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12 Filme nach wahren Begebenheiten bei Amazon Prime

Hollywood liebt ganz besonders zwei Arten von Filmen: Jene, die von der Traumfabrik selbst handeln und damit große Egos streicheln. Und jene, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Denn nichts schockiert, verwundert und fasziniert mehr als die Ankündigung am Anfang eines Films, dass die kommende Geschichte, und sei sie auch noch so verrückt, tatsächlich passiert ist. 

Dass man sich dabei oftmals die eine oder andere dramaturgische Freiheit nimmt, liegt in der Natur der Hollywood-Sache und ist durchaus vertretbar. Denn nicht immer geht es darum, die Fakten 1:1 wiederzugeben. Mitunter ist die eine oder andere überspitzte oder verdichtete Handlung notwendig, um tiefer in die Psyche der dargestellten (wahren!) Person einzutauchen oder/und die Hintergründe der Ereignisse besser verstehen zu können.

So vielfältig das Leben, so vielfältig sind auch die "Based on true events"-Filme. Wir haben Amazon Prime sozusagen einem Reality-Check unterzogen und präsentieren euch 12 Filme, deren Autor*in Leben heißt. Bio-Pics über prominente Personen haben wir dabei nicht berücksichtigt. 

12 Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen bei Amazon Prime:

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Titanic (1997)

Bei einer Aufzählung von Filmen, die das wahre Leben besser verfasste als der/die beste Drehbuch-Autor*in, darf der legendäre Kult-Film mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet natürlich nicht fehlen. Obwohl, streng genommen: Autor*innen und die Realität gehen hier eine epische Symbiose ein, denn Regisseur James Cameron entschied sich, das berühmteste Schiffssunglück der Welt mit einer unsterblichen Liebesgeschichte zu verweben. Jack und Rose überwinden selbst die herausforderndsten Klassenunterschiede, aber dem Schicksal der "unsinkbaren" Titanic können selbst sie nicht entkommen.

"Titanic" überzeugt bis heute mit einem berührenden, aber genauso authentischn Drehbuch und einer detailgenauen Ausstattung des Luxusdampfers: Man glaubt tatsächlich, man befinde sich auf der echten "Titanic". Die Unterwasser-Aufnahmen des Wracks, tief am Meeres-Erdboden, waren für die damalige Zeit spektakulär und lieferten nie zuvor dagewesene Einblicke in das versunkene Schiffswrack. Ihrer Zeit voraus waren auch die Special-Effects: Der Untergang der Titanic wurde bildgewaltig, nervenaufreibend und niemals Selbstzweck-masturbierend von Cameron mit viel Liebe und Timing-Gespür (und noch größerem Budget) inszeniert. Dafür gab es elf Oscars und Platz Eins der Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten (zumindest bis 2009, als "Titanic" von "Avatar" abgelöst wurde).

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Der große Trip – Wild (2015)

Cheryl Strayed ist vom Leben gezeichnet: Ihre Ehe zebrach an ihrer Heorin- und Sexsucht, ihre Mutter ist tot und der Selbsthass zerfrisst sie innerlich wie ein immer größer werdender Tumor. Eines Tages beschließt die 26-Jährige kurzerhand, ein neues Leben zu beginnen und all den Ballast hinter sich zu lassen. Damit das auch wirklich gelingt, begibt sie sich auf eine 2.000-Kilometer-Wanderung entlang des Pacific Crest Trails an der Westküste. Dort muss sie nicht nur gegen Mutter Natur (und gefährlichen Wildtieren), sondern auch gegen ihre inneren Dämonen ankämpfen.

Innere Erlösung und Katharsis dank der Macht des Gehens: das kennen wir vom Jakobsweg. Wer sich diesen nicht zutraut, der greift als Alternative einfach zu diesem Oscar-nominierten Film mit einer rundum glaubwürdigen Reese Witherspoon, das Ergebnis ist (hoffentlich) dasselbe. Der Film basiert auf den Erfahrungen der US-Amerikanerin Cheryl Strayed, die sie im Rahmen ihres Bestsellers "Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst" mit der Welt teilte.

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Deepwater Horizon (2016)

Umwelt-Katastrophen werden von Hollywood gerne visuell pompös sowie nervenaufreibend als auch atemberaubend in Szene gesetzt. "Deepwater Horzon", hochkarätig besetzt mit Mark Wahlberg, John Malkovich, Kurt Russell und Kate Hudson, macht hier keine Ausnahme: Als patriotische Heldengeschichte inszeniert erzählt der zweifach Oscar-nominierte Film über Männer, die bei dem Versuch, das Unvermeidliche zu verhindern, ihr eigenes Leben riskieren. 

Der reale Hintergrund: Am 20. April 2010 kam es zu einer verheerenden Explosion auf der Erdöl-Bohrplattform "Deepwater Horizon", die zwei Tage später komplett unterging und das Leben von elf Arbeitern forderte. 87 Tage lang strömten etwa 800 Millionen Liter Öl ins Meer. Die Folge: die Ölpest im Golf von Mexico, bis heute bekannt als eine der schwersten Umweltkatastrophen der Menschheitsgeschichte. Das US-Justizministerium machte den BP-Konzern dafür verantwortlich. 

Der Film stürzt sich auf einen "New York Times"-Artikel mit dem Titel "Deepwater Horizon’s Final Hours", der 2010 erschien. Die katastrophalen Folgen für die Umwelt werden von Regisseur Peter Berg leider nur gestreift, stattdessen fokussiert er sich auf die menschlichen Schicksale und im wahrsten Sinne bombastische Schauwerte.

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Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1981)

"Alkohol und Hasch mit 12. Heroin mit 13. Mit 14 auf dem Straßenstrich." Der Film rund um Christiane F. und ihre Freund*innen schockierte weit über Deutschlands Grenzen hinweg, besorgte Eltern fragten sich, inwieweit sie die Lebensrealität ihrer Kinder eigentlich tatsächlich kennen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von "Stern"-Redakteur Horst Rieck aus dem Jahr 1978, das sich insgesamt drei Millionen Mal verkaufen sollte. Eigentlich interviewte Rieck die damals 16-jährige Christiane Felscherinow für seine Reportage über Kinderprostitution. Die Gespräche waren allerdings so tiefgreifend, ausführlich und intensiv, dass die Lebensgeschichte von Christiane F. zuerst im "Stern", danach gesammelt als Buch auf den Markt kam.

Der Film wurde bei Erscheinen heftig kritisiert und sorgte aufgrund des sensiblen Themas für großes Aufsehen. Erwachsene hatten Angst, er könnte ihre eigenen Kinder zum Drogenkonsum verführen. Natja Brunckhorst, die Christiane spielte, war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten selbst erst 13 Jahre alt.

Heute ist "Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" zum Lehrmaterial geworden: Der Film wird als abschreckendes Beispiel im Schulunterricht gezeigt. Christiane Felscherinow selbst hat sich nach der Diagnose einer Leberzirrhose aus der Öffentlichkeit komplett zurückgezogen.

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Terminal (2004)

Könnte man es nicht recherchieren, man würde es nicht glauben: Die Geschichte rund um den Ost-Europäer Viktor Navorski, der viele Jahre lang am New Yorker Flughafen JFK wohnte und sich dort als staatloser Gestrandeter gemütlich einrichtete, basiert auf realen Ereignissen! Zwar griff Steven Spielberg in seinem groß angelegten, aber doch intimen Kammerspiel mit einem wie immer brillant aufspielenden Tom Hanks in der Hauptrolle tief in die erzählerische Trickkiste, der Kern der Story ist aber tatsächlich wahr:

Der Iraner Mehran Karimi Nasseri machte ganze 18 Jahre lang, nämlich von August 1988 bis August 2006, den Pariser Flughafen Charles de Gaulle zu seinem zweiten Zuhause und beschützenden Mikrokosmos. Im Grunde ist Nasseris Schicksal ein tragisches, denn er ist ein Flüchtling, dessen Status als eben solcher aufgrund komplizierter (und nicht gänzlich geklärter) Umstände nirgends anerkannt wurde. Nasseri verließ den Terminal 1 angeblich nur, da er aufgrund einer Krankheit ins Krankenhaus gebracht werden musste. Danach wurde er in einem Obdachlosenheim untergebracht.

Für "Terminal" wurden Nasseri 275.000 US-Dollar angeboten, die er allerdings ablehnte. Er wollte den Flughafen, der zu seinem Daheim geworden war – auch die Angestellten sah er als Familie an – nicht verlassen.

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Bombshell – Das Ende des Schweigens (2019)

Drei Frauen, ein Schicksal: Megyn Kelly, Star-Journalistin des konservativen US-Senders Fox. Gretchen Carlson, Fox-Moderatorin. Und Kayla Pospisil, aufstebende Jung-Redakteurin bei Fox. Sie alle sind blond, sexy, haben große Brüste und lange Beine – genau jene Attribute, auf die es Senderchef Roger Ailes ankommt. Alle drei wurden von Ailes sexuell belästigt. Und sie alle wollen nicht länger schweigen.

"Bombshell" ist eine der ersten großen Hollywood-Produktionen, die als "Post-MeToo" beschrieben und auch wahrgenommen werden dürfen. Mutig, mitreißend und ohne Gefahr der Trivialisierung (und trotz Held*innen-Stilisierung so mancher Protagonist*innen) zeigt "Bombshell" raffiniert den subtilen psychologischen Horror, der sich in einem System festfrisst, in dem sexuelle Ausbeutung von Frauen zur generalisierten Tagesordnung gehört. Das Spiel von Macht und Intrigen wird neben dem temporeichen Drehbuch vor allem vom Cast getragen: Charlize Theron, Nicole Kidman, Margot Robbie (deren Figur jedoch fiktional ist), John Lithgow, Allison Janney und Kate McCinnon setzen ein wichtiges und trotzdem Popcorn-taugliches Zeichen für Veränderung.

Dass der Film bei den Oscars 2020 ausgerechnet für "Bestes Make-up und beste Frisuren" ausgezeichnet wurde, entbehrt aber leider nicht einer gewissen Ironie.

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Legend (2015)

Die britischen eineiigen Zwillinge Ron und Reggie Kray gehören zu den bekanntesten Gangstern der 1960er-Jahre. Erpressung, Raubüberfälle, Geldwäscherei, Brandstiftung – es gab in London kein Verbrechen, in denen die Brüder nicht ihre Finger im Spiel hatten. Als Nachtclub-Besitzer pflegten sie gar Kontakt zu Legenden wie Frank Sinatra oder Judy Garland. Ron und Reggie waren gutaussehend, charismatisch, selbstbewusst – aber auch skrupellos und eiskalt. Besonders Reggie war aufgrund seines Jähzorns und seiner Stimmungsschwanken gefürchtet.

"Legend" hat zwar durchaus einige Längen und ist auch wenig interessiert daran, das System der Londoner Unterwelt in den Swinging Sixties einer wirklich ernsthaften Analyse zu unterziehen. Der Film konzentriert sich voll und ganz auf die Brüder, beide (!) dargestellt von Tom Hardy. Allein Hardys grandiose Doppel-Darbietung, ständig oszillierend zwischen zwei sich ebenso anziehenden als auch abstoßenden Gegenpolen, macht "Legend" auf jeden Fall sehenswert. 

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The Founder (2017)

Wenn ihr euch schon mal gefragt habt, wie es eigentlich dazu kam, dass McChicken, Big Mac, Mc Fish oder McSundae fixer Bestandteil der modernen Essgewohnheiten, aber auch der Popkultur geworden sind, solltet ihr euch diesen cineastischen Leckerbissen auf gar keinen Fall entgehen lassen: Er erzählt nämlich die wahre Geschichte von McDonald's! "The Founder" stellt dabei die Gründer Ray Croc sowie die die McDonald-Brüder Dick und Mac in den Fokus und greift auf Cros Autobiographie "Die wahre Geschichte von McDonald's" zurück.

Vom Milkshake-Verkäufer zum trendsetzenden Milliardär: Ray Croc ist die Personifizierung des US-amerikanischen Traums. Ein Plädoyer an eben diesen oder ein penetrantes Lob-Gehudle auf die größte Fast-Food-Kette der Welt ist "The Founder" Gott sei Dank aber nur zur Hälfte geworden: Crocs kometenhafter Aufstieg ist nämlich nicht nur harter Arbeit, sondern auch Betrügerei und Kaltschnäuzigkeit geschuldet. Croc ist ein Anti-Held, dessen faszinierende Ambivalenz auch auf das das eindringliche Spiel von Michael Keaton zurückzuführen ist. Damit uns beim Schauen aber nicht der Burger im Hals stecken bleibt, gewinnt der Zynismus im Film nie die Oberhand. Die Traumwelt von McDonald's soll schließlich nicht zu sehr angegriffen werden.

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Erschütternde Wahrheit (2015)

Der aus Nigeria stammende Dr. Bennet Omalu legte sich Anfang der Nullerjahre mit der larger-than-life-großen NFL (National Football League) an, als er bei bereits verstorbenen NFL-Spielern chronisch-traumatische Enzephalopathie (CTE) diagnostiziert: eine durch wiederholte Schläge auf den Kopf ausgelöste Schädigung des Gehirns, die zu Demenz, Depression und Wesensveränderungen führt. Omalu möchte mit seiner Entdeckung an die Öffentlichkeit – was der NFL natürlich gar nicht gefällt, denn Geld wiegt bekanntlich schwerer als individuelle Gesundheit.

Football mag ein National-Heiligtum der US-Amerikaner sein, trotzdem ist "Erschütternde Wahrheit" auch für uns Europäer*innen nicht minder interessant: erzählt der Film doch in seinem Kern über das universale "David gegen Goliath"-Prinzip, bei dem in diesem Falle leider auch die Hautfarbe eine Rolle spielt. Trotz wichtiger Message und durchaus emotional mitreißenden Momenten ist "Erschütternde Wahrheit" am Ende aber nicht mehr als ein solides Sport-Drama, dem ein bisschen mehr Biss gut getan hätte.

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Foxcatcher (2015)

Und noch ein Sportdrama, das auch auf wahren Ereignissen beruht: Das höchst erfolgreiche Ringer-Brüderpaar Mark und Dave Schultz schrieb 1984 Sport-Geschichte, als sie sich dort die Gold-Medaille holten. Für den reichen, aber genauso exzentrischen John du Pont ist die Sache schnell klar: Mark soll bei seinem Ringer-Team "The Foxcatcher" einsteigen, das du Pont zu den Olympischen Spielen 1988 schicken möchte. Mark willigt ein und begibt sich damit in ein gefährliches Abhängigkeitsverhältnis.

Der Ringer-Sport ist im Grunde nur der McGuffin für dieses hypnotisierende Drama: In "Foxcatcher" geht es nicht vordergründig um Sport, sondern um Kompromiss- und auch Gewaltbereitschaft, um Größenwahn, Selbst- und Fremdbilder, moralische Verkommenheit, Klassenunterschiede und die schmale Grenze zwischen Symbiose und Abhängigkeit. Das sich langsam und leise entwickelnde Psycho-Duell zwischen Schultz und du Pont ist faszinierend und beängstigend zugleich. Channing Tatum zeigte sich trotz gestähltem Körper nie so verletzlich wie in diesem Film. Steve Carrell wiederum bewies, dass er auch ernst kann.

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Die versunkene Stadt Z (2016)

Der Film erzählt die Geschichte des britischen Entdeckers und Abenteurers Percy Fawcett. Im gefährlichen Amazonas-Dschungel entdeckt er eine verschollene Stadt, die er kurzerhand "Z" tauft. Niemand aber will ihm glauben, seine Entdeckung wird als verrücktes Hirngespinst abgetan. Fawcett aber weiß, was er gesehen hat – und setzt, gemeinsam mit seinem Sohn, von nun an alles daran, seine Entdeckung beweisen zu können.

Wunderschön gefilmter Mix aus Abenteuer-Film und Charakter-Drama, das seine Spannung aus dem gefährlichen Dschungel-Setting genauso gewinnt wie aus dem psychologischen Horror, der in einer menschlichen Seele entstehen kann, wenn die eigene Besessenheit für die Welt ein Nichts ist.

Der echte Fawcett verschwand übrigens auf einer seiner Expeditionen spurlos, bis heute gibt sein Verbleib Rätsel auf. 

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Beautiful Boy (2018)

Zwischen Mut und Hoffnungslosigkeit, zwischen Ratschlägen und Ratlosigkeit, zwischen Sachlichkeit und Pathos, zwischen Jung und Alt und nicht zuletzt zwischen den Zeiten bewegt sich dieses berührende Drogen-Drama, das gleich auf zwei Autobiographien beruht: "Beautiful Boy: A Father’s Journey Through His Son’s Addiction" von David Sheff sowie auf "Tweak: Growing Up on Methamphetamines" seines Sohnes Nic. 

"Beautiful Boy" erzählt die identitätszerstörende Drogensucht eines jungen Mannes aus dem Blick sowohl des Vaters als auch des süchtigen Sohnes selbst. Sie beide sind Opfer, sie beide versuchen, dem Hamsterrad namens Abhängigkeit zu entkommen. Der Film greift dabei zu einem originellen dramaturgischen Kniff: Die sich immer mehr entfaltende Sucht des Sohnes (und deren Auswirkungen auf die Familie) wird nicht-linear erzählt, immer wieder klatscht uns Regisseur Felix Van Groeningen die schmerzende Diskrepanz zwischen fröhlichem Jungen und zukunftslosem Erwachsenen vor die feuchten Augen. Die alles verschlingende Ratlosigkeit von Vater und Sohn überträgt sich auch auf die andere Seite des Bildschirms, nicht zuletzt dank des intensiven Spiels von Steve Carrell und Timothée Chalamet.

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