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Bussi, Baby: Die 15 schönsten Filmküsse aller Zeiten

Es kann ein unschuldiges Bussi sein, ein leidenschaftlich-feuchter Schmatzer, ein zärtlich-vorsichtiges Berühren oder ein Lippenbekenntnis, das dir den Atem nimmt und dich die Welt rund um dich vergessen lässt: Ein Kuss ist der schönste Liebesbeweis, der dich im besten Falle über die Baumgrenzen des Alltags hievt.

Das Ungreifbare wird plötzlich zur Entschlossenheit, der Ichentwurf zum Wir-Hedonismus und die zermürbende Daseinsvergessenheit zum herrlichen Verweilen im Moment. Ein Kuss kann Leben verändern. Oder, anders ausgedrückt: Es gheat mehr gschmust!

Auch auf der Leinwand gehört ein inbrünstiger, romantischer und liebevoller Kuss zum Highlight des Films. Es ist meist der Moment, in dem sich die beiden Hauptfiguren, die füreinander bestimmt sind, für die Seele des anderen entscheiden, in dem der Lebenshunger gestillt wird und Idee und Wirklichkeit Eins werden.

Solche magisch-realistischen Szenen rühren zu Tränen und entfachen unsere Leidenschaft nach Nähe, Geborgenheit und Liebe. Nach einem gelungenen Filmkuss ist nichts mehr, wie es vorher war – weder auf noch jenseits der Leinwand.

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Übrigens, um mal ein paar Fakten in diese Gefühlsduselei zu bringen: Die berüchtigte um das küssende Paar kreisende Kamerafahrt wurde von Hitchcock in "Vertigo" erfunden. Und: Der längste Filmkuss dauert sechs Minuten und 44 Sekunden und ist im Film "Kids in America" (2005) zu finden, genauer gesagt im Abspann: Geknutscht wird hier, bis auch der wirklich letzte Credit zu sehen war. Ob das wirklich so prickelnd ist ...?

Die 15 legendärsten Filmküsse aller Zeiten:

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Susi und Strolch (1955)

Legendär, kultig und tausend Mal imitiert, auch in der realen Welt: Das Spaghetti-Bussi zwischen der feinen Cockerspaniel-Dame Susi und dem Straßenköter Strolch gehört zu den bekanntesten Küssen der Film-Historie.

Dass uns diese Szene eine falsche Vorstellung von Romantik und ersten Dates vermittelt hat, macht ja nix. Seitdem kullern uns beim Spaghetti-Essen immer melancholische Tränchen über die Wangen.

Realitäts-Check: Keine weißen Klamotten anziehen!

"Susi und Strolch" ist auf Disney+ zu sehen.

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Titanic (1997)

Dass das Schiff später sinken wird und ihre Liebe von Beginn an keine Chance hatte, das wissen Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Noch glauben sie, die Welt gehöre ihnen, Klassenunterschiede könnten sie überwinden und sogar der Schwerkraft strotzen – denn Jacks Liebe gibt Rose, dem Täubchen im goldenen Käfig, am Bug des Luxusdampfers das Gefühl zu fliegen. Zur Herzschmerz-Hymne "My heart will go on" von Celine Dion liegen sich die beiden schließlich in den Armen ... Seufz!

Realitäts-Check: Neusiedler See statt Weltmeere, Tretboot statt Luxus-Kreuzfahrtschiff und beim "Fliegen" fallen wir ins Wasser. Man nimmt, was man kriegt.

"Titanic" kannst du auf Amazon Prime ausleihen oder kaufen.

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William Shakespeares Romeo + Julia (1996)

Leo dürfte anscheinend ein guter Küsser sein, denn auch in dieser Szene ist es der Frauenschwarm, der uns mit einem Mix aus nobler Wortgewandtheit, kühlem Nass und prickelnden Küssen zum Dahinschmelzen bringt.

Als legendäres tragisches Liebespaar begehrten der damals 22-Jährige und Claire Danes einander mehr als das eigene Leben, sie träumten mit dem Herzen und rissen dabei jegliche Grenzen und Hürden nieder. Die Chemie zwischen den Jungstars überträgt sich in jeder Szene auch auf die andere Seite der Mattscheibe.

Realitäts-Check: Keine Sorge: Im Pool lässt es sich auch ohne Shakespeare-Gequatsche gut schmusen.

"William Shakespeares Romeo + Julia" ist auf Disney+ zu sehen.

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Vom Winde verweht (1939)

Der vielleicht berühmteste Filmkuss aller Zeiten geht mit einer ordentlichen Watschn einher: Als Rhett Butler (Clark Gable) der Südstaaten-Schönheit Scarlett O'Hara (Vivien Leigh) einen Kuss auf die perfekt geschwungenen Lippen drückt, schwankt die zwischen Empörung und Entzückung. Er will in den Krieg ziehen, sie will das nicht, das Drama ist perfekt, die Herzen entzwei, die Seelen geschunden.

Wenn Butler selbstgefällig meint: "Du solltest geküsst werden, und zwar oft. Und zwar von jemandem, der weiß, wie es geht", schwanken auch wir zwischen Empörung und Verzückung, aber der überbordende Pathos dieser Szene stimmt uns dann doch romantisch-versöhnend.

Realitäts-Check: Wenn nach dem Kuss eine Ohrfeige folgt, ist etwas falsch gelaufen.

"Vom Winde verweht" kannst du auf Amazon Prime kaufen oder ausleihen.

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Eiskalte Engel (1999)

Er wurde zum fixen Bestandteil der Popkultur, der durch und durch sinnliche Kuss zwischen Kathryn (Sarah Michelle Gellar) und Cecile (Selma Blair), der sogar Speichelfäden erotisch aussehen lässt.

Irgendwo zwischen queer-baiting, Männerfantasie und female empowerment angesiedelt, zeigen die beiden Konkurrentinnen (und im echten Leben beste Freundinnen), wie groß das Spektrum der menschlichen Sexualität ist. Besonders dann, wenn man ein dauergeiler Teenie ist. Dafür gab's sehr verdient den MTV Award.

Dass "Eiskalte Engel" ein einziges genial-eindringliches Konglomerat aus Gefühlen, Hormonen und Sinnlichkeit ist, beweist auch diese Szene des Damals-Ehepaars Reese Witherspoon und Ryan Philippe.

Realitäts-Check: Sabbern ist nur dann erotisch, wenn man es richtig macht. Also so gut wie nie. 

"Eiskalte Engel" gibt es auf Amazon Prime zu sehen.

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Australia (2008)

Das bildgewaltige Melodram mit Nicole Kidman und Hugh Jackman als ungleiches, aber dafür umso schicksalhafteres Liebespaar geizt weder an ganz großen Gefühlen noch an wunderschönen Kuss-Szenen: gleich mehrere aus dem Film würden sich für unsere Liste anbieten, zum Beispiel jene aus dem Video oben oder das Finale im strömenden Regen, in dem die beiden sich küssen, als wären sie nur für diesen einen Moment geboren worden. Als würde der Rest ihres Lebens davon abhängen.

Tief in die Augen sehen sich die beiden dabei immer, denn auch beim prickelndsten Kuss gilt: das Fenster zur Seele ist eben nicht der Mund.

Realitäts-Check: Höchst realistisch. Denn wer würde Hugh Jackman nicht küssen wollen? 

"Australia" ist auf Disney+ zu sehen.

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Wie ein einziger Tag (2004)

Stärker als der prasselnde Regen, Hollywoods Sinnbild für larger-than-life-Emotionen, sind hier nur die überbordenden Gefühle zwischen Noah (Ryan Gosling) und Allie (Rachel McAdams). Es ist noch lange nicht vorbei, betont Noah hier seiner großen Liebe gegenüber, die er niemals wieder verlassen möchte, allen gesellschaftspolitischen, seelischen und auch gesundheitlichen Hürden zum Trotz.

Gosling und McAdams, damals im echten Leben ein Paar, schenken uns eine nasse Schmuserei, die uns laut seufzend den nächsten Löffel Schoki-Eis reinschaufeln lässt. Ein Musterbeispiel poetischer und trauriger Romantik.

Realitäts-Check: Küssen im Regen – romantische Katharsis mit Grippe-Gefahr.

"Wie ein einziger Tag" gibt es auf Amazon Prime zu sehen.

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Casablanca (1942)

"Du weißt, wie sehr ich dich liebte", schluchzt Ingrid Bergman verzweifelt. "Wie sehr ich dich immer noch liebe." Anschwellende Orchester-Musik und schon ist er da, einer der allerschönsten Küsse der Kino-Geschichte.

Humphrey Bogart und Ingrid Bergman waren lange Zeit der Inbegriff des tragischen Liebespaares, das nur miteinander leben kann, es aber nicht darf, weil die Welt eben doch kein Hollywood-Movie ist. "Casablanca" zeigt eindrücklich, wie hoch-dramatisch und doch intim ein Kuss sein kann. 

Realitäts-Check: Wenn dich jemand so küsst, wenn dir jemand unter Tränen seine Liebe gesteht, dann halte diese Person ganz, ganz fest!

"Casablanca" kannst du auf Amazon Prime kaufen oder ausleihen.

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My Girl – Meine erste Liebe (1991)

Den ersten Kuss vergisst man nie. Besonders, wenn er so putzig, herzig und unschuldig ist wie zwischen Thomas (Macaulay Culkin) und Vada (Anna Chlumsky), die beste Freunde sind und halt auch mal wissen wollen, wie das so ist, was die Großen da immer tun.

Besonders bleibt einem der erste Kuss auch dann auf ewig in Erinnerung, wenn das Gegenüber ... nein, wir verraten nichts. Aber heulen immer noch. Und werden nie aufhören. Ein Trost: Die beiden damaligen Jungstars erhielten fürs Bussi den MTV Movie Award.

Realitäts-Check: Bei vielen von uns war die Volksschul-Zeit ebenso unschuldig süß.

"My Girl – Meine erste Liebe" gibt es auf Amazon Prime zum Leihen und Kaufen.

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Frühstück bei Tiffany (1961)

Wenn Holly (unsterblich: Audrey Hepburn) endlich die Katze findet, hat sie auch sich selbst gefunden. Und erst dann ist sie bereit, eine Beziehung mit Paul (George Peppard) einzugehen.

Die romantischen Irrungen und Wirrungen lösen sich in einem legendär-kitschigen Kuss auf, mitten im Regen, weil das gehört sich nun mal so, wenn man Romantik par excellence möchte. Drückt aber selbst beim wiederholten Anschauen effektiv auf die Tränendrüse.

Realitäts-Check: Nachher ab unter die heiße Dusche, wenn du nicht krank werden willst!

"Frühstück bei Tiffany" kannst du auf Amazon Prime ausleihen oder kaufen.

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Twilight - Biss zum Morgengrauen (2008)

Man mag von der Vampir-Schmonzette halten, was man will, aber dass in jeder gemeinsamen Szene von Kristen Stewart und Robert Pattinson die Funken dermaßen sprühten, dass die Leinwand drohte, in Flammen aufzugehen, kann selbst der/die größte "Twilight"-FeindIn nicht leugnen.

Besonders der erste Kuss zwischen Bella und dem sexy Geschöpf der Nacht hat Kultstatus erreicht, vor allem aufgrund der authentischen Emotionen, die die beiden SchauspielerInnen in diesem Moment bereit waren, mit der Welt zu teilen. Kein Wunder: Stewart und Pattinson waren damals tatsächlich ein Paar.

Realitäts-Check: Dass der Angebetete nachts heimlich ins Zimmer steigt, kommt wohl nur in US-amerikanischen Filmen und Serien vor.

"Twilight – Biss zum Morgengrauen" gibt es auf Netflix zu sehen.

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Call me by your name (2017)

In "Call me by your name" mit Timotheé Chalamet und Armie Hammer verschmelzen Sanftmut, Melancholie, ungekünstelter Pathos und verführerische Poesie zu einem zurückhaltend-prickelnden Liebesbrief über Intimität und Begehren in seiner reinsten, unmittelbaren Form. Hier wird Sinnlichkeit zur Kunstform erhoben. All das repräsentiert diese Szene, der erste Kuss zwischen Elio und Oliver. Ein beherzter Griff in den Schritt darf am Ende natürlich auch nicht fehlen.

Realitäts-Check: Dass heiße Sommermonate unsere Hormone in Wallung bringen, kennt wohl jeder von uns.

"Call me by your name" ist auf Amazon Prime zu sehen.

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Spider-Man (2002)

Der berühmteste Kuss aus einer Comic-Verfilmung darf in unserer Liste natürlich nicht fehlen. Genauso wie der strömende Regen, der hier einmal mehr zur dramatischen Romantik beiträgt, auch wenn uns schon beim Zuschauen kalt wird.

Andererseits: Der heiße-gefühlvolle Kopfstand-Kuss zwischen Spidey (Tobey Maguire) und Mary Jane (Kirsten Dunst) lässt in uns allerlei Gefühle aufwallen. Und uns daran glauben, dass jede Maske ihren Deckel findet.

Realitäts-Check: Wenn ein als Spinne verkleideter Typ nachts plötzlich vor dir kopfüber an einer Gebäudewand hängt: Lauf, so schnell du kannst!

"Spider-Man" gibt es auf Netflix zu sehen.

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Verdammt in alle Ewigkeit (1953)

Heute zucken wir nicht mal bei einer Sexszene im Film mit der Wimper, 1953 aber sorgte diese sexy Strand-Szene mit Charlton Heston und Deborah Kerr für einen handfesten Skandal. Ist eben schon verdammt lange her!

Skandalös ist hier natürlich gar nichts, aber vor Erotik trieft diese Szene durchaus. So leidenschaftlich und selbstvergessen wünschen wir uns unseren Strand-Urlaub auch.

Realitäts-Check: Kann funktionieren, aber bitte auf Sonnencreme nicht vergessen. Und du wirst wirklich überall Sand am und im Körper haben.

"Verdammt in alle Ewigkeit" kannst du auf Amazon Prime ausleihen oder kaufen. 

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Rendezvous mit Joe Black (1998)

Zum Sterben schön ist Brad Pitt im romantischen Fantasy-Drama "Rendezvous mit Joe Black", in dem er den Tod selbst gibt, sich blöderweise aber als solcher verliebt, nämlich in Claire Forlani.

Herzzerreißend und gleichzeitig wunderschön ist auch jene Szene, in der er, trotz ewigen Daseins, seinen allerersten Kuss bekommt. Plötzlich fühlt der Tod seine Seele – oder ahnt zumindest, wie sich eine solche anfühlt. Die Liebe als Basis des Menschseins, die sogar den Tod überwindet – eine schönere Metapher kann's gar nicht geben.

Realitäts-Check: Wenn dich der Tod küsst (oder du ihn), dann schaut's leider nicht so gut aus, sorry.

"Rendezvous mit Joe Black" gibt es auf Amazon Prime zu sehen.

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