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Die 5 besten Mafia-Filme auf Amazon Prime

Schon mal aufgefallen? Scrollt man sich durch diverse "Beste Filme aller Zeiten"-Rankings, findet man dort auffällig viele Mafia-Flme. Das mag an Kult-Regisseur Martin Scorsese liegen, der sich liebend gerne diesem Thema in seinen Werken annimmt. Oder an Ausnahme-Schauspielern wie Robert De Niro der Al Pacino, die ihre größten Erfolge in diesem Genre feierten und in gefühlt jedem zweiten Mafia-Epos mit dabei sind.

Oder es liegt einfach an der Faszination des Bösen, des Abenteuers, der schlimmen Buben, die zeitlos ist und der sich weder Alt noch Jung entziehen können. Mafia-Filme bieten alles: Wüste Verfolgungsjagden, dramatische Familientragödien, zermürbende Katz-und-Maus-Spiele zwischen Polizei und Verbrecher – und die Erkenntnis, dass auch Gangster am Ende des Tages nur Menschen sind.

Wir haben uns auf Amazon Prime umgesehen und für euch die besten Mafia-Filme rausgesucht. 

Das sind die besten Mafia-Filme bei Amazon Prime:

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Die Pate-Trilogie (1972, 1974, 1990)

Vor allem der erste Teil, aber auch die Nachfolgefilme gelten für Filmfans als Ursprung des Mafia-Film-Genres und als eines der größten Meisterwerke, die Hollywood je herausgebracht hat. 

Bis heute unerreicht ist diese sich über viele Jahrzehnte erstreckende Familien-Saga, in der Zusammenhalt, Loyalität und eitler Stolz alles ist. Der erste Teil dauert zwar starke drei Stunden, es gibt aber keine einzige Sekunde, die einen nicht in den moralisch-verkommenen Bann zieht. Teil 2 und 3 stehen dem Erstling um (fast) nichts nach: Unbeirrt erzählt Regisseur Francis Ford Coppola das Sittenbild einer Mafia-Familie und eine Parabel eines immer wiederkehrenden Schmerzes innerhalb des Gefängnisses, das sich Blutsverwandtschaft nennt, weiter. 

Für "Der Pate – Teil II" erhielt Robert De Niro seinen ersten Oscar (als Bester Nebendarsteller). De Niro sollte in den kommenden Jahren zum Gesicht des Mafia- und Gangster-Film-Genres werden. Marlon Brando hat sich als vielschichtiger Mafia-Boss Don Vito Corleone ohnehin für immer ein großes Kapitel in der Filmgeschichte gesichert – auch deshalb, weil er den Oscar für diese Rolle verweigerte, um so auf die unterdrückten Bürgerrechte der Indianer aufmerksam zu machen. Auch dabei: ein junger Al Pacino (auch er sollte in diesem Genre noch weitere große Erfolge feiern), eine junge Diane Keaton, eine junge Sofia Coppola und ein ebenso junger Andy Garcia. 

Hier geht's direkt zu "Der Pate".

Hier kommt ihr zu "Der Pate – Teil II".

Hier könnt ihr "Der Pate – Teil III" streamen.

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Once Upon a Time in America (1984)

Weiter geht's mit gleich noch einem Klassiker – und einem weiteren Film, dessen Handlung sich über viele Jahrzehnte erstreckt. Und, ach ja: einem weiteren Mafia-Film mit Robert De Niro in der Hauptrolle. Diesmal wird auf drei eng ineinander verwobenen Zeitebenen – 1922, 1933 und 1968 – erzählt, wie zwei jüdischer Teenager die New Yorker Armenviertel hinter sich lassen und daraufhin mithilfe krimineller Machenschaften (die sich natürlich stets der Gesellschaftspolitik ihrer jeweiligen Zeit anpassen) zu schnellem Reichtum und Einfluss kommen. Sie werden zu großen Namen in der Mafia-Szene – aber ihre Freundschaft wird bald nie mehr so sein, wie sie früher war, irgendwann einmal in Amerika.

"Once Upon a Time in America" (auch unter "Es war einmal in Amerika" bekannt) bildet gemeinsam mit "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968) und "Todesmelodie" die "Amerika-Trilogie" von Regisseur Sergio Leone, wobei dieser Film den krönenden Abschluss bildet. Leones Opus Magnum dauert vier Stunden, mitunter gibt es die eine oder andere Länge, aber dank der Komplexität und tollen Schauspieler*innen fesselt er trotzdem ungemein. Die Spannung bezieht "Once Upon a Time in America" nicht nur aus dem Spiel mit den verschiedenen Zeitebenen, sondern vor allem aus den Beziehungen zwischen den beiden Freunden. Hier werden Gangster menschlich, aber trotzdem nicht verharmlosend dargestellt. Insgesamt beinahe zehn Jahre lang arbeitete Leone am Film. 

Wie das oft ist mit Meisterwerken, wurde auch dieses bei seinem Erscheinen nicht gewürdigt: An den Kinokassen floppte der Film, trotz diverser Kürzungen und umgeschnittener Alternativ-Versionen blieb er erfolglos. Erst nach dem Tod des Regisseurs wurde die Genialität dieses Mafia-Epos erkannt.

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In den Straßen der Bronx (1993)

Weil wir schon lange keinen (Mafia-)Film mehr mit Robert De Niro erwähnt haben, präsentieren wir euch an dieser Stelle gerne noch einen. Diesmal aber steht De Niro nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera, genauer: Für "In den Straßen der Bronx" hat er im Regiesessel Platz genommen, es ist das erste Mal in seiner umfassenden Karriere (erst 2006 sollte er für "Der gute Hirte" erneut und bis dato das letzte Mal als Regisseur tätig sein). Die Produktion hat De Niro auch gleich (mit)übernommen.

Der kleine kleine Calogero (Lillo Brancato) wächst in den 1960er-Jahren in der Bronx auf. Weil Liebe niemals dieselben Gesichter hat, hegt der Bub zwar große Gefühle für seinen fürsorglichen Vater Lorenzo (Robert De Niro), bewundert aber auch das selbstbewusste Auftreten, das Ansehen und die Macht von Mafiaboss Sonny (Chazz Palminteri), der das Armenviertel vollends unter Kontrolle hat. Calogero wächst als unter dem Einfluss zweier gänzlich gegensätzlicher Männlichkeitsbilder heran und muss sich bald für eine Seite entscheiden.

"In den Straßen der Bronx" ist genauso sehr Mafia-Film wie Sozialdrama, oszilliert zwischen diesen Genres, vereint sie aber gleichzeitig auch. De Niro schafft es, nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur zu überzeugen: "In den Straßen der Bronx" ist einer der wenigen Mafia-Filme, der sich mit den direkten Auswirkungen der Mafia auf den "kleinen Mann" auseinandersetzt und gleichzeitig still-intensiv auch den Schutz, den die Mafia bieten kann, aufzeigt. Große Gefühle mit (zumindest für einen Mafia-Film) minimalistischen, aber detailverliebten Mitteln.

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Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra (2008)

Regisseur Matteo Garrone erzählt in fünf nur zum Teil miteinander zusammenhängenden Episoden über das dreckige Tagesgeschäft der Cosa Nostra – und zwar aus der Sicht der unterdrückten Bevölkerung. Die Kriege der einzelnen Clans untereinander werden mit bedingungsloser Konsequenz ausgefochten. 

Endlich mal ein Mafia-Film, der nicht aus den USA, sondern aus Italien selbst kommt: Ähnlich wie "In den Straßen der Bronx", aber doch so ganz anders, weil kompromissloser, härter, dreckiger und rauer, geht's Garrone nicht um das Romantisieren des Mafia-Lebens, nicht um spannende Verfolgungsjagden mit der Polizei und auch nicht um Glanz und Ruhm. Um Eleganz sowieso nicht. Vielmehr erzählt er – wie De Niro – über die direkten Konsequenzen der Cosa Nostra auf den "kleinen" Mann und die "kleine" Frau. Vor allem die leicht zu beeindruckenden Jugendlichen sehen in der Mafia das personifizierte Versprechen, ihrem alles umgebenden Elend endlich entkommen zu können. Wirkt lange nach dem Abspann nach!

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Die Unbestechlichen (1987)

Chigaco, 1930: Die Stadt wird bis in die obersten Reihen von der Alkohol-Mafia kontrolliert, die wiederum von Al Capone (Robert De Niro) mit eiserner Hand geführt wird. Weil die hiesige Polizei genauso bestechlich ist wie die Politiker, gründet Agent Eliot Ness (Kevin Costner) eine Gruppe der "Unbestechlichen", die Capone dingfest machen soll.

Brian de Palmas bis heute hochgelobter Mix aus Mafia- und Kriminalfilm wird vor allem für seine Authentizität und seine Detailtreue geschätzt. So wurde der Cast von der Polizei in einem speziellen Taktik- und Waffentraining ausgebildet, zusätzlich fungierte ein Mitglied der "echten" "Unbestechlichen" als Berater am Set (der Film basiert auf wahren Ereignissen). Die hochkarätige Starbesetzung – Kevin Costner, Robert De Niro, Sean Connery (Oscar!), Andy Garcia, Patricia Clarkson – wird von einer eindringlichen Virtuosität getrieben, deren Spiel zusätzlich vom hervorragenden Score unterstützt wird. Dieser wurde von keinem geringeren als Ennio Morricone (u.a. "Spiel mir das Lied vom Tod") beigesteuert. 

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