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Die besten Body-Horror-Filme, die man gesehen haben muss

Horrorfilm ist nicht gleich Horrorfilm. Das Body-Horror-Genre hat einen ganz eigenen Grusel zu bieten. Hier stehen keine Geister und knarzenden Türen, sondern der Schrecken des eigenen Körpers im Vordergrund. Der Fokus des Genres ist die unveränderliche Wahrheit der körperlichen Erfahrung: denn während man seine Meinungen ändern kann und moralische Ansichten im Diskurs mit der Gesellschaft ihre Form finden, ist der körperliche Schmerz ein nicht zu leugnender Horror.

Von Cronenberg bis Ducournau haben wir euch die besten Filme des Genres zusammengefasst!

Das sind die 5 besten Body-Horror-Filme, die man gesehen haben muss:

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Titane (2021)

Als kleines Mädchen erhält Alexia nach einem Autounfall eine Titanplatte in den Schädel transplantiert. Die Narben über dem rechten Ohr lassen sich zwar durch ihr nachwachsendes Haar kaschieren, doch schon bald entwickelt sie eine körperliche Zuneigung zu Fahrzeugen. Bereits als sie aus dem Krankenhaus entlassen wird, würdigt sie ihre Eltern keines Blickes. Stattdessen läuft sie auf den Unfallwagen zu, umarmt und liebkost ihn. Jahrzehnte später im Erwachsenenalter arbeitet Alexia als erotische Tänzerin bei einer Auto-Show und sie tötet Menschen, die ihr im Weg sind oder ihr zu nahe kommen.

Mit "Raw" zeigte Regisseurin Julia Ducourneau bereits, dass sie ein Faible für expressives Schock-Kino hat. "Titane" ist ein bildgewaltiges Filmereignis. Julia Ducourneau wurde für diesen Film mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet und ist nach Jane Campion erst die zweite weibliche Regisseurin, die diesen Preis erhielt.

"Titane" ist auf Sky und AppleTV verfügbar. 

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Die Fliege (1986)

Der Wissenschaftler Seth Brundle (Jeff Goldblum) präsentiert einer Journalistin (Geena Davis) seine revolutionäre Erfindung: die Teleportation. Ihre angehende Liebesbeziehung wird freilich empfindlich gestört, als Brundles Selbstversuch fehlschlägt: Seine Genstruktur vermischt sich mit der einer versehentlich mitgebeamten Fliege. 

Ein mitreißender Grusel-Klassiker, der den Schwerpunkt auf die abstoßende physische Transformation des Protagonisten sowie seine charmante Romanze mit der weiblichen Hauptfigur legt und aus dem Aufeinandertreffen dieser Gegensätze ein vielschichtiges, ebenso unbehagliches wie schönes Horror-Epos erzeugt. Regisseur David Cronenberg gilt als einer der Begründer des Body-Horrors und zeigt hier die ungeahnten Möglichkeiten der Mutation.

"Die Fliege" ist auf Disney+, Amazon Prime Video und AppleTV verfügbar. Hier geht's direkt zu "Die Fliege"!

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Border (2019)

Tina (Eva Melander) ist vierzig, arbeitet als Zollbeamtin und sieht anders aus als die meisten anderen Menschen. Ihre Haut ist rau, ihr Gesicht vernarbt und ihr Körper stark behaart. Von ihren Adoptiveltern lernte sie, ihre inneren Triebe zu unterdrücken und in der Gesellschaft nicht aufzufallen. Trotz ihrer äußerlichen Makel hat Tina jedoch eine besondere Gabe – sie kann die Gefühle von Menschen riechen.

Das verschafft ihr in ihrer Arbeit einen enormen Vorteil, den auch die Polizei für sich nutzen will. Als ein seltsamer Mann namens Vigar (Eero Milonoff) regelmäßig den Grenzposten, der von Tina bewacht wird, überquert, fühlt sie sich unwohl. Der Fremde hat ähnliche körperliche Deformierungen wie sie und scheint ihren Appetit auf Insekten zu teilen.

"Border“ basiert auf einer Kurzgeschichte des schwedischen Schriftstellers John Ade Lundqvist, der auch die Vorlage und das Drehbuch für den norwegischen Horrorklassiker "Let the right one in“ verfasste. Der iranischstämmige Regisseur Ali Abbasi nahm die Fantasy-Geschichte und verortete sie in einer realistischen Welt. Jedes Wort, das man zu viel über diesen Film schreibt, schmälert das Seherlebnis – nur so viel sei gesagt: Abbasi stellt essenzielle Fragen zu Geschlechterrollen mit einer Radikalität, die viele Zuseher aus dem Kino jagen könnte.

"Border" ist auf Amazon Prime Video und AppleTV verfügbar. Hier geht's direkt zu "Border"!

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Possessor (2021)

Tasya Vos (Andrea Riseborough) ist eine Agentin einer Firma, die mit Hilfe der Hirnimplantat-Technologie in die Körper anderer Menschen eindringt und sie zu Morden zum Wohle der Firma treibt. Obwohl sie eine besondere Begabung für diese Arbeit hat, haben ihre Erfahrungen in diesen Jobs eine dramatische Veränderung in ihr bewirkt. Zudem kämpft sie damit, gewalttätige Erinnerungen und Triebe zu unterdrücken. Mit zunehmender psychischer Belastung beginnt Tasya, die Kontrolle zu verlieren und bald findet sie sich in den Gedanken eines Mannes gefangen, dessen Identität ihre eigene auszulöschen droht.

"Possessor" ist radikaler Sci-Fi-Thriller und philosophisch untermauertes Verstörungskino zugleich. Als Regisseur fungierte Brandon Cronenberg, der Sohn von David Cronenberg. Der 43-jährige schafft es jedoch, aus dem großen Schatten seines Vaters zu treten und seinen völlig originellen Horrortrip zu kreieren.

"Possessor" ist auf Amazon Prime Video und AppleTV verfügbar. Hier geht's direkt zu "Possessor"!

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Hellraiser (1987)

Selten zuvor und kaum je danach gelang eine dermaßen sinnlich aufgeladene Verquickung von dampfender Erotik und hartem Horror. Die sadomasochistisch geprägten Angstlust-Welten aus seiner eigenen Kurzgeschichte “The Hellbound Heart” transportiert Regisseur Clive Barker mit visueller Opulenz und romantisierter Grausamkeit auf die Leinwand: Und die Gestaltung der Zenobiten ist für immer ins popkulturelle Gedächtnis genagelt – und zwar als als schönste, schrecklichste Fleischwerdung von Schmerzgeilheit. Ein Meisterwerk, das zahlreiche Fortsetzungen zu Folge hatte.

"Hellraiser" ist auf Amazon Prime Video und AppleTV verfügbar. Hier geht's direkt zu "Hellraiser"!
 

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