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Sydney Sweeney forderte weniger Nacktszenen in "Euphoria"

Zum Start der zweiten Staffel von "Euphoria" sprach Schauspielerin Sydney Sweeney über den Einfluss der Nacktszenen in der ersten Staffel auf ihr Umfeld und ihre weitere Karriere. Die 24-Jährige kritisierte vor allem, dass sie nach den Szenen weniger ernst genommen wurde, weshalb sie die Darstellung ihrer Figur in der Serie ändern wollte.

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Sweeneys Nacktszenen wurden rausgeschnitten

Wie Sweeney im Interview mit "The Independent" erklärte, sei sie sehr überrascht gewesen, als sie im vergangenen Jahr so gute Kritik für ihre Darstellung in der HBO-Serie "The White Lotus" erhalten hatte.

"Dank 'The White Lotus' haben Menschen meine harte Arbeit endlich wahrgenommen. Das ist etwas, was mich schon lange beschäftigt. Ich bin sehr stolz auf meine Darbietung in 'Euphoria'. Ich dachte, dass es eine gute Darstellung war. Aber niemand spricht darüber, weil ich nackt zu sehen war. Ich mache 'The White Lotus' und auf einmal beachten mich KritikerInnen. Leute lieben mich. (...) Da frage ich mich: 'Habt ihr das nicht in 'Euphoria' schon gesehen? Habt ihr das nicht in 'The Handmaid's Tale' bemerkt?'", so Sweeney.

Deshalb hätte sie in der zweiten Staffel mit Produzent Sam Levinson manche freizügige Szenen gar nicht erst gedreht oder von ihm rausschneiden lassen. "Sam ist so toll. Es gab Momente, in denen Cassie ohne Shirt zu sehen gewesen wäre, und ich habe zu Sam gesagt: 'Ich glaube wirklich nicht, dass das hier notwendig ist.'", verriet Sweeney über die Zusammenarbeit. Für Levinson seien ihre Entscheidungen in Ordnung gewesen – und Sweeneys Figur Cassie sei immerhin noch immer oft freizügig zu sehen.

Levinsons Offenheit für Sweeneys Einwände sei unter anderem ein Grund gewesen, weshalb sich die Schauspielerin am Set wohl gefühlt hatte, wenn es dann doch zu den vereinzelten Nacktszenen kam, wie sie hinzufügte.

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"Meine Figur hat nichts mit mir persönlich zu tun"

Sweeney kritisierte nicht nur die Wahrnehmung der KritikerInnen nach ihren freizügigen Szenen, sondern auch den Umgang einiger Fans damit: Nach der ersten Staffel von "Euphoria" seien ihre Nacktfotos überall im Internet zu sehen gewesen. Einige Male wurde auch ihr Bruder darauf markiert.

"Das war das Schmerzhafteste, was man tun konnte. Was ich mache, hat nichts mit meiner Familie zu tun. Meine Figur hat nichts mit mir persönlich zu tun. Das ist so respektlos und erschütternd", erklärte die 24-Jährige verärgert.

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Update: Sweeney verteidigt Levinson

Nun meldete sich Sweeney erneut zum Thema (das inzwischen große Wellen geschlagen hatte, siehe Artikel oben) erneut zu Wort – aber anders, als man es sich erwartet hätte. In einem Interview mit "Teen Vogue" betonte die Schauspielerin ganz klar, dass sie die Vision von Levinson teil würde – und dass ihre Zitate falsch verstanden worden seien.

"Ich habe [Levinson] nie gebeten, irgendwelche Szenen zu schneiden. [Die Sache] wurde verdreht und gedreht und es wurde zu einem eigenen Biest", betont Sweeney. Vielmehr würde sie die Vision des "Euphoria"-Schöpfers teilen. Eigentlich wollte sie immer nur darauf hinweisen, wie respektvoll Levinson mit den SchauspielerInnen am Set umgehe und wie sehr all ihre Grenzen respektieren würde, erklärt sie. 

"Es ging eher darum, (...) welch unglaublicher Regisseur er ist und dass er mich niemals zwingen würde, etwas zu tun, womit ich mich nicht wohl fühle. Ich denke, [Nacktheit] ist wichtig für die Geschichte und [meine] Figur. Es gibt einen höheren Grund für all das, was diese Figur durchmacht. Das ist die Figur. Wir alle ziehen uns im realen Leben aus. Wir zeigen das Leben dieser Figur und was sie durchmacht. Cassies Körper ist für sie eine andere Form der Kommunikation.“

Die zweite Staffel von "Euphoria" ist auf Sky zu sehen. Hier geht's direkt zur Serie.

 

 

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