Will Smith über sein Liebesleben: "Ehe kann kein Gefängnis sein"
Von Selma Tahirovic
In einem Interview mit "GQ" sprach Schauspieler Will Smith offen über die Ehe mit seiner Frau Jada Pinkett. Darin enthüllte er pikante Details – unter anderem, dass das Paar ab einem bestimmten Zeitpunkt die Entscheidung traf, nicht mehr monogam zu leben.
Ehe kann "kein Gefängnis" sein
Smith und seine Frau diskutierten im Laufe ihrer Partnerschaft häufig darüber, was eine "perfekte Beziehung" ausmacht. Das Paar war lange Zeit der Meinung, dass diese Perfektion nur durch Monogamie erreicht werden kann. Doch die Promis wurden sich schnell bewusst, dass das nicht die Lösung ihrer Probleme sei.
"Jada hat nie an die konventionelle Ehe geglaubt. Sie hatte Familienmitglieder, die eine unkonventionelle Beziehung führten", sagte der 53-Jährige. "Sie wuchs also auf eine ganz andere Weise auf als ich." Aus diesem Grund beschlossen die Stars, die Monogamie in ihrer Ehe aufzugeben und sich auch mit anderen PartnerInnen zu treffen.
Smith erklärte, dass diese einzigartige Dynamik zwar für die beiden funktioniert habe, er sie aber nicht für andere empfehlen würde.
"Wir haben uns gegenseitig Vertrauen und Freiheit geschenkt, in dem Glauben, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss", sagte der Schauspieler. "Und die Ehe kann für uns kein Gefängnis sein. Ich empfehle unseren Weg niemandem. Ich schlage diesen Weg niemandem vor. Aber die Erfahrungen, die Freiheiten, die wir uns gegenseitig gegeben haben, und die bedingungslose Unterstützung, das ist für mich die höchste Definition von Liebe."
Smith wünschte sich "Harem von Freundinnen"
Will Smith erzählte, dass er eine "Selbstfindungsreise" machte, um seine Ehekrise mit Jada Pinkett zu bewältigen. Er mietete ein Haus in Utah und begab sich für 14 Tage in Isolation. In dieser Zeit arbeitete mit der Intimitätsberaterin Michaela Boehm zusammen. Der Sänger enthüllte, dass er in einer der Sitzungen zugab, sich einen "Harem von Freundinnen" zu wünschen.
Boehm fragte Smith, wen er dabei haben möchte, wenn er die Möglichkeit hätte. Der Schauspieler nannte unter anderem Superstar Halle Berry.
"Ich weiß nicht, wo ich das als Teenager gesehen habe, aber die Idee, mit 20 Frauen zu reisen, die ich liebe und um die ich mich kümmere und all das, schien eine wirklich tolle Idee zu sein", sagte er gegenüber "GQ". "Und dann, nachdem wir es ein wenig durchgespielt hatten, dachte ich: 'Das wäre schrecklich. Das wäre schrecklich.' Ich dachte: 'Kannst du dir vorstellen, wie erbärmlich das wäre?'"
Jada Pinkett sprach öffentlich über ihre Affäre
Das Paar hat auch in der Facebook-Talkshow der Schauspielerin – "Red Table Talk" – brisante Details über seine Beziehung verraten. Im Juli 2020 erzählte Jada Pinkett Smith ihrem Mann über ihre Affäre mit dem R&B-Sänger August Alsina.
Smith schilderte, dass sie und Alsina eine Beziehung hatten, die ein paar Jahre zuvor begann, als die Schauspielerin und ihr Mann "eine schwierige Zeit durchmachten" und sich trennten. Die Episode sorgte für zahlreiche Diskussionen im Netz.
Gegen Ende der Folge sagte Will Smith, dass er und seine Frau "wirklich an diesem neuen Ort der bedingungslosen Liebe angekommen" seien. Die Stars spielten auch darauf an, dass Will Smith eine Beziehung außerhalb ihrer Ehe hat, gingen aber nicht näher darauf ein.
Auch in dem aktuellen Interview mit "GQ" sagte der Schauspieler, dass Jada Pinkett nicht "die Einzige ist, die andere sexuelle Beziehungen hat."
Wie "Insider" berichtet, heirateten Smith und seine Frau im Dezember 1997. Das Paar bekam zwei Kinder – Jaden Smith und Willow Smith. Im Laufe ihrer Ehe haben sie sich immer wieder darüber geäußert, wie sich ihre Beziehung entwickelt hat und dass sich die Stars nicht mehr als "verheiratet" bezeichnen würden.
So reagierten die UserInnen im Netz
Nach der kontroversen "Red Table Talk"-Folge und dem jetzigen Interview von Will Smith konnten sich die UserInnen im Netz nicht verkneifen, ihren Senf zur Beziehung der Promis abzugeben: