einfach ein genialer und sympathischer Bösewicht, und wir lieben es, ihn zu hassen, auch außerhalb des Marvel-Universums.

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The Night Manager (2016)

"The Night Manager" ist zwar kein Film, sondern eine Serie, aber als Fan von Tom Hiddleston darf man sich diese hochgelobte und mit zahlreichen Preisen prämierte britische Miniserie auf keinen Fall entgehen lassen. Hiddleston gibt den Luxushotel-Nachtmanager Jonathan Pine, der kurz nach dem Kalten Krieg zum internationalen Top-Spion wird.

Seine ursprüngliche Aufgabe: Er muss wertvolle und streng geheime Informationen über den gefährlichen Waffendealer Richard Onslow Roper (Hugh Laure) beschaffen und dem britischen Geheimdienst zukommen lassen. Nach einem tragischen Vorfall ist Pine aber selbst gezwungen, in halsbrecherischer Undercover-Mission Roper dingfest zu machen.

Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von John le Carré ist "The Night Manager" nichts anderes als ein pures Genre-Juwel, das die Spannung an die oftmals unerträgliche Spitze treibt: Hiddleston und Laurie, beides Schauspiel-Schwergewichte, spielen sich gegenseitig an die Wand und liefern ein zermürbendes Psycho-Duell ab, wie man es selten in Serien gesehen hat. Dazu kommen wunderschöne Filmaufnahmen von Kairo, fesselnde Action – und Olivia Colman. Darf man sich nicht entgehen lassen!

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