Alle 26 James-Bond-Filme im ultimativen IMDb-Ranking
Von Manuel Simbürger
Nimm dir einen Augenblick Zeit, dich zu besinnen und lasse dein Leben Revue passieren. Es gibt Personen und Dinge, die scheinen schon ewig da zu sein und ohne die wir uns die Welt gar nicht mehr vorstellen können. Unsere Eltern, die Queen (zumindest bis vor kurzem noch, RIP!), McDonald's, Mariah Carey, Schokoschirmchen, die Kardashians – und ja, auch James Bond.
Zumindest beim berühmtesten Agenten aller Zeiten (und hoffentlich auch bei deinen Eltern!) irrt das Gefühl nicht: Der MI6-Agent mit der Lizenz zum Töten feierte im Oktober 2022 seinen bereits 60. Geburtstag (1962 kam "James Bond – 007 jagt Dr. No" mit Sean Connery in der Hauptrolle in die Kinos). Und immer noch kann ihm in Sachen Coolness, Stilbewusstsein und der Frage, wie man die Welt rettet, ohne dass auch nur eine Haarsträhne quer liegt, wirklich niemand das Wasser reichen. Weil er ist nun mal Bond, James ... na, ihr wisst schon.
Weil man zum 60er sich Zeit nehmen sollte, das eigene Schaffen Revue passieren zu lassen, präsentieren wir euch:
Alle 26 Bond-Filme im knallharten IMDb-Ranking:
Platz 26: James Bond 007 – Sag niemals nie (1983)
IMDb-Bewertung: 6,1/10
Oberschurke Blofeld macht Bond (Sean Connery, der danach in 007-Pension ging) erneut das Leben schwer. Eine spannende Hatz von den Bahamas über Nizza bis Nordafrika beginnt ... Leider sehr klischeebeladen. Mit Klaus Maria Brandauer und Kim Basinger.
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Platz 25: James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag (2002)
IMDb-Bewertung: 6,1/10
Bond (Pierce Brosnan) bekommt es mit einem nordkoreanischen Terroristen und einem Diamantenmogul zu tun – und darf mit einem unsichtbaren Auto herumkurven. Halle Berry aber legt den denkwürdigsten Bond-Girl-Aufritt hin.
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Platz 24: James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim (1979)
IMDb-Bewertung: 6,2/10
Damals war "Star Wars" der letzte Schrei, also musste auch Bond (Roger Moore) ins All abdüsen. Er muss aufklären, wo das titelgebende Spaceshuttle abgeblieben ist. Im wahrsten Sinne des Wortes etwas zu abgehoben.
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Platz 23: James Bond 007 – Im Angesicht des Todes (1985)
IMDb-Bewertung: 6,3/10
Der finale Bond-Film mit Roger Moore, in dem er gegen Christopher Walken und Grace Jones (!) antritt. Der Humor ist übertrieben und das Ganze nimmt sich so wenig ernst, dass man sich fragt, wieso man das als Zuschauer:in tun sollte. Lebhaft, man könnte auch sagen: überdreht.
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Platz 22: James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug (1999)
IMDb-Bewertung: 6,4/10
Die Eröffnungssequenz (mit 14 Minuten die längste in der Bond-Historie) ist ein Highlight, danach geht es aber rapide bergab. Schwache Darsteller:innen, 0815-Plot, überladene Optik. Aber die Action passt.
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Platz 21: James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie (1997)
IMDb-Bewertung: 6,5/10
Mit Michelle Yeoh und Teri Hatcher hat dieser Film eine der besten Bond-Girls des Franchise zu bieten. Mit der Technik-Hysterie im Fokus und all dem bunten Krach und Bumm ein Streifen, der perfekt das Ende der Neunziger verkörpert.
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Platz 20: James Bond 007 – Diamantenfieber (1971)
IMDb-Bewertung: 6,5/10
Sean Connery muss als Bond gestohlene Diamanten ausfindig machen und greift dafür auch auf einen Welttraumbuggy zurück. Manchmal etwas zu kompliziert, aber eine unterhaltsame Spielwiese für Bond-Fans.
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Platz 19: James Bond 007 – Octopussy (1983)
IMDb-Bewertung: 6,5/10
Roger Moores Agenten-Einstand handelt vom Tod des Kollegen 009 und (erneut) von Glitzersteinchen – und einer Atombombe. Viele Logikfehler, dafür tolle Stunts. Und der vielleicht politisch unkorrekteste (aber witzigste) Titel aller Bond-Filme.
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Platz 18: James Bond 007 – Lizenz zum Töten (1989)
IMDb-Bewertung: 6,6/10
Bond (Timothy Dalton) ist hier auf persönlicher Rachemission und geht für damalige Verhältnisse überraschend brutal und eiskalt vor. In "Lizenz zum Töten" werden so viele blutrote Zeilen in den Wind geschrieben, dass sich am Ende ein erschreckender Roman voller Gewalt und gebrochener Seelen auftut.
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Platz 17: James Bond 007: Ein Quantum Trost (2008)
Auch "Ein Quantum Trost" präsentiert einen innerlich gebrochenen Bond (Daniel Craig), der den Tod seiner Geliebten verantworten muss – was er mit einem ausufernden Ausbruch an Gewalt versucht. Sehr düster, wenn auch mit einigen Schwächen in der Inszenierung. Und Österreich darf auch mitmischen!
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Platz 16: James Bond 007 – Der Hauch des Todes (1987)
IMDb-Bewertung: 6,7/10
Timothy Daltons Debüt verschlägt ihn unter anderem nach Bratislava und Wien. Die Story dreht sich um Waffenhandel, den KGB und Drogendeals. Unter Fans sehr umstritten.
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Platz 15: James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt (1974)
IMDb-Bewertung: 6,7/10
Christopher Lee, gefährliche Solaranlagen, Kampfsport, jede Menge Bildkarten-Optik – und Roger Moore: So Seventies war Bond davor und auch danach nie mehr!
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Platz 14: James Bond 007 – In tödlicher Mission (1981)
IMDb-Bewertung: 6,7/10
James Bond (Roger Moore) soll eine Dechiffriermaschine aus einem gesunkenen Spionageschiff bergen. Ein für die Sowjets arbeitender Schmuggler kommt ihm dabei in die Quere. (Sehr) gutes Kino-Mittelmaß, im Vergleich zu den Vorgängern durchaus realistisch und bodenständig.
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Platz 13: James Bond 007 – Leben und sterben lassen (1973)
IMDb-Bewertung: 6,7/10
James Bond (Dienstantritt: Roger Moore) jagt einen karibischen Drogenbaron, der eine weltweite Monopolstellung im Drogenhandel anstrebt. Jane Seymour ist ein cooles Bond-Girl, der Titelsong von Paul McCartney ein musikalisches Highlight. Die Action präsentiert sich atemberaubend.
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Platz 12: James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969)
IMDb-Bewertung: 6,8/10
James Bond (das erste und letzte Mal: George Lazenby) schafft es zwar, den Plan Blofelds zu vereiteln (der Ungustl möchte die Erde mit einer, ähm, Pandemie auslöschen), muss dabei aber einen hohen Preis zahlen, der ihn für immer verändern wird. Sehr emotional, aber auch rasant und gewaltvoll inszeniert. Zeitlos (elegant), leider überzeugt der Hauptdarsteller aber nicht.
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Platz 11: James Bond 007 – Man lebt nur zweimal (1967)
IMDb-Bewertung: 6,8/10
Bond (Sean Connery) muss nichts weniger als den Dritten Weltkrieg verhindern. Aber keine Angst: Dank der zahlreichen technischen Gadgets gelingt ihm das mit links ... Witzig, lässig und kurzweilig, aber auch etwas harmlos. Trotzdem: wird mit den Jahren immer besser!
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Platz 10: James Bond 007: Spectre (2015)
IMDb-Bewertung: 6,8/10
Daniel Craig wird von einem tollen Cast unterstützt: Christoph Waltz ist Blofeld, Léa Seydoux Bonds Traumfrau und Ralph Fiennes sein neuer Chef. Judi Dench und Monica Bellucci sind natürlich auch mit an Bord. Der Film hat es endgültig geschafft, dem Bond-Universum einen zeitgenössischen Hochglanz-Anstrich zu verleihen, ohne dabei Ecken und Kanten zu vergessen.
Zu sehen auf Apple TV+ und Sky. Hier geht's zum Film!
Platz 9: James Bond 007 – Feuerball (1965)
IMDb-Bewertung: 6,9/10
James Bond alias Sean Connery muss verhindern, dass zwei entführte Atombomben gezündet werden – und zwar auf den Bahamas. Urlaub mal anders also. Dieser Film wartet mit für die damalige Zeit einzigartigen technischen Finessen auf: ein mit Raketen bestücktes Motorrad, ein Geigerzähler in der Unterwasserkamera und eine Ein-Mann-Rakete. Dafür gab's den Oscar für die besten Special Effects. Das Finale hat Filmgeschichte geschrieben.
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Platz 8: James Bond 007 – Der Spion, der mich liebte (1977)
IMDb-Bewertung: 7,0/10
Zusammen mit einer russischen Agentin kämpft James Bond (Roger Moore) gegen den wahninnigen Stromberg, der einen atomaren Holocaust auslösen will, um eine neue Zivilisation auf dem Meeresgrund zu gründen. Gilt als bester Moore-Bond-Film, der spektakuläre Fallschirmsprung in der Eröffnungssequenz gilt als einer der Höhepunkte der Filmreihe. Auch der "Beißer" ist legendär.
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Platz 7: James Bond – 007 jagt Dr. No (1962)
IMDb-Bewertung: 7,2/10
"007 jagt Dr. No" ist der erste Teil der Reihe: Sean Connery (damals 32 Jahre jung), sorgt dafür, dass Dr. No, Atomwissenschafter aus Leidenschaft, seinen Tod im Reaktorwasser findet und dessen atomare Vernichtungsanlagen in einem Flammeninferno zerstört werden. Dr. No gehört zu den berühmtesten Bond-Schurken, Ursula Andress zu den beliebtesten Bond-Girls. Kultig!
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Platz 6: James Bond 007 – GoldenEye (1995)
IMDb-Bewertung: 7,2/10
Die russische Mafia-Gruppe Janus hat “Goldeneye” – zwei Satelliten, deren elektromagnetische Strahlen alle elektrischen Geräte im Umkreis eines anvisierten Ziels zerstören – in ihre Kontrolle gebracht. Der Chef dieser kriminellen Bande ist Bonds ehemaliger Kollege ...
Mit Pierce Brosnan kam das Franchise gelungen in den Neunziger-Jahren an – und wieder geht es um die Angst vor moderner, sich rasant entwickelnder Technik. Tina Turners Titelsong ist ein musikalisches Bond-Abenteuer und absoluter Kult!
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Platz 5: James Bond 007: Keine Zeit zu sterben (2021)
IMDb-Bewertung: 7,3/10
Der aktuellste Bond-Film schließt die Craig-Ära würdig, aber auch polarisierend und durchaus schockierend ab. "Keine Zeit zu sterben" ist der feministischste Bond-Streifen bisher, was bedeutet: Auch 007 muss sich endgültig mit seinen Gefühlen auseinandersetzen, was seine Darstellung vom bisher toxischen Männlichkeitsbild der Filmreihe erfreulich abheben lässt. Wuchtiger Mix aus Arthouse und Action-Mainstream!
Ist auf Sky, Amazon Prime Video und Apple TV+ verfügbar. Hier geht's zum Film!
Platz 4: James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau (1963)
IMDb-Bewertung: 7,4/10
Der Auftrag von 007 (Sean Connery) ist diesmal, eine russische Dechiffriermaschine aus Istanbul zu besorgen. In "Liebesgrüße aus Moskau" zementiert Connery endgültig seinen Ruf als bester Bond aller Zeiten. Er hält die Waage zwischen Selbstironie und packendem Agenten-Thriller.
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Platz 3: James Bond 007 – Goldfinger (1964)
IMDb-Bewertung: 7,7/10
Die Szene mit der mit Gold überzogenen Leiche gehört bis heute zum Besten, was das Kino je abgeliefert hat. Connery war nie besser, Bond-Girl Pussy Galore nie legendärer und der Schurke nie abstrus-gefährlicher. Funkelt auch nach all den Jahrzehnten immer noch wie ein Juwel ... pardon, Gold. Für viele sogar der beste Bond-Film ever.
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Platz 2: James Bond 007: Skyfall (2012)
IMDb-Bewertung: 7,8/10
Der kommerziell erfolgreichste Bond aller Zeiten präsentiert 007 (Daniel Craig) so vielschichtig wie noch nie zuvor und ist endlich nicht nur reines Actionabenteuer, sondern auch faszinierend-tiefschürfendes Psychogramm eines ikonischen Helden, der an sich selbst zweifelt. Eine kraftvolle, emotionale Reise, der sich aber davor hütet, sich der großen Masse zu verschließen. Ganz zu schweigen von Adeles Titelsong ...
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Platz 1: James Bond 007: Casino Royale (2006)
IMDb-Bewertung: 8,0/10
Daniel Craigs Bond-Einstand überraschte Kritiker:nnen und Fans gleichermaßen: Dem bis dahin eher unbekannten blonden (!) Feschak hätte man solch eine raue, testosteronhaltige Rolle nicht zugetraut, umso mehr war das Staunen groß, als sein 007 eckiger, dreckiger, differenzierter und somit menschlicher war als all seine Vorgänger.
Erfrischend auch der Mut des Films, Abstand von ermüdenden Bond-Klischees zu nehmen und das 007-Universum (fast) komplett neu zu erfinden. "Casino Royale" schaffte es, unser bereits nachlassendes Interesse an James Bond neu zu entfachen – was auch den interessanten Nebenfiguren geschuldet ist. Pulsierend, rasant, wuchtig!
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