Die 5 besten Filme mit Peter Simonischek
Publikumsliebling Peter Simonischek ist in der Nacht auf Dienstag verstorben. Neben seinem langjährigen Engagement im Theater drehte der gebürtige Grazer auch etliche Filme. Während er am Anfang seiner Karriere hauptsächlich für seine Fernsehauftritte bekannt war, etablierte er sich mit der Zeit als Größe des europäischen Kinos und wurde mit einiger seiner Figuren unsterblich. Wir blicken zurück auf die Karriere eines der größten österreichischen Darsteller aller Zeiten.
Das sind die 5 besten Filme mit Peter Simonischek:
Toni Erdmann (2016)
Winfried (Peter Simonischek) ist ein 65-jähriger Musiklehrer, der mit seinem alten Hund zusammenlebt und einen ausgeprägten Hang zum Scherzen hat. Seine Tochter Ines (Sandra Hüller) ist eine Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren. Derzeit arbeitet sie an einem großen Outsourcing-Projekt in Rumänien und versucht sich in einer von Männern dominierten Branche zu behaupten.
Da Winfried zu Hause nicht viel von seiner Tochter sieht, beschließt er, sie nach dem Tod seines Hundes spontan zu besuchen. Doch statt einer Annäherung kommt es zum Eklat zwischen den beiden. Erst als ein gewisser Toni Erdmann auftaucht, scheint sich die Beziehung zwischen den beiden zu verbessern.
Peter Simonischek hat mit "Toni Erdmann" einen der schrägsten Charaktere der Filmgeschichte kreiert und neue Maßstäbe für Tragikomödien gesetzt.
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Kursk (2018)
Das U-Boot Kursk sticht im August des Jahres 2000 mit einer Besatzung von fast 120 Männern in See. Eigentlich soll das von einem Nuklearreaktor angetriebene Schiff nur an einer Übung in arktischen Gewässern teilnehmen, doch als zwei Explosionen die Kursk erschüttern, sinkt das U-Boot. Während die 23 überlebenden Besatzungsmitglieder noch um ihr Leben kämpfen, versuchen die Familien der Seefahrer all die politischen Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die einer Rettung im Weg stehen.
Dieser Film vom dänischen Oscar-Preisträger Thomas Vinterberg basiert auf der wahren Geschichte des U-Boots Kursk, das im Jahr 2000 auf Grund lief. Peter Simonischek ist hier Teil eines internationalen Staraufgebots und spielt den Leiter der Rettungsmission, Admiral Vyacheslav Grudzinsky.
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Dolmetscher (2018)
Als ihn ein überraschender Fund mit der Nazi-Vergangenheit konfrontiert, beschließt der 80-jährige Ali Ungàr (Jiri Menzel) nach Wien zu reisen und den mutmaßlichen Mörder seiner Eltern zur Rede zu stellen. Statt diesem findet er jedoch nur dessen Sohn, Georg Graubner (Peter Simonischek) vor. Obwohl Georg sich sein Leben lang nicht mit seinem Vater oder dessen Vergangenheit beschäftigen wollte, weckt Ali doch sein Interesse und die beiden begeben sich auf Spurensuche in die Slowakei. Was sie dabei über das Land, die Vergangenheit und sich selbst herausfinden, bringt die Männer, die absolut nichts gemeinsam zu haben scheinen, nicht nur einander, sondern auch sich selbst näher.
Die slowakisch-, tschechisch-, österreichische-Koproduktion wurde in Wien und der Slowakei gedreht. "Dolmetscher" überzeugt durch die perfekte Balance zwischen Drama und Komödie.
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Crescendo (2019)
Im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen Diplomaten aus Israel und Palästina soll in Südtirol das Konzert eines Jugendorchesters junger Palästinenser und Israelis unter massiven Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Die Jugendlichen wollen die Friedensbemühungen, die in ihrem Mikrokosmos bereits gefruchtet haben, nicht aufgeben und sehen nach und nach im gemeinsamen Zueinanderfinden und Musizieren einen ersten Weg zur Überbrückung von Hass, Intoleranz und Terror. Hat die Musik die Kraft, trotz der vielen Herausforderungen und Hindernisse Brücken zwischen den jungen Menschen verschiedener Religionen und verhasster Nationalitäten zu bauen?
In diesem politischen Drama spielt Peter Simonischek einen Stardirigenten, der mit großer Empathie versucht, unterschiedliche Erfahrungen junger Musiker:innen zu einem großen Ganzen zu vereinen.
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Oktober November (2013)
In einem kleinen Dorf in den österreichischen Alpen steht ein ehemaliger Gasthof, auf dem zwei Schwestern groß geworden sind. Sonja (Nora von Waldstätten) lebt nun in Berlin, sie ist erfolgreicher Fernsehstar geworden. Ihre ältere Schwester Verena (Ursula Strauss) hingegen hat das Dorf nicht verlassen. Nach dem Unfalltod der Mutter lebt sie mit Mann und Kind in ihrem Elternhaus, das nun viel zu groß ist für die wenigen Bewohner:innen. Auch der Vater (Peter Simonischek) der beiden Schwestern, ein mürrisch gewordener Patriarch, lebt hier.
Nachdem er jedoch einen schweren Herzinfarkt überlebt, ist er krank ans Bett gefesselt. Für Sonja ist es höchste Zeit, wieder einmal ihre Familie und den Ort ihrer Kindheit zu besuchen. Das Wiedersehen bringt langsam und unerbittlich alte Konflikte zwischen den so unterschiedlichen Schwestern ans Licht.
Themen wie Identität, Moral und Verantwortung korrespondieren mit der Natur, in die Götz Spielmanns Geschichte zweier Schwestern eingebettet ist.
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