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Mehr als "Twilight": Das sind die 7 besten Robert-Pattinson-Filme

Robert Pattinsons Karriere hätte ganz anders aussehen können. Nach seinem Auftritt in "Harry Potter und der Feuerkelch" als tragischer Hogwarts-Schwarm Cedric Diggory war zwar klar, dass der junge Schauspieler so einiges auf den Kasten hat und bereit ist, jede Faser seines Körpers seiner jeweils aktuellen Rolle zu widmen.

Doch dank des großen Erfolgs des "Potter"-Franchises war der Weg für Pattinson entlang der Hollywood-Mainstream-Pfade beinahe vorgezeichnet – und er schien ihn auch tatsächlich entlang zu schlendern, als er die Hauptrolle des sensiblen Vampirs Edward Cullen in der "Twilight"-Saga annahm, die binnen kürzester Zeit zum Kult wurde und in den Zehnerjahren zu Beatles-Mania-artigen Zuständen unter Fans weltweit führte.

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Auch wenn Pattinson heute immer noch mit der seichten Vampir-Romanze verbunden wird, hat er sich längst als vielschichtiger und hochtalentierter Schauspieler etabliert. Sich sogar so etwas wie den Ruf eines Indie-Darlings erworben, der vor großen Herausforderungen nicht zurückschreckt, sich in seine Rollen verbeißt und elegant-mühelos zwischen Mainstream und Arthouse pendelt. Das brachiale AutorInnenkino liegt ihm genauso wie die alles verschlingende Anziehungskraft des Popkultur-Kinos.

Denn damals, zu "Twilight"-Zeiten, entschloss sich Pattinson, dem klassischen Hollywood den Rücken zu kehren und sich auf kleinere Filme zu konzentrieren, die ihn als Schauspieler herausforderten. Mutig, unkonventionell, aber zwingend notwendig, um das Karrierefördernde Image des Teenieschwarms loszuwerden. So oder so: Pattinsons Karriere könnte heute anders aussehen.

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In den vergangenen Jahren hat Robert Pattinson bewiesen, dass es keine Rolle gibt, der er nicht mit Leidenschaft, Präsenz und Authentizität, aber niemals mit Over-Acting, ausfüllen kann. Nicht einmal die legendären Fußstapfen von Batman waren ihm zu riesig: Als Fledermaus-Held sorgte er für das größte Kino-Highlight seit Beginn der Pandemie.

Die 7 besten Filme mit Robert Pattinson:

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High Life (2018)

Wenn Robert Pattinson als zum Tode verurteilter Häftling in einem heruntergekommen Raumschiff auf ein alles verschlingendes Schwarzes Loch zurast, und sich nebenher um seine kleine Tochter kümmern muss, dann trifft einen das mitten ins Herz. Der Schauspieler schafft es, das Gefühls-Chaos seiner Figur in jeder einzelnen Szene und mit noch so kleiner Mimik rüberzubringen – in seinem Gesicht spiegelt sich das gesamte Emotionen-Universum. 

"High Life" gehört zu jenen Science-Fiction-Filmen, bei denen es nicht um Aliens oder Marsmissionen geht, sondern um die Psyche der Reisenden. Und Pattinson ist darin perfekt aufgehoben. Zwei Drittel des Films hat er nur ein Baby als Szenenpartnerin. Arthouse mit Mainstream-Appeal.

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The Rover (2014)

Der dystopische Western mit Thriller-Einsprengseln, der in einer einsamen Wüste spielt, ist durchaus umstritten. Pattinsons Performance als junger Mann, der sich mit dem Gedanken anfreunden muss, allein auf der Welt zu sein, und der schuldig und unschuldig zugleich ist, wurde aber durch die Bank umjubelt aufgenommen.

Dass er gebrochene Charaktere, deren Flüstern jedes Mal ein Schrei nach Leben ist, wie eine zweite Haut überzieht, wird Pattinson acht Jahre später nochmals in "The Batman" beweisen.

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Tenet (2020)

Was in Christopher Nolans "Tenet" passiert (oder auch nicht), weiß eigentlich niemand so genau, zu verwirrend ist das Spiel mit Zeit, Raum, Historie und Dramaturgie. Beeindruckend ist das Endprodukt aber dann trotzdem, schon allein deshalb, weil man nicht fassen kann, was man da Kurioses gerade gesehen hat.

Auch Robert Pattinson gab in Interviews (beispielsweise mit der "GQ") zu, die Handlung ebenso wenig gecheckt zu haben. Dafür spielt er aber mehr als glaubwürdig den draufgängerischen, aber doch ruhigen Briten, der gern an Hochhauswänden entlangschwebt. Dafür gibt's einen Ehrenplatz in unserer Liste. 

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Der Leuchtturm (2019)

Robert Pattinson und Willem Dafoe als zwei Seefahrer sind nicht nur auf einer einsamen Insel, sondern auch in ihrer eigenen Psyche gefangen, die mehr und mehr zum Hochsicherheitsgefängnis wird. Realität und Wahnsinn schlagen gleichermaßen hohe Wellen wie jene des Meeres, was vom avantgardistischen, den deutschen Expressionismus zitierenden Stil noch zusätzlich verstärkt wird. 

Pattinson war selten so gut wie in diesem Genre-Mix aus Horror und Psychthriller, in dem er mühelos neben Schauspiel-Schwergewicht Dafoe besteht und wirklich jede Erinnerung an "Twilight" auslöscht. Wie der Film selbst gibt er sich vollkommen dem Wahnsinn hin, der langsame psychische Verfall seiner Figur tut dem Publikum beinahe körperlich weh. 

Pattinson und Dafoe spielen subversiv mit dem permanenten Gefühl des finsteren, magischen Realismus und erinnern an wild gewordene Tiere, befreit von jeder Art von Kontrolle und Selbstwahrnehmung.

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Good Time (2017)

Das dokumentarisch anmutende Drama, das zugleich auch eine psychologische Studie von Co-Abhängigkeit zwischen zwei Brüdern ist, gehört zu den größten Highlights in Pattinsons filmischer Vita.

Als Kleinkrimineller, der alles versucht, um seinen geistig behinderten Bruder aus dem Gefängnis zu holen, taucht Pattinson tief in die Vielschichtigkeit der menschlichen Seelenwelt ab und zeigt uns alle Nuancen seines Könnens: Seine Figur ist ängstlich, aber auch erbärmlich, ekelhaft und sympathisch zugleich. Vor allem aber faszinierend.

Großes Schauspielkino! Und die blond gefärbten Haare stehen im erstaunlich gut.

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Die versunkene Stadt Z (2016)

Die Bestseller-Verfilmung über die Suche nach einer mysteriösen Stadt im Dschungel stellt einmal mehr die Fähigkeit Pattinsons unter Beweis, sich wirklich in jeder Rolle vollends zu verlieren und den Schauspieler dahinter vergessen zu lassen. Wölfisch, archaisch, stoisch, bärtig ist Pattinson in diesem Film, den man erst beim zweiten Mal Hinschauen erkennt. Er spielt zwar nicht die Hauptrolle, reißt aber jede Szene mühelos an sich. Er spielt so gut, dass man gar nicht merkt, dass er spielt. 

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The Batman (2022)

Robert Pattinson als Dunkler Rächer ist eine Offenbarung. Ganz im Stil der legendären Comic-Figur stellt mit einer Intensität, die an ein Naturspektakel erinnert, einen leidenden und innerlich zerrissenen Batman dar, der mehr für seinen Kampf gegen Verbrechen und Korruption lebt, als in der realen Welt des Bruce Wayne. Pattinsons Wayne/Batman ist ein Getriebener.

Der Schauspieler schafft es dadurch mit ganz viel Herzblut, einen düsteren Charakter zu zeigen, der von Unsicherheiten geprägt ist und seinen Platz in Gotham noch lange nicht gefunden hat. Eine furchtlose Darbietung, die nur schwer zu vergessen ist. 

“The Batman” läuft aktuell in den Kinos. Hier geht’s zu den Spielzeiten.

 

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