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5 Disney-Schurk:innen, die interessanter sind als ihre Held:innen

Disney-Filme, die sich primär (aber nicht nur) an Kinder richten, erzählen im Grunde stets eine Moralgeschichte, in der die Figuren in schwarz und weiß, in gut und böse, eingeteilt werden können. Die Held:innen sind da, um mit ihnen mitzufiebern und die Schurk:innen liefern genügend Spannung für einen unterhaltsamen Film. 

Damit sind Bösewichte ein integraler Bestandteil eines Disney-Films. Oftmals gestalten sich die Antagonist:innen darin als vielschichtiger und interessanter als die Protagonist:innen und hinterlassen deshalb einen viel langlebigeren Eindruck. 

Hier sind die 5 besten Disney-Bösewichte, die interessanter sind als die Held:innen: 

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König Magnifico aus "Wish" (2023) 

Beim Antagonisten Ashas handelt es sich um den König, der wegen seiner Fähigkeit seinen Untertan:innen jeden Wunsch zu erfüllen, verehrt wird. Ihre Wünsche erfüllt er jedoch nicht, um sie glücklich zu machen, sondern um sich selbst zu bereichern. Durch die Wünsche gewinnt er an Macht. 

Als er Asha und ihren kleinen Stern als Bedrohung für sich empfindet, entfesselt er dunkle Mächte und wird zum skrupellosen Wunsch-Diktator, der nun sein Volk ganz offen zu unterdrücken beginnt. Durch sein fieses Verhalten wird sogar seine Ehefrau zu seiner Feindin. 

Durch den Bezug zu heutigen totalitären Systemen, bei denen sich die Personen an der Macht bereichern, während ihr Volk leidet, wird Magnifico erst zu dem großen Schurken, der wesentlich mehr Dynamik mitbringt als seine Rivalin Asha. 

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Scar aus "König der Löwen" (1994)

Mufasas Bruder wird durch seine komplexe Persönlichkeit und seine tiefgreifenden Motivationen zu einem herausragenden Schurken. Sein Streben nach Macht und Rache, gepaart mit seinem hinterhältigen Verstand, macht ihn zu einem faszinierenden Antagonisten. Durch seine Intelligenz und List wird Scar zu einem besonders vielschichtigen Charakter.

Im Vergleich zu Simba zeichnet sich Scar durch seine ambivalente Natur aus. Während Simba den klassischen Helden repräsentiert, der über sich selbst hinauswächst, verkörpert Scar die dunklen Seiten menschlicher Charaktere. Scars innere Konflikte und sein komplexes Verhältnis zu Mufasa und Simba verleihen seiner Figur Tiefe und machen ihn für viele Zuschauer:innen interessanter als den traditionellen Helden Simba.

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Ursula aus "Arielle" (1989)

Die Seehexe besticht durch ihr charismatisches Auftreten, kombiniert mit einer gewissen Theatralik, was sie für das Publikum besonders faszinierend macht. Ihre Manipulationsfähigkeiten, die sie einsetzt, um Arielle in einen Pakt zu verwickeln, unterstreichen ihre Raffinesse als Bösewichtin. 

Ursulas physische Präsenz, insbesondere ihre Verwandlung in einen riesigen Tintenfisch, verleiht ihr eine imposante Bedrohlichkeit. Ihre Motivation, Macht über Atlantica zu erlangen, gibt ihrer Figur eine nachvollziehbare Dimension. Insgesamt macht die Kombination aus Charisma, Manipulation, Bedrohlichkeit und klaren Motiven Ursula zu einer herausragenden Schurkin.

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Cruella de Vil aus "101 Dalmatiner" (1961) 

Eine der wenigen weiblichen Disney-Schurk:innen hat es mit ihrer skrupellosen Jagd nach Dalmatiner-Welpen, um daraus einen Pelzmantel zu machen, auch in diese Listie geschafft. Ihr exzentrisches Erscheinungsbild, ihre mangelnde Empathie gegenüber den Tieren und ihre übertriebene Modebesessenheit verleihen ihrer Figur eine bedrohliche und gleichzeitig groteske Qualität. 

Cruellas Gleichgültigkeit gegenüber dem Leiden der Tiere und ihre rücksichtslose Entschlossenheit machen sie zu einer denkwürdigen und unangenehmen Antagonistin. Auch noch 60 Jahre später, ist sie Zuschauer:innen mit ihrer unvergleichlichen Art noch im Gedächtnis und findet in Form von Memes immer wieder Einzug in die Popkultur. 

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Captain Hook aus "Peter Pan" (1953) 

Der Pirat gibt vor allem deshalb so einen faszinierenden Schurken ab, weil er eine komplexe Figur ist, die Ängste besitzt und seine Rivalität mit Peter Pan auch emotionale und psychologische Schichten hat. Außerdem tendiert Captain Hook zu Überreaktionen, die ihn zu einer äußerst unterhaltsamen Figur machen, der man gerne zuschaut. 

Als Erwachsener repräsentiert er die Verantwortlichkeiten der realen Welt, denen Peter Pan entfliehen möchte. Damit steht Captain Hook im Kontrast zu der kindlichen Unbeschwertheit von Peter Pan, was die Geschichte für Zuschauer:innen jeden Alters ansprechend macht. Ohne den Piraten wäre der Disneyfilm nur halb so spannend und lustig, weshalb er mindestens genauso wichtig für "Peter Pan" ist wie die Titelfigur selbst.