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Kreisch! Wir haben die gruseligsten Szenen in Horrorfilmen gewählt

Jeder Mensch ist anders. Jede menschliche Psyche tickt unterschiedlich. Das bedeutet auch: Angst hat viele Facetten, jedem von uns macht etwas anderes Angst und bereitet etwas anderes schlaflose Nächte – seien es Zombies (huch!), axtmordende Serienkiller (Hilfe!), der ach so nette Nachbar von nebenan (hmmm....), das dämonische Kind (OMG!) oder ein stets grinsender Killer-Clown (das Schlimmste!).

Was uns aber alle verbindet, ist die sogenannte Angstlust: Empfinden wir (freiwillig gewählte!) Angst in einem sicheren Rahmen, wird komplexerweise unser Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert: Haben wir die Angst, die Unsicherheit und das Grauen überstanden, werden wir von einem befriedigenden Gefühl überrollt ("Ich hab's geschafft, ich bin mutig!").

Zudem lernen wir, mit Angst umzugehen, ohne uns Gedanken vor realen Konsequenzen (beispielsweise körperlicher Schäden) machen zu müssen. Und wir testen unsere ganz persönlichen Grenzen aus, erneut im sicheren Rahmen. Die Angstlust ist der größte Grund, wieso wir Menschen so sehr Horrorgeschichten mögen – nicht nur zu Halloween.

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Halloween haben wir aber trotzdem zum Anlass genommen, um euch die gruseligsten und ikonischsten Horrorszenen der Film- und Seriengeschichte zu präsentieren, falls ihr noch Inspiration für den 31. Oktober braucht. Um möglichst viele Geschmäcker abbilden zu können, wagten wir eine Umfrage in unserer Redaktion: "Welche Szene eines Horrorfilms oder -serie hat dir am meisten Angst eingeflößt und dich am stärksten geprägt?" Die Antworten sind höchst unterschiedlich – wie eben die Angst selbst ...

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Amina, 35: Der Exorzist (1973)

Die gruseligste Szene aus einem Horrorfilm, an die ich mich erinnern kann, stammt wohl aus dem Klassiker "Der Exorzist". Ob er gut gealtert ist oder nicht im Vergleich zu gegenwärtigen Streifen sei dahingestellt – mein 17-jähriges Ich hat sich auf jeden Fall noch länger vor den Monstern unterm Bett gefürchtet nach diesem Film. Die Szene, als das bereits offensichtlich vom Dämon besessene Mädchen Regan mit nach hinten gebogenem Rücken rückwärts die Treppe runterkrabbelt, habe ich heute noch vor Augen.

"Der Exorzist" ist zu sehen auf Apple TV+, Magenta TV, Prime Video und Sky. Hier geht's zum Film!

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Franco, 49: Woodoo – Schreckensinsel der Zombies (1979)

In diesem Exploitation-Meisterwerk, das auch von Quentin Tarantino geschätzt wird, legt der Gore-Maestro Lucio Fulci richtig los und entfacht auf einer Karibik-Insel das Zombie-Grauen. Eine der berühmt-berüchtigtsten Szenen zeigt eine Frau, die sich vor den Untoten verzweifelt in Sicherheit zu bringen versucht.

Obwohl sie sich in einem Raum verbarrikadiert, nützt ihr das alles nichts, denn ein Zombie bekommt sie durch die Holztür hindurch zu packen – und was daraufhin passiert, geht wortwörtlich ins Auge. Wer da ungerührt hinsehen kann, braucht vermutlich stärkere Brillen.

"Woodoo – Schreckensinsel der Zombies" ist derzeit nur auf DVD bei privaten Anbietern erhältlich. Hier geht's zur DVD!

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Malika, 27: "Insidious" (2011)

Für mich war vor allem die Szene aus "Insidious" sehr prägend: Als das Red Face des Dämons aufpoppte, hatte ich den Schreck meines Lebens. Ich kann mir bis heute die Szene nur mehr mit verschlossenen Augen ansehen.

"Insidious" ist auf Prime Video und Canal+ zu sehen. Hier geht's zum Film!

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Manuel, 37: "Butterfly Effect" (2004)

Ich bin zugegeben kein Horrorfilm-Fan, das Phänomen der Angstlust ist bei mir nicht angekommen. Vielleicht fiel deshalb meine Wahl auf "Butterfly Effect" mit Ashton Kutcher, eher ein Mix aus Psychothriller, Mystery und Horrorfilm. Der Protagonist versucht, immer wieder seine Entscheidungen rückgängig zu machen, indem er in die Zeit zurückreist. Doch jede noch so kleine Veränderung bewirkt Großes, ja gar Fürchterliches. 

Den gesamten Streifen umgibt eine düstere, unheilvolle Aura, man hat das Gefühl, dass jeden Moment etwas noch Schrecklicheres passiert – was auch stimmt. Am meisten schockte mich die Szene aber, als der Protagonist eines Morgens plötzlich ohne Arme aufwacht. Das kommt sogar in "Butterfly Effect" derart überraschend, derart grausam daher, dass einem der Atem stockt. Dieser Twist triggerte in mir die urmenschliche Angst, die Kontrolle über seinen eigenen Körper zu verlieren.

"Butterfly Effect" ist zu sehen auf Apple TV+, Prime Video, Maxdome und Sky. Hier geht's zum Film!

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Selma, 30: "Paranormal Activity" (2007)

"Paranomal Activity" hat mir vor einigen Jahren unzählige schlaflose Nächte bereitet. Die Szene, als Katie aus dem Bett gezogen wird, verfolgt mich weiterhin – ganz nach dem Motto: Ohne Bettdecke im Sommer schlafen und dem Dämon die Chance geben, mich zu erwischen? Auf gar keinen Fall!

"Paranormal Activity" ist zu sehen auf Prime Video und Paramount+. Hier geht's zum Film!

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Maike, 27: Spuk in Hill House (2018)

Ich habe mich als Serien-Liebhaberin für "Spuk in Hill House" von Mike Flanagan entschieden. Die erste Folge endet mit einer Szene, die den Protagonisten Steven, das Publikum und den Ton der Serie nachhaltig verändert

Steven kommt in seine Wohnung, wo er seine Schwester Nell vorfindet, und anfängt drauf los zu plappern. Als er einen Anruf von seinem Vater erhält, teilt dieser ihm mit, dass Nell tot ist. Völlig ungläubig dreht sich Steven zu seiner Schwester um, die auf einmal direkt vor ihm steht und ihren Mund öffnet, aus dem nur ein grauenvoller und schmerzerfüllter Schrei kommt. Steven hat sich die ganze Zeit mit dem Geist seiner toten Schwester unterhalten – ohne es zu wissen.

Dadurch, dass die Szene so völlig normal startet – es gibt viel Licht, man sieht Nell als scheinbar ganz normalen Menschen und sie führen ein alltägliches Gespräch – hat das Finale der Szene eine viel größere Wirkung und gibt Zuschauer:innen eine richtige Gänsehaut. Indem man hier von Flanagan an der Nase herumgeführt wurde, fängt man als Zuschauer:in an, an dem Gesehenen und seinem eigenen Verstand zu zweifeln. Kann man dem, was man sieht, trauen oder wird man wieder hinters Licht geführt?

"Spuk in Hill House" ist auf Netflix zu sehen. Hier geht's zur Serie!

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Özgür, 29: Antichrist (2009)

In "Antichrist" versucht ein Therapeut seine eigene Frau nach dem Tod ihres gemeinsamen Kindes zu therapieren. Sie ziehen sich auf eine Hütte im Wald zurück, wo die Therapie in Hass und Gewalt mündet.

Die von Charlotte Gainsbourg intensiv gespielte Frau verdächtigt ihren Mann, sie verlassen zu wollen und zertrümmert in ihrer Wut die Genitalien ihres Mannes mit einem Holzscheitel. Die Mischung aus körperlicher Anziehung und rücksichtsloser Brutalität macht diese Szene besonders grausam. 

"Antichrist" ist auf Apple TV+ zu sehen. Hier geht's zum Film!

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Dario, 22: Scream – Schrei! (1996)

Ich bin eigentlich nicht so der Horrorfilm-Mensch, aber ich denke, den größten Eindruck hat der allererste "Scream"-Film bei mir hinterlassen. Die Eröffnungsszene mit dem Telefonat hat mich damals hinter dem Sofa verstecken lassen, als ich den Film mit meiner Familie in Bosnien gesehen habe. Ich war so etwa 8 Jahre alt und hatte einfach extrem Schiss! Danach klopfte jedes Mal, wenn unser Telefon läutete, mein Herz wie wild!

"Scream – Schrei!" ist zu sehen auf Paramount+, Magenta TV, Prime Video, Maxdome und Sky. Hier geht's zum Film!

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Monika, 36: House of Wax (2005)

Eine Szene, die sich in mein Gehirn regelrecht eingebrannt hat, stammt aus dem Film "House of Wax". Carly wurde von Tankstellenbesitzer Bo in einen dunklen Raum unterhalb der Tankstelle gesperrt und gefesselt, die Lippen hat er ihr mit Sekundenkleber verschlossen, um sie am Schreien zu hindern.

Mit Mühe schafft sie es zum Straßengitter an der Decke, und versucht, ihren Freund, der mit Bo gerade ein Gespräch führt, auf sich aufmerksam zu machen, indem sie sich streckt und ihre Finger durch die Öffnung steckt. Als ihr Freund gerade wegschaut, bückt sich Bo unauffällig, zückt einen Seitenschneider und schneidet Carly damit den hervorstehenden Finger ab. Das reicht für mich schon, um vor Grauen zu erzittern!

"House of Wax" ist zu sehen auf Apple TV+, Maxdome und Prime Video. Hier geht's zum Film!

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Paul, 26: Der Exorzist (1973)

Der erste und einzig wahre "Exorzist" von 1973 zeigt uns Linda Blair als besessenes Mädchen, aus dem der Dämon Pazuzu spricht. Die Exorzismus-Szene ist Gänsehaut-Kult: Abgesehen von Verbalattacken hat das Böse auch noch haarsträubende Spezialeffekte auf Lager. Besser wurde weder zuvor noch jemals danach auf der Kinoleinwand eine Teufelsaustreibung durchgeführt. Der kalte Hauch, der dort im Zimmer herrscht, überträgt sich sofort auch auf uns. 

 "Der Exorzist" ist zu sehen auf Apple TV+, Magenta TV, Prime Video und Sky. Hier geht's zum Film!

 

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