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Die 13 besten Miniserien auf Netflix

Mini-Serien sind der Trend auf Streaming-Plattformen – kein Wunder, eignen sie sich doch perfekt zum Bingen: Meist besteht eine Mini-Serie nur aus sehr wenigen Folgen und nur einer Staffel, man kann sie also problemlos an einem verregneten Wochenende (oder gar nur am Sonntag!) oder einfach auch mal zwischendurch suchten.

Sie sind das Serien-Äquivalent zum köstlichen Snack zwischendurch. Denn wer hat permanent Lust auf ein zwar gaumenfreudiges, aber zeitaufwendiges Drei-Gänge-Menü? Auch Snacks können nahrhaft sein, manchmal sogar noch mehr, denn: Sie verzichten auf unnötiges Chichi und konzentrieren sich auf das Wesentliche.

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Soll heißen: Die grundlegende Definition von Mini-Serien ist nicht die Anzahl der Folgen, sondern die per se abgeschlossene Geschichte. Man weiß von Beginn an: Mit der letzten Folge ist die Story auserzählt, was den Autor*innen die Möglichkeit gibt, von Beginn an auf ein rundes Ende hinzuarbeiten. Füller-Episoden gibt es keine, man kommt sofort zum Punkt.

Trotzdem haben Mini-Serien Spielfilmen so einiges voraus: Sie haben immer noch genügend Zeit, um sowohl bei der Handlung als auch den Figuren so richtig in die Tiefe zu gehen und in die fremde Welt einzutauchen. Ein weiterer Vorteil: Das Verpflichten von großen Hollywood-Stars fällt um einiges leichter, wenn es sich nur um acht anstatt 20 Folgen handelt.

Die 13 besten Miniserien auf Netflix:

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Die Schlange (8 Episoden)

Diese brandneue Mini-Serie nach wahren Begebenheiten erzählt die Geschichte des eiskalten und Hippie-hassenden "Bikini-Killers" Charles Sobhraj (Tahar Rahim), der in den 1970er-Jahren in Thailand Touristen ermordete, und von den außerordentlichen Anstrengungen, ihm das Handwerk zu legen.

"Die Schlange" punktet nicht nur durch nervenaufreibende Thriller-Spannung, sondern auch durch schicke Optik und verschiedene Zeitebenen, die nicht chronologisch verlaufen. Das bedeutet aber: Höchste Aufmerksamkeit ist hier gefordert, sonst ist man schnell aus der Story draußen! Trotz des langsamen Erzähltempo kommt niemals Langeweile auf, was auch am tollen Ambiente, der Reise in eine lange zurückliegende Zeit und an dem top-besetzten Cast liegt. Nicht nur für True-Crime-Fans ein Genuss, sondern auch für alle, die fesselnde Kriminalfälle und komplexe Erzählweisen zu schätzen wissen.

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Das Damengambit (7 Episoden)

Die auf dem Roman von Walter Tevis basierende Retro-Miniserie ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden und den wahren Preis der Genialität. Die junge Beth Harmon (Anya Taylor-Joy) wächst in den späten 1950er-Jahren in einem Waisenhaus in Kentucky auf, als sie ihr erstaunliches Talent für das Schachspiel entdeckt. Gleichzeitig wird sie von den Beruhigungsmitteln, mit denen der Staat damals Kinder ruhig stellte, abhängig. Gejagt von ihren Dämonen und angetrieben von einem Cocktail aus Narkotika und ihrer Obsession entwickelt sich Beth zu einer extrem talentierten und glamourösen Außenseiterin, die die traditionellen Grenzen der von Männern dominierten Schachwelt einreißen will.

"Das Damengambit" wurde innerhalb eines Monats von 62 Millionen Netflix-Abonnent*innen gesehen, was sie zur erfolgreichsten Mini-Serie des Streaming-Anbieters macht. Die Serie löste einen neuen Schach-Hype aus und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Absolut zu Recht: Noch nie wurden Schach und menschliche Abhängigkeit so intensiv und realitätsnah dargestellt, jeder einzelne Zug wird hier zum Psychospiel. Auch die Bildkompositionen und der Score sind perfekt. Und das Spiel von Taylor-Joy ist über jede Kritik erhaben. Kurz: Ein Kunstwerk!

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Unbelievable (8 Episoden)

Nachdem die Jugendliche Marie Adler (Kaitlyn Dever) bei der Polizei eine Vergewaltigung durch einen Einbrecher in ihrem Zuhause angezeigt hat, beginnen die untersuchenden Polizisten und die Menschen aus ihrem Umfeld den Wahrheitsgehalt ihrer Geschichte zu bezweifeln. Zur gleichen Zeit treffen Hunderte Kilometer entfernt die Kommissarinnen Grace Rasmussen und Karen Duvall (Toni Collette und Merritt Wever) aufeinander, um bei zwei verdächtig ähnlichen Fällen von Einbruch und Vergewaltigung zusammenzuarbeiten und einen möglichen Serienvergewaltiger zu fassen.

"Unbelievable" ist von wahren Ereignissen inspiriert – was die Mini-Serie noch schockierender, aber auch fesselnder macht. Man muss Show-Runnerin Susannah Grants Mut zum Unaufgeregten loben, allzu leicht hätte diese Geschichte nämlich auch zum reißerischen Boulevard-Gejaule werden können. Stattdessen wird ruhig, aber dadurch umso intensiver erzählt, tief in die Seelenwelt der Protagonistinnen eingetaucht und deren Leid beziehungsweise Engagement auf uns Zuseher*innen übertragen.

Mit Liebe zum Detail zeigt "Unbelievable" eindrucksvoll auf, wie schnell Victim-Shaming entsteht und wie zer- und verstörend eine Opfer-Täter-Umkehr ist. Dever und besonders Collette und Wever spielen sowohl mit Stärke als auch Verletzlichkeit – und das mehr als überzeugend.

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Maniac (10 Episoden)

Die schräge Mini-Serie mit den Hollywood-Stars Emma Stone und Jonah Hill spielt in einer Zeit und Welt, die der unseren durchaus ähneln, aber doch so ganz anders sind. Zwei Fremde lassen sich – aus unterschiedlichen Gründen, aber immer aus Einsamkeit – zur letzten Phase einer eigentümlichen Arzneimittelstudie rekrutieren. Ihnen wird versprochen, dass sich dadurch alle ihre Probleme lösen werden. Aber, wir wissen: Je leichter sich etwas anhört, desto komplizierter ist es. Was Annie und Owen erwartet, ist eine psychedelische Reise durch alle Genres, alle Farben, alle Emotionen, alle erdenklichen Psychoanalysen.

"Maniac" ist ein knallbunter, illuminierender und durchgeknallter Traum, weit weg von jeglichen Komfortzonen und trotzdem mit so viel Herz und Verstand, dass Weinen und Lachen und Nachdenken hier sehr eng beieinander liegen. Ein Eskapismus, der ganz fest in der Realität verwurzelt ist.

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When They See Us (4 Episoden)

"When They See Us" basiert auf einem wahren Kriminalfall, der die USA viele Jahre lang in Atem hielt: Vier Afroamerikaner und ein Hispanoamerikaner aus Harlem, die kollektiv als die "Central Park Five2 traurige Berühmtheit erlangten, wurden für eine Vergewaltigung verurteilt, die sie nicht begangen hatten. Die Handlung der vierteiligen Mini-Serie umspannt einen Zeitraum von 25 Jahren: Angefangen im Frühling des Jahres 1989, als die Jugendlichen erstmals zu den Vorwürfen verhört wurden, bis hin zu deren Freispruch im Jahr 2002 und dem Vergleich, der im Jahr 2014 mit der Stadt New York geschlossen wurde.

Aufrüttelnd, schockierend, traurig, schmerzhaft, intensiv, vollends authentisch: "When They See Us" zeigt schonungslos, wie struktureller Rassismus bis heute Existenzen zerstört. Ja, das ist manchmal unerträglich zum Ansehen, aber wer hier den Blick abwendet, sollte dringend über die persönlichen Moralvorstellungen nachdenken. Trotz der nur vier Episoden ist diese Serie also alles andere als schnelle und leichte Kost für zwischendurch, dafür aber umso wichtiger. Ein lauter Schrei für Gerechtigkeit und nicht zuletzt für das #BlackLivesMatter-Movement, der vielfach prämiert wurde.

Welche gesellschaftliche und subversive Macht Mainstream-Produktionen innewohnen kann, zeigt sich ebenfalls deutlich an "When They See Us": Nachdem die Serie auf Netflix ausgestrahlt wurde, wurden alle Staatsanwälte, die in den Fall involviert waren, fristlos gekündigt.

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Unorthodox (4 Episoden)

Die Mini-Serie aus Deutschland, die lose auf dem gleichnamigen "New York Times"-Bestseller basiert, ist ein sensibler und außergewöhnlicher Mix aus Coming-of-Age-Story und Thriller. Im Fokus steht die 19-jährige Esther (Shira Haas), die sich von der ultra-orthodoxen jüdischen Religionsgemeinschaft der Satmarer in New York befreit und ein neues Leben in Berlin anfängt. Haas lässt uns hautnah an ihrer Zerrissenheit, aber auch ihrem Mut und Kampfeswillen teilhaben, wir scheinen uns ständig mitten in ihrem Kopf zu befinden.

"Unorthodox" ist also Charakteranalyse genauso wie eine kritische Studie über Religionsgemeinschaften und das moderne Stadtleben. Vereinnahmend und irgendwie auch hoffnungsvoll.

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Alias Grace (6 Episoden)

Die leider viel zu wenig beachtete Nettlix-Eigenproduktion handelt von der verarmten und jungen irischen Einwanderin und Hausdienerin Grace Marks (Sarah Gadon) in Oberkanada, die zusammen mit dem Stallburschen James McDermott (Kerr Logan) im Jahr 1843 für die brutalen Morde an ihrem Arbeitgeber und dessen Haushälterin verurteilt wurde. Während James den Tod durch den Strang fand, wurde Grace zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Ihre angebliche Beteiligung an dem aufsehenerregenden Doppelmord machte Grace Marks zu einer der rätselhaftesten und berüchtigtsten Frauen im Kanada der 1840er. 

Bis heute wird darüber spekuliert, ob Grace tatsächlich an den Morden beteiligt war, was "Alias Grace" zu etwas wie einer True-Crime-Story macht. Auch wir Zuseher*innen sind ständig hin und her gerissen: Sollen wir Grace glauben, was sie ihrem Psychiater Dr. Simon Jordan (Edward Holcroft) erzählt? Grace zieht uns immer mehr in ihren Bann. Wahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen scheinen mehr und mehr zu verschwimmen. Es geht um Macht, Manipulation, Schuld und Unschuld.

"Alias Grace" ist ein sowohl fesselndes als auch düsterer-bedrückendes und ambivalentes Psycho-Drama-Historien-Epos mit einer zeitgemäßen Ausstattung, Hang zu Metaphern, zahlreichen Zeitsprüngen und vor allem einer hypnotisierenden Protagonistin. Wer bei all dem an "The Handmaid's Tale" denken muss, der liegt ganz und gar nicht falsch: Auch "Alias Grace" basiert auf einem Werk von Margaret Atwood.

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Self Made: Das Leben von Madam C.J. Walker (4 Episoden)

Netflix scheint Mini-Serien mit starken Protagonistinnen zu lieben: Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer brilliert hier in der Rolle der Madam C.J. Walker, das ist jene außergewöhnliche Schwarze Haarpflege-Unternehmerin, die die erste weibliche Multimillionärin der USA wurde.

Das auf dem Buch "On Her Own Ground" ihrer Ur-Ur-Urenkelin A’Lelia Bundles basierende Netflix-Original ist eine hoffnungsvolle, inspirierende und feinfühlige Parabel über Rassismus, Geschlechterkampf, Feminismus, persönlichen Verrat, harten Konkurrenzkampf und soziale Gerechtigkeit.

Walker beweist eindrucksvoll: Persönlichkeit beginnt da, wo Vergleiche aufhören. Und natürlich verkörpert sie wie kaum jemand anderer den US-amerikanischen Traum, verbindet ihn sogar mit einer wuchtigen politischen Message. Must-See!

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Godless (7 Episoden)

Wir schreiben das Jahr 1884: Der Outlaw Ray Goode (Jack O’Connell) versteckt sich in der Kleinstadt La Belle vor seinen ehemaligen Gangmitgliedern. Das Besondere an La Belle: Das Örtchen wird aufgrund eines Minenunglücks, bei dem beinahe alle männlichen Bewohner ums Leben kamen, fast ausschließlich von Frauen regiert (unter anderem Michelle Dockery und Merritt Wever). Als Rays skrupelloser Ex-Partner Frank (Jeff Daniels), der fieberhaft nach ihm sucht, ebenfalls in La Belle landet, wird dort ordentlich Staub aufgewirbelt ...

Der Neo-Western verbindet zwei scheinbare Gegenpole auf mühelose Weise und verwebt sie zu einer hervorragenden und packenden Symbiose: ruhige Momente gibt es genauso wie gnadenlose Brutalität. Auch mit tollen Landschaftsaufnahmen wird nicht gespart – eben ganz so, wie es sich für einen richtigen Western gehört. Die "Frauen-Stadt" La Belle gibt der Serie jedoch Gott sei Dank jene feministische Note, die das Genre schon lange nötig hatte. Trotz langsamem Erzähltempo bietet "Godless" hochspannende Unterhaltung und entführt in eine Western-Welt, die man so noch nicht gesehen hat.

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Hollywood (7 Episoden)

In dieser kontrafaktischen Mini-Serie erzählt Unterhaltungs-Genius Ryan Murphy die Geschichte Hollywoods neu: Im Fokus stehe eine Gruppe aufstrebender Schauspieler*innen und Filmemacher*innen nach dem Zweiten Weltkrieg in Hollywood, die um jeden Preis den großen Durchbruch schaffen wollen. Jede Figur eröffnet auf ihre ganz besondere Weise einen Einblick hinter die Kulissen des goldenen Zeitalters von Hollywood. Dabei kommt ein unfaires System voller Vorurteile in Bezug auf Herkunft, Geschlecht und Sexualität ans Licht, das bis zum heutigen Tag besteht.

"Hollywood" enthüllt und untersucht auf provokante und prägnante Weise jahrzehntealte Machtverhältnisse und wie es in der Unterhaltungsbranche aussehen würde, wenn diese umgestürzt worden wären. Das Prinzip der Lust ist hier der Konjunktiv, das "If Only" wird zur Verführung: Was, wenn Frauen, Schwule, Lesben, Schwarze und Juden von Beginn an in der Traumfabrik gleichberichtigt gewesen wären? Wenn es nur einen einzelnen Menschen gegeben hätte, der an sie geglaubt hätte: Wäre die Unterhaltungsindustrie, ja gar die Welt, heute eine andere?

Ryan Murphy inszeniert diese Gedankenspiele als utopisches Märchen, das zum Träumen einlädt, mit der Realität aber freilich nur bedingt etwas zu tun hat: "Es könnte alles so einfach sein, wenn wir uns nur trauen würden", scheint das Motto zu sein. Das ist so hoffnungslos  – nein: hoffnungsvoll! – naiv, dass es einem ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

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Sie weiß von dir (6 Episoden)

Louise (Simona Brown) ist alleinerziehende Mutter und hat eine Affäre mit ihrem Chef, dem Psychiater David (Tom Bateman). Ihr Leben verändert sich auf seltsame Weise, als sich dessen Frau Adele (Eve Hewson) mit ihr anfreundet. Plötzlich findet sie sich in einem Netz voller Geheimnisse und Lügen wieder, in dem nichts so zu sein scheint, wie es aussieht. 

Das Konglomerat aus Mystery, Drama und Thriller erzeugt sehr schnell einen starken Sog, von dem man sich nur allzu gern gefangen nehmen lässt. Der instabile mentale Zustand von Adele sorgt für eine extra Portion Gänsehaut, genauso wie die sinnlichen Erotik-Szenen. "Sie weiß von dir" ist eine Ménage-à-trois-Version von "Eine verhängnisvolle Affäre", die zwar das Genre-Rad nicht neu erfindet, aber eine permanent unheilvolle Aura umgibt und dank dichter und geheimnisvoller Atmosphäre, überraschenden Wendungen sowie überzeugenden Darsteller*innen süchtig macht. 

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Quicksand – Im Traum kannst du nicht lügen (6 Episoden)

Nachdem es an einer Vorschule im wohlhabendsten Vorort Stockholms zu einem Amoklauf gekommen ist, wird die 18-jährige und scheinbar völlig ausgeglichene Schülerin Maja Norberg (Hanna Ardéhn) des Mordes angeklagt. Als nach und nach die Einzelheiten des Tages herauskommen, werden auch private Details über ihre Beziehung zu Sebastian Fagerman (Felix Sandman) und seiner Problemfamilie bekannt. 

Basierend auf dem preisgekrönten Bestseller von Malin Persson Giolito nähert sich diese Mini-Serie sehr einfühlsam diesem in den vergangenen Jahren leider immer aktueller gewordenen Thema an. Eine langsam erzählte Sozialstudie über das Lechzen nach ausbleibender Liebe, die mit den Erwartungen und Gefühlen der Zuseher*innen spielt. Die unheilvolle Stimmung überträgt sich auch auf die andere Seite des Bildschirms.

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The Spy (6 Episoden)

Die französisch-US-amerikanische Mini-Serie erzählt die wahre Geschichte von Eli Cohen (Sacha Baron Cohen), einem ehemaligen Mossad-Agenten, der sich in den 1960er-Jahren erfolgreich in Syrien einschleuste. Cohen kam dabei ehrgeizigen militärischen Kommandeuren und ihren reichen Freunden sehr nahe und genoss so viel Vertrauen, dass er entscheidenden Einfluss auf die größten, gegen Israel gerichteten syrischen Geheimdienstaktivitäten nehmen konnte. Cohens ganzes Bestreben ist es, seinem Land zu dienen. Allerdings macht er seine Sache so gut, dass er immer größere Schwierigkeiten hat, seine doppelte Identität abzulegen. 

Sacha Baron Cohen kann nicht nur überdreht und lustig: Als genialer Agent mit Identitätsproblemen überzeugt er auf ganzer Charakter-Darsteller-Linie. Die Serie ist spannend bis zuletzt, die visuelle Umsetzung ungewöhnlich und anziehend. Eine intelligente Charakter- und Historien-Studie, unterhaltsam und intelligent zugleich.

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