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Die 6 besten Action-Serien auf Amazon Prime Video

Das Kino ist für die Bilder da, das TV für die Geschichten. Das hieß es zumindest immer. Spätestens seit den 10er-Jahren, in denen der TV-Serien-Boom so richtig Fahrt aufnahm, und seit dem Aufkommen der Streaming-Anbieter sowieso, wissen wir: Serien müssen sich schon lange nicht mehr in Sachen Bilder, Special Effects und fulminante Action hinter der großen Leinwand verstecken. Das Produktionsbudget von Serien nähert sich immer mehr dem Kino-Niveau an, sowohl vor als auch hinter der Kamera finden sich oftmals nur noch die Besten der Besten. 

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Vom Mount Everest-hohen Qualitätssprung von Serien profitiert natürlich auch das Action-Genre, das noch nie, aber aktuell noch weniger ausschließlich der großen Leinwand vorbehalten ist: Die Stunts in Serien sind atemberaubend, das hohe Tempo eignet sich perfekt zum Bingewatching.

Bei Action-Serien kommt die Dramaturgie sofort auf den Punkt, Top-Produktionen gehen auch in der dritten, vierten, fünftel Staffel nicht vom Gas. Zwischenmenschliches? Klar, das darf bei Action auch sein. Aber auf jedes Leise folgt ein lautes Bumm, auf jeden sanften Zwischenton ein krachendes BÄNG! Action-Serien sind eskapistische Träume und unsere Sehnsucht nach Abenteuern in tollen, vielen kleinen Kunstwerken verpackt.

Wir haben für euch die fünf besten Action-Serien auf Amazon Prime Video rausgesucht (und haben absichtlich um Superhelden einen großen Bogen gemacht, weil: different story!). Also noch schnell tief Luft holen – und los geht's!

Die besten Action-Serien auf Amazon Prime Video:

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Reacher (seit 2022)

Als Ex Militärpolizist Jack Reacher wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat, verhaftet wird, findet er sich inmitten einer tödlichen Verschwörung korrupter Polizisten, dubioser Geschäftsleute und intriganter Politiker wieder und muss herausfinden, was in Margrave, Georgia, vor sich geht. 

Basierend auf dem internationalen Bestseller Größenwahn von Lee Child bietet "Reacher" schwindelerregende Action, unterhaltenden Machismo (gerade so viel, dass es noch sympathisch ist) und eine Spannungskurve, die konstant steigt. Trotz krachender Action kommen auch die stillen (Charakter-)Momente nicht zu kurz.

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Vikings (2013-2020)

Die Serie erinnert stark an die Antike-Orgie "Spartacus". Diesmal geht's nicht um Gladiatoren-, sondern um Wikinger-Hotties, die sich aber in ähnlich aufwühlend-betörenden Schlachten nichts schuldig bleiben und in denen reichlich Blut und jenseits des Kampfplatzes auch andere Körperflüssigkeiten fließen.

In einem höchst rasanten Tempo wird der Aufstieg des Wikingers Ragnar Lodbrok erzählt, der das Wikinger-Geschlecht in ein neues Zeitalter führen wird. Lose an das Leben des realen Ragnars Lodbroks angelehnt, übt das wilde, schonungslose, brutale und abenteuerliche Leben der kriegerischen Seefahrer einen eskapistischen Bann auf uns aus, dem wir uns nicht entziehen können und auch nicht wollen. Die Wikinger nehmen sich das, was sie wollen. Das fasziniert uns, weil es außerhalb unserer Komfortzone liegt.

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The Preacher (2016-2019)

Die Serie ist die Verfilmung der gleichnamigen Comic-Reihe : "The Preacher" gehört zu den besten, weil außergewöhnlichsten und mutigsten, Comic-Serien der 1990er-Jahre. Die Suche des egozentrischen Bad-Boy-Priesters Jesse Custer nach dem abwesenden Gott – der sich recht schnell als ziemlich großes Arschloch entpuppt –, dem Sinn des Lebens und vor allem nach sich selbst ist eine moderne, anarchische, brutale, blutige, blasphemische und komplett durchgeknallte Odysee durch ganz Amerika.

Gemeinsam mit dem drogensüchtigen Vampir Cassidy und der Waffen-liebenden Tulip (die die Männer in Sachen Gewaltbereitschaft jederzeit in den Schatten stellt!) begegnet Jesse auf seiner Reise nicht nur Dämonen, Vampiren und sonstigen Gestalten mit gehörigem Dachschaden, sondern trifft auch auf Alkohol, viel Sex, Freundschaft, Liebe, noch mehr Sex und die Befreiung aus dem inneren Gefängnis.

"The Preacher" nimmt sich kein Blatt vor den Mund und überrascht mit bizarren Einfällen, unkonventionellen und skurrilen Actionszenen und Gewaltorgien, bei denen sich einem schon mal der Magen umdreht: denn der Begriff "Orgie" wird hier neu definiert. Selten aber waren Action und Gewalt so sehr der Spiegel des Seelenlebens der Protagonist*innen wie in dieser Serie. Ach ja: Seth Rogen ist einer der Produzenten.

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Tom Clancy's Jack Ryan (seit 2018)

Selten hatte ein Special Agent so viele Gesichter wie Tom Clancys Romanfigur Jack Ryan (okay, abgesehen von James Bond): Nach Alec Baldwin, Harrison Ford und Chris Pine schlüpft nun John Krasinski in die Rolle des CIA-Agenten. In der ersten Staffel macht er Jagd auf eine islamistische Terror-Organisation, die eine groß angelegte Attacke auf die USA und deren freundlich gesinnte Ländern plant. In der nicht minder actionreichen und rasanten zweiten Season muss Ryan eine internationale Verschwörung aufklären.

Ähnlich wie CTU-Agent Jack Bauer in "24" ist Jack Ryan ein durch und durch patriotischer Super-Agent, der regelmäßig sein Leben riskiert, um sein Land zu beschützen. Zwischendurch lassen sich gar Parallelen zur realen politischen Situation in den USA ziehen, allen voran in der zweiten Staffel. Aber eigentlich ist das nicht wichtig, denn im Fokus steht bei "Jack Ryan" eindeutig die Action, die non-stop und mit Vollgas auf das Publikum losgelassen wird. Auf die Bremse steigt Ryan selten, denn in seiner Welt gewinnen nur die Schnellen. In bester Agenten-Manier vollzieht Ryan atemberaubende Stunts, es gibt beinahe nichts, was er nicht kann. Und die Frisur sitzt immer. 

Eine krachende Popcorn-Action-Achterbahnfahrt, die Alltags-Flucht vom Feinsten bietet. 

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Hanna (seit 2019)

Eigentlich sind CIA-Agenten meistens die Guten, die ebenso gute Menschen beschützen und von bösen Menschen gejagt werden. In "Hanna" wird der Spieß umgedreht: Die 15-jährige Hanna lebt seit ihrer Geburt isoliert vom Rest der Gesellschaft tief im Wald. Dort wird sie von ihrem (vermeintlichen) Vater zur Killer- und Kampfmaschine ausgebildet. Als sie plötzlich von einer gnadenlosen CIA-Agentin verfolgt wird, beginnt eine actionreiche Flucht. Eine Flucht, bei der Hanna auch erfährt, wer sie wirklich ist.

"Hanna" basiert auf dem Film "Wer ist Hanna?" von 2011 mit  Saoirse Ronan, Cate Blanchett und Eric Bana in den Hauptrollen. Wie die Vorlage ist auch die Serie vollgepackt mit Adrenalin. Von der ersten Minute an wird ein hohes Tempo vorgelegt, mitunter wird einem auch ein bisschen schwindelig. Die von einer Jugendlichen angerichtete Gewalt erschüttert und berührt natürlich besonders – in diesem Fall mehr als ohnehin schon, denn "Hanna" ist nicht nur ein furios inszenierter Non-Stop-Action-Thriller, sondern auch ein einfühlsames Drama über das Erwachsenwerden.

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The Night Manager (2016)

Basierend auf dem gleichnamigen gefeierten Erfolgs-Roman von John le Carré erzählt diese amerikanisch-britische Produktion die Geschichte von Jonathan Pine, der vom Nachtmanager eines Hotels zum internationalen Top-Spion wird. Im Undercover-Einsatz versucht er, den skrupellosen Waffenhändler Richard Onslow Roper zu Fall zu bringen. 

Knackige Hochglanz-Action liefert "The Night Manager" zwar durchaus, aber die wahre Nervenkitzel-Spannung erzeugt das Psycho-Duell zwischen Pine und Roper, brillant dargeboten von Tom Hiddleston und Hugh Laurie. Die mit viel Spielfreude agierende Casting-Regie wird von der sowieso immer anbetungswürdigen Oliva Colman ergänzt: Alle drei Darsteller*innen bekamen für ihre Rollen einen Golden Globe. Sicherlich einer der besten Thriller der letzten Jahre – im TV und im Kino.

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