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Die 10 besten Komödien-Klassiker auf Amazon Prime

Das Genre der Komödie ist so alt wie das Medium Film selbst: In Zeiten des Stummfilms brachten Legenden wie Charlie Chaplin oder Buster Keaton das Publikum mittels Slapstick-Einlagen und aberwitziger Mimiken zum Lachen.

Im Verlauf der Filmgeschichte wurde auch die Komödie immer breitgefächerter und vielfältiger: So gibt es die Krimi-Komödie genauso wie die schwarze Komödie, die Action-Komödie, die Screwball-Comedy oder natürlich die romantische Komödie (um nur einige wenige Beispiele zu nennen). Neben dem Krimi ist die Komödie das erfolgreichste Film-Genre, viele Komödien-Klassiker gingen in die Annalen der Film-Geschichte ein. 

Komödie ist Lachen auf nicht immer hohem, aber stets kunstvollem Niveau. Denn, das betonen Filme-Macher*innen immer und immer wieder: Es ist viel herausfordernder, Menschen zum Lachen anstatt zum Weinen zu bringen.

Die besten Komödien-Klassiker bei Amazon Prime:

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Der große Diktator (1940)

Eine gnaden- und schonungslose Satire über Adolf Hitler und den Nationalsozialismus, stellenweise überdreht lächerlich und als aberwitziger Klamauk inszeniert: darf man das denn? Diese Frage begleitet thematisch ähnliche Filme bis heute (zuletzt sorgte "Jojo Rabbit" von Taika Waititi für kontroverses Aufsehen) und spaltet Kritiker*innen sowie Publikum. Ähnlich erging es auch "Der große Diktator" von Film-Ikone Charlie Chaplin, der hier als Regisseur, Drehbuchautor, Komponist und zweifacher Hauptdarsteller in Personalunion fungierte, bei seinem Erscheinen 1940 – damals freilich mit ganz anderer Gewichtung, war der Zweite Weltkrieg doch gerade erst ausgebrochen: Die einen bezichtigen Chaplin der Kriegshetze und viele Kinos weigerten sich, den Film zu zeigen, während Medien wie die renommierte "New York Times" ihn als das sahen, was er war: als historisch wichtiger Film.

Die vielschichtige, höchst detaillierte und überaus intelligente Parodie lebt vor allem vom Mut Chaplins, dem damals mächtigsten – und gefährlichsten – Mann der Welt nicht nur auf Augenhöhe zu begegnen, sondern gar auf ihn herabzusehen. Chaplins erster Tonfilm gilt heute noch als überaus bedeutendes filmisches Werk. 

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Das verflixte 7. Jahr (1955)

Eigentlich möchte der New Yorker Lektor Richard Sherman (Tom Ewell) den Sommer mit Arbeit verbringen – und zwar in Ruhe und ungestört, weshalb er auch Frau und Sohn weit weg in die Ferien schickt. Als eine sinnliche und bildhübsche Blondine (Marilyn Monroe) in der Wohnung über ihm einzieht, ist der gute Vorsatz dahin: Sherman kann sich der Ausstrahlung des "Mädchens", wie sie im gesamten Film nur genannt wird, nicht entziehen. Wird sich die These des Buches, an dem Sherman gerade arbeitet – nämlich, dass sich ein Großteil der Ehemänner im siebten Ehejahr nach Affären umsehen – bewahrheiten?

Kult-Regisseur Billy Wilder weiß, wie's geht: "Das verflixte 7. Jahr" ist eine charmante und vor allem lustige Rom-Com und vorsichtige Beziehungs-Studie, die sich stellenweise selbst, vor allem aber das "schwache Fleisch" der Männer persifliert, jedoch das Herz am rechten Fleck hat. Die Rolle des "Mädchens" brachte Monroe, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits an starken Depressionen litt, ihre erste BAFTA-Nominierung als beste ausländische Schauspielerin ein.

"Das verflixte 7. Jahr" ging aber nicht aufgrund seiner Handlung oder des Humors, sondern einer ganz bestimmten Szene in die Annalen der Filmgeschichte ein: Die Szene mit Monroe über dem U-Bahn-Lüftungsschacht, in der sie verstohlen-lasziv ihr wallendes Kleid unter Kontrolle zu bringen versucht, verlieh der Schauspielerin Legendenstatus und ist heute fixer Teil der Popkultur. 

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Manche mögen's heiß (1959)

Wir schreiben das Jahr 1929 und befinden uns in Chigaco: Die beiden arbeitslosen Musiker Jerry (Jack Lemmon) und Joe (Tony Curtis) werden Augenzeugen eines Mafia-Verbrechens. Aus Angst um ihr Leben und um den Gangstern zu entkommen, heuern sie als Frauen verkleidet bei einer Damenkapelle an, die gerade auf dem Weg nach Florida ist. Jerry und Joe sind als "Daphne" und "Josephine" so überzeugend, dass sie inmitten der hübschen Damen nicht auffallen und sich sogar gut integrieren. Joe hat es schon bald auf die Sängerin Sugar (Marilyn Monroe) abgesehen und "Daphne" muss sich gegen Avancen eines alten Millionärs wehren. Und da ist natürlich immer noch die Mafia.

Billy Wilders Kult-Komödie "Manche mögen's heiß" zählte nicht nur zu den absolut erfolgreichsten Filmen der 1950er-Jahre, sondern gilt heute als einer der besten Filme aller Zeiten. Die bissigen und für damalige Verhältnisse durchaus gewagten Dialoge, die (ebenfalls durch die Fifties-Brille gesehene) laszive Darstellung von Erotik, die temporeiche Handlung sowie die subtile Kritik an Geschlechterrollen waren damals Neuheiten auf der großen Leinwand.

"Manche mögen's heiß" versteht sich als Parodie auf Gangster-Filme und Melodramen, hat aber vor allem im Sub-Komödien-Genre "Männer in Frauenkleidern" charmante und niemals respektlose Geschichte geschrieben – aber natürlich auch dank der einzigartigen Präsenz der Darsteller*innen Lemmon, Curtis und Monroe (die mit dieser Screwball-Komödie den größten Erfolg ihrer gesamten Karriere feierte).

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Monty Python's Die Ritter der Kokosnuss (1975)

Die Sage von König Artus und die Suche nach dem heiligen Gral wurde bereits bis zum Abwinken für diverse Filme und TV-Serien adaptiert – aber nie so satirisch, respektlos, doppelbödig und gleichzeitig so clever wie in "Die Ritter der Kokosnuss", einem der legendären Filme der britischen Kult-Comedy-Gruppe Monty Python.

Auf faszinierende und intelligente Weise verwebt der Film die mittelalterliche Sage mit anderen gesellschaftskritischen Themen wie dem Auseinandersetzen von Medien mit der realen Welt oder dem Verhältnis zwischen Frankreich und Großbritannien. Wer Monty Python kennt, der weiß aber: Belehrend ist hier so gar nix, obwohl uns der Film so viel lehrt. Zum Brüllen komischer Anarcho-Humor, verpackt in einer abgefahrenen Story. Durch und durch britisch, gleichzeitig aber auch auf universaler Ebene funktionierend.

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Ein Käfig voller Narren (1978)

Der erste international erfolgreiche Film mit Drag Queens als Protagonist*innen basiert auf einem Theaterstück  aus dem Jahr 1973 und handelt vom Travestie-Club "Käfig voller Narren", der vom Pärchen Renato (Ugo Tognazzi) und Michel (Michel Serrault) geführt wird. Noch liebevoller als um den Club kümmern sich die beiden um Laurent, Renatos Sohn aus einer früheren Beziehung mit einer Frau. Als Laurent erwachsen ist, verliebt er sich in Andrea (Luisa Maneri), die beiden möchten heiraten. Blöd nur, dass Andreas Vater Simon (Michel Galabru) ein erzkonservativer und homophober Politiker ist. Um die Ehe ihres geliebten Sohnes nicht zu gefährden, setzt das glamouröse und alles andere als heteronormative Männer-Paar alles daran, um bei bei Simon einen guten, sprich: "normalen" und konservativen, Eindruck zu machen ...

Aus heutiger Sicht mag "Ein Käfig voller Narren" klischeehaft wirken und den Film-Tropus der Schwulen, die sich den "normalen" Heterosexuellen anpassen müssen, bedienen. Die sympathische und wirklich lustige Komödie ist aber vielmehr herzerwärmend und zeigt ein schwules Pärchen als Eltern, die für die Liebe zu ihrem Kind bereit sind, zahlreiche Opfer zu bringen. An so mancher Szene mag der Zahn der Zahn genagt haben, nichtsdestotrotz ist "Ein Käfig voller Narren" immer noch leicht beschwingte Unterhaltung mit Mut zum (damaligen) Unoriginellen – und zwischen den Zeilen sogar ein Plädoyer für Toleranz und Nächstenliebe.

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Monty Python's Das Leben des Brian (1979)

Und noch einmal Monty Python – diesmal geht's aber weit göttlicher zu (oder auch nicht): Die pfiffig-kecke Satire setzt sich pointiert, wagemutig und humoristisch-intelligent-philosophisch mit dem Bibelmythos auseinander, die Lebensgeschichte Jesu dient als (gar nicht subtiler) Subtext des Leben des Protagonisten Brian (Graham Chapman).

Ob das blasphemisch ist oder nicht, darüber streitet man sich heute noch und muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Unbestreitbar ist jedoch, dass "Das Leben des Brian" himmelschreiender Klamauk ist, so irrwitzig und absurd, dass man lachen muss, obwohl man es manchmal gar nicht möchte. Die Szene, in der Brian ans Kreuz genagelt "Always look on the bright side of life" trällert, ist einer dieser Momente. Aber auch ein Moment, der das Kino für immer geprägt hat.

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The Blues Brothers (1980)

Endlich wird Jake Blues (John Belushi) aus dem Gefängnis entlassen. Gemeinsam mit seinem Bruder Elwood (Dan Akroyd) besucht er das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen sind. Entsetzt erfahren sie, dass dieses verkauft werden soll. Es gibt aber noch Hoffnung: Schaffen es die Brüder, innerhalb von elf Tagen die Grundsteuer zu bezahlen, kann der Kauf verhindert werden. Jake und Elwood beschließen, ihre alten Blues-Band-Kollegen wieder zusammenzutrommeln und ein großes Benefiz-Konzert zu geben.

Ein kultiges Konglomerat aus Action, Komödie und Musikfilm ist "The Blues Brothers", das von der ersten Minute an fetzt und nicht nur dank zahlreicher Gaststars und spielfreudiger Hauptdarsteller überzeugt. Jede einzelne Musikeinlage hat Charakter und erzählt eine eigene Geschichte, zudem fängt der anarchische Witz perfekt den damaligen Zeitgeist ein. Passt auf ganzer Linie! Die 1998er-Fortsetzung darf man sich hingegen getrost schenken. 

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Die nackte Kanone (1988)

Der schusselige und chaotische, aber liebenswerte Lieutenant Frank Drebin soll ein Attentat auf die britische Königin verhindern. Im Rahmen seiner Ermittlungen stellt er sich derart ungeschickt an, dass seine Vorgesetzten in Frank die größere Gefahr für die Monarchin sehen als in den Terroristen.

Hier geht's nicht um die Story, sondern um die Gags, die Slapstick-Einlagen und die One-Liners, die Regisseur David Zucker und Hauptdarsteller Leslie Nielsen im Sekundentakt auf das staunende und sich vor Lachen zerkugelnde Publikum loslassen und die sich rasch zu einem Humor-Feuerwerk erster Güte verdichten. Noch nie war ein Agenten-Film derart irrwitzig, schräg, frech und hemmungslos. Und noch nie war Absurdität tatsächlich so absurd wie in "Die nackte Kanone". Zurecht gilt "Die nackte Kanone" unter Film-Fans als beste Komödie aller Zeiten!

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Harry & Sally (1989)

Können Männer und Frauen miteinander befreundet sein oder kommt doch immer wieder der Sex dazwischen? Darüber streiten sich im Fünf-Jahres-Takt die New Yorker*innen Harry (Billy Crystal und Sally (Meg Ryan). Wie es ausgeht, ist klar – davor gibt's aber jede Menge frecher Gags, liebenswerte Geschlechterkämpfe und natürlich den berühmtesten (Fake-) Orgasmus der Film-Geschichte. Crystal und Ryan harmonieren genauso angenehm unangestrengt, wie der gesamte Film daher kommt.

Während heute Filme über Geschlechterrollen und Feminismus leider allzu bemüht wirken und der Humor schnell in bitterböse, ja zynische Gefilde abdriftet, umgibt "Harry und Sally" eine natürliche und sanfte Aura, ohne aber jemals dämlich-naiv zu sein, im Gegenteil: Die Liebeskomödie bietet nicht nur kurzweilige Unterhaltung mit einer hohen Gag-Dichte, sondern auch eine interessante Abhandlung über zwischenmenschliche Beziehungen (in der die Frau sogar die Zügel in der Hand halten darf).

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Und täglich grüßt das Murmeltier (1993)

Das Synonym für alle Zeitschleifen-Filme: Der großartige Bill Murray (als egozentrischer Wetter-Moderator Phil) sitzt in einer Zeitschleife fest und muss den selben Tag mit der bezaubernden Andie MacDowell (als tugendhafte Rita) immer und immer wieder leben. Und immer und immer und immer und immer wieder ...

Als Mix aus Fantasy, Komödie und Liebes-Romanze schneidet der bahnbrechende Streifen (seit seinem großen Erfolg haben sich Zeitschleife-Filme zu einem eigenen Film-Genre entwickelt) auch philosophische Themen an: Was muss mensch tun, um aus Gewohnheiten auszubrechen? Wie sehr prägt unser Charakter unseren Alltag, unser Leben? Wie schwer ist es, ein neuer Mensch zu werden? Und kommt uns das triste, sich in seiner Struktur stets wiederholende alltägliche Leben zwischendurch nicht tatsächlich wie eine Zeitschleife vor? Ebenso nuanciert ist Bill Murrays Spiel, der den Wandel seiner Figur glaubhaft verkörpert. "Und täglich grüßt das Murmeltier" ist ein liebevoller Film mit unaufdringlichem moralischem Zeigefinger, der sich anfühlt wie eine nie enden wollende Umarmung.

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