"Prison Break"-Star Miller spricht über seine Autismus-Diagnose
Von Lana Schneider
Serienstar Wentworth Miller ("Prison Break" und "The Flash") erklärte auf Instagram, dass er 2020 im Alter von 48 Jahren eine Autismus-Diagnose erhielt.
"Wie jedem anderen Menschen auch, hat mir das Leben während der Quarantäne Dinge weggenommen. Aber in der Stille, der Isolation, habe ich unerwartete Geschenke gefunden", begann er das Statement auf seinem Account.
"Schock, aber keine Überraschung"
Miller wisse es sehr zu schätzen, überhaupt eine finale Diagnose erhalten zu haben, da es ein "langer, fehlerbehafteter Prozess" gewesen sei und viele Menschen gar nie die Chance hätten, Gewissheit zu bekommen.
Dennoch sehe er die knapp fünf Jahrzehnte seines Lebens jetzt anders und versuche, die Entwicklungsstörung verstehen zu lernen. "Sagen wir, es war ein Schock, aber keine Überraschung", fuhr er fort.
In dem Statement betonte der Serienstar zudem, dass er keine Stimme für AutistInnen sein wolle, weil er sich dafür noch nicht gut genug mit der Thematik auskenne. "Die autistische Community (das weiß ich) wurde in der Geschichte oft untergraben. Es wurde für sie gesprochen. Das will ich nicht noch schlimmer machen. Ich hebe nur meine Hand und sage: 'Ich bin hier. Ich war hier (ohne es zu wissen)'", so Miller.
Inzwischen habe er verstanden, dass Autismus ein Teil von ihm ist, den er auch nicht ändern wolle. Er sei dankbar für alle Menschen, die ihn all die Jahre unterstützt hätten.
In den vergangenen Jahren sprach Miller in Interviews (wie beispielsweise 2013 gegenüber der "New York Post") oftmals über seine erlebten Depressionen.