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Fun für den Nachwuchs: Die 13 besten Kinderserien auf Netflix

Hand aufs Herz: Vieles, was wir fürs Leben gelernt haben, wissen wir aus dem Fernsehen. Deshalb ist es durchaus vertretbar, die eigenen Kids auch mal ein Weilchen vor der Mattscheibe sitzen zu lassen und in die Welt kindgerechter Serien eintauchen zu lassen.

Das bedeutet nämlich auch, in die Welt da draußen einzutauchen, furchtlos Abenteuer zu erleben, kluge Dinge zu lernen und – HobbypsychologInnen aufgepasst! – mit Spannungszuständen umzugehen. Ähnlich wie das Lesen (wenn auch auf geringere Weise) regt Fernsehen die Fantasie, das Sprachzentrum und die Empathie an. 

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Wichtig ist natürlich das Programm, das sich die lieben Kleinen reinziehen. Besonders Netflix hat sich um unseren Nachwuchs lobenswerte Gedanken gemacht und für jede/n AbonenntIn ein eigenes Kids-Profil erstellt, das alle Serien und Filme ab 16 ausblendet. So kommt das Töchterlein und der Sohnemann gar nicht in Gefahr, Dinge zu sehen, die es oder er (noch) nicht sehen sollte. Trotzdem: Gerade in sehr jungen Jahren ist es wichtig, gemeinsam mit dem Kind zu fernsehen, mit ihm über das Gesehene zu sprechen und vor allem vorab gemeinsam das Programm auszuwählen.

Übrigens, zur Beruhigung: Beinahe alle Kinder-Serien (und -Filme) weisen pädagogische Zwischen- oder gar Haupttöne auf. Manchmal darf aber auch einfach nur der Spaß im Vordergrund stehen ;-)

Die 10 besten Serien für Kinder auf Netflix:

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Lego City

Für Erwachsene ein Geldbeutel malträtierender Marketing-Gag, für die Kleinen viele kunterbunte Abenteuer in der wohl familienfreundlichsten Metropole der Welt. Dank Hubschrauber-Stunts, wilder Verfolgungsjagden und Monstertruck-Rennen ist on der Lego City immer etwas los. Am Ende siegen natürlich immer die moralischen Werte.

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Trolljäger: Geschichten aus Arcadia (2016-2018)

Meistererzähler Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth") steckt in dieser von ihm eigens für Netflix entwickelten Serie zwar etwas zurück, was Grusel und Sozialkritik betrifft, seinem Hang für Episches, Fantastisches und unendlicher Fantasie geht er aber auch hier nach:

Der Held ist der 15-jährige Jim Lake Jr., der unerwartet in die geheime Welt mächtiger Trolle gerät und von nun an die guten Trolle vor den bösen beschützen muss. Es erwartet ihm eine fantastische Welt voller erstaunlicher Kreaturen, glorreicher Städte und erbitterter Feinde – nach dem Matheunterricht. 

"Trolljäger" ist ein herzerwärmendes und liebevolles Heldenepos, das das Genre der Animationsserien durch komplexe (aber nicht überfordernde) Handlungsstränge und atemberaubende Szenenbilder auf die nächste Ebene katapultiert. Eine Abenteuerserie für die ganze Familie (mit schon älteren Kids), die auch schon mal zu Tränen rührt.

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Carmen Sandiego (seit 2019)

Nineties-Kids können den Titelsong wahrscheinlich immer noch problemlos auswendig trällern, die Neuauflage der kultigen Zeichentrickserie aus dem Hause Netflix begreift sich als Prequel und geht nicht nur der Frage nach, wo sich die  Meisterdiebin versteckt, sondern vor allem, wer um alles in der Welt Carmen Sandiego eigentlich ist.

Wir erfahren, dass Carmen als Waise bei der Verbrecherorganisation V.I.L.E. aufwuchs, wo sie als Diebin ausgebildet wurde. Weil die hübsche Latina aber das Herz am rechten Fleck hat, mausert sie sich bald zum weiblichen Robin Hood. Von nun an wird sie nicht nur von V.I.L.E., sondern auch von anderen Strafverfolgungsbehörden gejagt. Sogar städtische Wahrzeichen sind nicht vor ihr sicher ...

Das Publikum erwartet spannende und vielschichtige Abenteuer auf der ganzen Welt mit einer Hauptfigur, die sich zwar in moralische (aber kindgerechte) Grauzonen vorwagt, trotzdem ein tolles Girlpower-Role Model für Mädels (und Jungs) darstellt. 

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Peppa Wutz (seit 2004)

Peppa Wutz, das vierjährige Schweine-Mädchen, bringt seit 2004 in je fünfminütigen Folgen Kinderaugen zum Leuchten, Eltern zum wohlwollenden Nicken und KritikerInnen zum Applaudieren. Gemeinsam mit ihrer Familie, ihren FreundInnen und ihrem Goldfisch erlebt sie den typischen Alltag eines Vorschulkindes, Identifikation und Pädagogik werde hier großgeschrieben: Peppa fährt Rad, besucht den Spielplatz, fürchtet sich vorm Zahnarzt, freut sich über Familienausflüge und lernt im Kindergarten viele neue Dinge. Manchmal dürfen die Abenteuer sogar etwas größer sein.

Der sehr minimalistische Zeichenstil überfordert nicht und hilft den kleinen ZuschauerInnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auch dank allgegenwärtigem Merchandise ist "Peppa Wutz" die meistverbreitete europäische Fernsehserie.

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Animanimals (2013-2018)

Zugegeben: Auf den ersten Blick macht die Serie für Kleinkinder nicht viel her und wieso sie 2019 sogar den Grimme-Preis gewonnen hat, erschließt sich einem auch nicht sofort. Gibt man der deutschen Animations-Serie, die komplett ohne gesprochene Sprache auskommt, aber eine Chance, entfaltet sich vor einem eine sehr kluge, liebevolle, hochwertige und innovative Serie, die Wissen und Unterhaltung spielend miteinander verbindet.

In jeder rund vierminütigen Episode geht es um ein anderes Tier und dessen Lebenswelt. Staunend beobachten die Kids, wie das jeweilige Tier unterschiedliche, oftmals sehr skurrile Aufgaben bewältigen muss: Da möchte zum Beispiel ein Faultier ein Eis essen, ist dafür aber viel zu langsam. Oder ein Zebra hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Streifen zu zählen. Unaufdringlich werden so auch Teamarbeit, Zusammenhalt, Kreativität und soziale Kompetenz vermittelt.

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Miraculous – Geschichten von Ladybug und Cat Noir (seit 2015)

Die französisch-koreanisch-japanische Co-Produktion spielt in Paris und wartet mit charmanten (Animations-) Bildern aus der französischen Hauptstadt auf – Geographie also mal anders! Vor allem aber ist "Miraculous" endlich eine SuperheldInnen-Serie, die alle Geschlechter anspricht und die obendrein eine bemerkenswerte Synergie aus Action, Humor, Fantasy und Romantik ist. Auch die Animation selbst kann sich mehr als sehen lassen und kommt sehr modern daher, vergisst dabei (wie es in aktuellen Kinderproduktionen leider oftmals vorkommt) aber auf die Emotionen nicht.

Im Mittelpunkt stehen die Teens Marinette und Adrien, die sich mithilfe magischer Schmuckstücke in SuperheldInnen verwandeln können. Maskiert tragen sie den Namen Lady Bug und Cat Noir. Gemeinsam müssen sie Paris vor dem Bösen retten – und das ist wirklich unheimlich ... 

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Oonas und Babas Insel (seit 2015)

Zwei Geschwister-Papageientaucher lernen auf einer malerisch-paradiesischen Insel, in der so gut wie immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, wichtige Lektionen über Freundschaft, Zusammenhalt, Natur und Familie. Das war's eigentlich schon mit der Prämisse der irischen Vorschul-Serie "Oonas und Babas Insel" (OT: "Puffin Rock"). Macht aber nix: Animation und Geschichten sind sehr süß gestaltet, die Handlung betont langsam erzählt, der pädagogische Zeigefinger ist zwar überdeutlich, aber trotzdem charmant genug inszeniert, um nicht zu nerven. Perfekt als Einstieg in die TV-Landschaft.

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Dragons – Auf zu neuen Ufern (2012-2018)

Nachdem 2010 der DreamWorks-Animationshit "Drachenzähmen leicht gemacht" weltweit Kinderherzen erobert und elterliche Geldbörsen belastet hat, war das Studio fleißig und schickte schnell eine Serie nach, die ursprünglich lediglich als dramaturgische Brücke zum zweiten Teil dienen sollte. Weil aber auch "Dragons – Auf zu neuen Ufern" dank sympathischer und vor allem bekannter HeldInnen, charmantem Humor, packenden Abenteuern und tollen Schauwerten ein großer Erfolg wurde, brachte es die Serie auf ganze acht Staffeln.

Im Mittelpunkt steht natürlich erneut der junge Wikinger Hicks und sein Drachenfreund Ohnezahn. Die beiden führen die Drachenreiter auf ihren Eskapaden jenseits von Berk an. Dabei entdecken sie das rätselhafte Drachenauge, ein uraltes Artefakt voller Geheimnisse, das sie in neue Gebiete voller unentdeckter Drachen führen wird. Jedoch werden die beiden Helden von räuberischen Drachenjägern gejagt, die vor nichts Halt machen, um die Macht über das Drachenauge zu erlangen. Steht den Filmen um nix nach!

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Es war einmal … das Leben (1987)

Netflix ordnet die kultige Serie unter der Rubrik "Bildung" ein – und das vollkommen zu Recht: Liebevoll, intelligent, lehrreich, detailgenau und durchaus witzig verbindet diese Zeichentrickserie Unterhaltung mit Aufklärung aller Art, in diesem Fall geht es um den menschlichen Körper und all seinen Funktionen. Was ist eine Zelle? Wie funktioniert das Herz? Was sind Blutblättchen? Sogar als Erwachsener lernt man da noch so einiges dazu.

Ebenso empfehlenswert ist die Staffel "Es war einmal ... Entdecker und Erfinder" (1994), in der Groß und Klein die hellsten und innovativsten Köpfe der Menschheitsgeschichte näher gebracht werden – natürlich erneut mit viel Liebe zum Detail und untrüglichem Gefühl für kindgerechtes Verständnis. Die Schule könnte sich hier noch einiges abschauen ...

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Lego: Ninjago (seit 2011)

Ein weiterer gelungener Trick von Lego, mehr Spielzeug zu verkaufen. Das mag Eltern vielleicht genervt aufstöhnen lassen, Kinder (besonders Burschen im Kindergarten- und Volksschul-Alter) haben an den packenden Abenteuern rund um vier sympathische Zauber-Ninjas und ihrem Meister ihre hellste Freude daran – und darauf kommt's doch an.

"Lego: Ninjago" schafft es, eine dicht inszenierte Welt mit eigenen Regeln zu kreieren, die kind sofort in ihren Bann zieht und mit reichlich Action, spannend-lustigen Storys und sehr sympathischen Figuren mit Wiedererkennungs-Potenzial überzeugt. Unaufdringlich werden aber auch wichtige Werte wie Mut, Loyalität, Ehrlichkeit und Freundschaft vermittelt. 

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Grünes Ei mit Speck (seit 2019)

In der Netflix-Animations-Serie, die auf dem beliebten Buch von Dr. Seuss basiert, begeben sich die beiden grundverschiedenen Hauptfiguren Jack und Mick auf die Reise, um ein gefährdetes Tier aus einem weit entfernten Zoo zu retten. Unterwegs probieren sie ein paar völlig neue Dinge aus – wie Hoffnung, Freundschaft und das titelgebende köstliche Gericht. Herzerwärmend, humorvoll, aber auch (altersgerecht) frech und vor allem das Zielpublikum ernstnehmend. Geheimtipp!

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Pettersson und Findus (2000-2020)

Auf Basis der berühmten gleichnamigen Buchreihe von Sven Nordqvist erzählt diese im besten Sinne altmodische Kinderserie über die zwar außergewöhnliche, dafür umso engere Freundschaft zwischen einem grantigen alten Mann und seinem frechen Kater. Gemeinsam gegen die beiden durch Dick und Dünn und meistern auch das schrägste Abenteuer. 

Kinder finden sich sofort in der Serie wieder: Pettersson nimmt dabei die Rolle der Eltern ein, das Kind selbst jene des vorlauten Katers. Der Wortwitz ist charmant, die Abenteuer gerade spannend genug, um die kleinen ZuschauerInnen nicht zu beunruhigen. Allen, deren bester Freund/beste Freundin sich auf vier Pfoten durchs Leben bewegt, geht bei "Pettersson und Findus" sowieso das Herz auf. 

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Meine Freundin Conni (2011-2012)

Dem netten Mädchen Conni kann man gar nicht entkommen, allgegenwärtig lernt sie das Leben in Form von Büchern und Hörspielen kennen – und in zwei Staffeln auch in einer Serie, damals vom ZDF produziert. Conni bietet sowohl für Mädels als auch Jungs allergrößtes Identifikationspotenzial, da sie ihre gleichaltrigen Fans bei der Hand nimmt und mit ihnen die Welt entdeckt.

Egal ob Conni bei FreundInnen übernachtet, umziehen muss, in den Kindergarten kommt, das Schwimmen lernt, Geburtstag feiert oder ein Haustier geschenkt bekommt – all das, was (kleine) Kinder bewegt, erlebt auch Conni. Die ZuschauerInnen lernen, mit bestimmten Situationen umzugehen und bekommen die Möglichkeit, behutsam ihnen bisher noch fremde Alltagssituationen kennenzulernen. 

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