Zum Wiener Opernball: Die 5 besten Filme mit Jane Fonda
Jane Fonda ist in Wien! Die amerikanische Schauspielerin und Aktivistin ist heuer Richard Lugners Opernball-Gast. Fonda machte sich zunächst als Darstellerin vor der Kamera einen Namen, aber trat im Laufe des Vietnamkriegs vor allem auch als Aktivistin in die Öffentlichkeit. In den 80ern machte sie Furore mit Workout-Videos, die zu einem unglaublichen Erfolg wurden.
Wir nutzen den Besuch des Hollywood-Stars, um einen Blick auf ihre größten Erfolge zu werfen.
Das sind die 5 besten Filme mit Jane Fonda:
Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss (1969)
Die Depression hat 1932 in den USA ihren Tiefpunkt erreicht. In einem billigen Tanzschuppen veranstaltet der Manager Rocky einen Tanzmarathon, um sein sensationslüsternes Publikum zu unterhalten. Die TeilnehmerInnen sind von der Hoffnung auf das Preisgeld getrieben und quälen sich wochenlang über den Tanzboden. Unter ihnen befinden sich auch Gloria und Robert, die der Zufall zum Paar gemacht hat. Ihr unbeugsamer Wille zu gewinnen, entfacht in ihnen übermenschliche Kräfte.
Durch diese schweißtreibenden Parabel auf den Kapitalismus erhielt Jane Fonda ihre erste Oscar-Nominierung. Die Romanverfilmung von Sydney Pollack hält bis heute den Rekord für die meisten Oscar-Nominierungen eines Films, der nicht in der Kategorie bester Film nominiert wurde. Insgesamt ging das Drama in neun Kategorien ins Rennen.
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Klute (1971)
Privatdetektiv John Klute ist auf der Suche nach seinem plötzlich verschwundenen Freund, dem Forschungsingenieur Tom Gruneman. Eine Spur führt ihn zu einem New Yorker Callgirl namens Bree Daniels, das ihn zunächst nur widerwillig unterstützt. Doch bei seinen Recherchen in der New Yorker Drogen- und Zuhälterszene kommt John Toms biederem Geschäftspartner Cable und dessen perversen Neigungen auf die Spur.
Durch ihre Darstellung einer Prostituierten mit einem Herz aus Gold kreierte Fonda eine Figur, die zahlreiche weitere Filme inspirierte. Sie wurde für ihre Leistung mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
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Coming Home (1978)
Bob Hyd, ein schneidiger Captain der US-Marines, geht in patriotischer Hochstimmung nach Vietnam. Nach seinem Abschied verpflichtet sich seine junge Frau Sally zum freiwilligen Dienst in einem Militärkrankenhaus. Dort lernt sie den gelähmten Luke Martin kennen, der auf einem Rolltisch durch die Korridore rast und aus seiner Verbitterung keinen Hehl macht. Der anfängliche Schock weicht bei der jungen Frau Neugier und Interesse, und auch Luke fühlt sich bald zu Sally hingezogen. Aus Zuneigung wird gegenseitige Liebe, die es Luke erlaubt, sich aus seiner Verkrampfung zu lösen.
Hal Ashby gelang mit "Coming Home" ein engagierter Vietnamfilm, der die sinnlosen Zerstörungen des Krieges anprangert, ohne dass eine einzige Kampfszene gezeigt wird. Jane Fonda erhielt für ihre Rolle ihren zweiten Oscar als beste Hauptdarstellerin.
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China Syndrom (1979)
Fernsehmoderatorin Kimberly Wells (Jane Fonda) und ihr Kameramann Richard Adams (Michael Douglas) werden bei einer Reportage über ein Atomkraftwerk zufällig Augenzeugen eines Reaktorunfalles. Ihr brisanter Bericht über den gerade noch verhinderten Super-GAU wird auf Grund von Interventionen nicht gesendet. Die beiden Reporter versuchen mit dem leitenden Ingenieur Godell, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Die Betreibergesellschaft verhindert dies jedoch mit allen Mitteln und schreckt auch vor Mord nicht zurück.
"China Syndrom" fügt sich nahtlos in die amerikanische Tradition des Journalismus-Films ein. Nur 12 Tage nach dem Kinostart gab es einen besorgniserregenden Unfall in einem Atomkraftwerk in Pennsylvania, was dem Film absurderweise zu größerer Bekanntheit verhalf und ihn zum Kassenschlager machte.
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Ewige Jugend (2015)
Die alten Freunde Fred und Mick teilen in den Bergen zwar ihr idyllisches Feriendomizil, haben aber, was ihr Alterswerk betrifft, komplett verschiedene Vorstellungen. Während der berühmte Komponist Fred sich dem süßen Nichtstun hingibt, treibt den geschäftigen Regisseur Mick sein neustes Filmprojekt an, das durch die Launen seiner Muse Brenda zu platzen droht. Freds Erholung stört dagegen ein Abgesandter des Buckingham Palace: Die Queen höchstpersönlich möchte die "Simple Songs" angeleitet durch ihren Schöpfer selbst hören - ein Angebot, das Fred ablehnt. Lieber möchte er zusammen mit seinem Freund Mick relaxen, über das Leben philosophieren und die Macken der anderen Gäste kommentieren.
Mit fantastisch surrealen Bildern erzählt Regisseur Paolo Sorrentino vom Lauf der Zeit, von Freundschaft, Liebe, Generationskonflikten und davon, wie das Alter die Sicht auf die Dinge verändert und Dimensionen sprengen kann. Jane Fonda spielt hier die Muse Brenda und zeigt auch im hohen alter, dass sie noch vor der Kamera glänzen kann.
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