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Robert Blake ist tot: "Baretta"-Star mit 89 Jahren gestorben

US-Schauspieler Robert Blake (1933-2023) ist im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Los Angeles, Kalifornien, an einem Herzleiden verstorben. Zum Zeitpunkt seines Todes war er von seiner Familie umgeben. Das teilte seine Nichte Noreen Austin unter anderem "Deadline" mit. Im September wäre er 90 Jahre alt geworden.

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Vom Kinderstar zum TV-Star

Mit der TV-Serie "Die kleinen Strolche" (1939-1944) wurde der in New Jersey als Michael James Vijencio Gubitosi geborene Künstler zum Kinderstar. Nach einer Reihe von Fernsehrollen spielte er 1967 die Hauptrolle in dem Oscar-nominierten Film "Kaltblütig".

Der Film führte zu seiner Durchbruchrolle im Fernsehen in der TV-Serie "Baretta" (1975-1978), in der er den New Yorker Detective Tony Baretta spielte. Die Serie lief vier Staffeln lang und führte 1975 zu seinem ersten Emmy als herausragender Hauptdarsteller in einer Dramaserie. 1977 wurde er erneut für diese Rolle nominiert. Zwei weiter Emmy-Nominierungen folgten 1983 ("Verfolgt bis in den Tod") und 1993 ("Das Jüngste Gericht - John Lists Story").

Seinen letzten Auftritt in einer Fernsehserie hatte er 1985 in "Hell Town", die eine Staffel lang lief.

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Der Mordprozess

Privat war Robert Blake in einen dramatischen Mordprozess verwickelt, der ihn auch seine Karriere kostete. 2002 wurde er vom Vorwurf der Erschießung seiner zweiten Frau Bonny Lee Bakley (1956-2001) freigesprochen.

Bakley, eine 44-jährige Mutter von vier Kindern, wurde am 4. Mai 2001 in Blakes Auto erschossen, das um die Ecke eines italienischen Restaurants in Studio City, Kalifornien, geparkt war, in dem das Paar gerade gegessen hatte. Damals erklärte Blake den Behörden, er habe seine Frau allein gelassen, während er zum Restaurant zurückkehrte, um eine Pistole zu holen, die ihm angeblich aus der Kleidung gefallen war, wobei die Behörden feststellten, dass sie bei dem Mord nicht benutzt wurde.

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Fast ein Jahr später wurde er von der Polizei verhaftet. Bei seinem Prozess berief sich die Staatsanwaltschaft auf die Aussagen zweier pensionierter Stuntmen, die den Behörden gegenüber behaupteten, Blake habe versucht, sie als Auftragskiller anzuheuern - eine Behauptung, die die Verteidigung als unzuverlässig zurückwies. Weder Augenzeugen noch Blut- oder DNA-Beweise brachten Blake mit dem Verbrechen in Verbindung. Die Geschworenen berieten acht Tage lang, bevor sie Blake für nicht schuldig befanden.

Blake und Bakley waren zum Zeitpunkt des Mordes seit etwa fünf Monaten verheiratet, gemeinsam hatten sie die damals elf Monate alte Tochter Rose. Auch Jahre nach der Ermordung beteuerte Blake seine Unschuld.