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"Superman" und "Lethal Weapon": Regisseur Richard Donner ist tot

"Das Omen", "Superman" und dann "Lethal Weapon": Mit der Blockbusterserie über das ungleiche Polizistenduo Martin Riggs und Roger Murtaugh schaffte Richard Donner endgültig den Sprung in die Riege von Hollywoods besten Action-Regisseuren. Seit 1987 schickte er Mel Gibson und Danny Glover viermal als Cops in Los Angeles auf Verbrecherjagd, zuletzt 1998 in "Lethal Weapon - zwei Profis räumen auf". Nun ist der Kultregisseur im Alter von 91 Jahren gestorben.

Seine Frau, Produzentin Lauren Shuler Donner, bestätigte seinen Tod am 5. Juli, ohne die Todesursache zu nennen. "Er war ein großartiger Mann. Ich war eine sehr, sehr glückliche Frau. Aber er war sehr krank, also war es Zeit für ihn zu gehen", sagte sie dem Branchenblatt "Deadline.com".

Durchbruch mit "Das Omen"

Donner stieß auf das Drehbuch für einen Okkult-Horror-Film und brachte "Das Omen" (1976) auf die große Leinwand. Für die gruselige Geschichte um den Sohn des Teufels, der als kleiner Bub in einer Diplomatenfamilie aufwächst, konnte er Gregory Peck und Lee Remick in den Hauptrollen gewinnen. Der Schocker war ein Kassenschlager, Donner wurde quasi über Nacht in Hollywood berühmt.

Weitere Erfolge von "Superman" bis "Maverick"

Zwei Jahre später landete er mit "Superman" (1978) den nächsten Blockbuster. Christopher Reeve verwandelt sich darin vom schüchternen Reporter Clark Kent in den stahlharten Superhelden. Bei der Oscar-Verleihung gewann "Superman" die Trophäe für die besten Spezialeffekte.

Donner hatte in seiner langen Karriere in vielen Genres Erfolg: "The Toy - Der Spielgefährte" (1982) war eine Komödie um einen verzogenen Sprössling. Bei dem Abenteuerfilm "Die Goonies" über eine schatzsuchende Jugendbande war Steven Spielberg als Produzent an Bord. Und in der Fantasy-Romanze "Der Tag des Falken" brachte er Michelle Pfeiffer und Rutger Hauer zusammen. Mel Gibson war wieder dabei, als Donner mit Jodie Foster und James Garner die Western-Komödie "Maverick" drehte.

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Trauer der Hollywood-Stars

Viele Hollywood-Größen trauerten am Montag nach Bekanntwerden von Donners Tod. "Er war großmütig mit Herz und Seele", sagte Mel Gibson laut "Deadline.com". "Ich werde ihn zutiefst vermissen, mit all seinem schelmischen Witz und seiner Weisheit." Steven Spielberg nahm mit großen Worten Abschied von seinem Weggefährten: Mit ihm Zeit zu verbringen sei so gewesen, als wäre man mit "seinem Lieblingstrainer, dem klügsten Professor, dem wildesten Motivator, dem liebenswertesten Freund, dem treuesten Verbündeten" zusammen. "Er war ganz Kind. Ganz Herz. Die ganze Zeit. Ich kann nicht glauben, dass er weg ist, aber sein heiseres, herzliches Lachen wird immer bei mir bleiben."

Letzte Action mit Bruce Willis

Noch am Ende seiner langen Karriere lieferte Donner rasantes Actionkino. In seinem letzten Regiewerk, dem Thriller "16 Blocks" (2006), spielt Bruce Willis einen lustlosen, gealterten Cop, der durch einen Einsatz in den Straßen von New York noch einmal zur Bestform aufläuft.

Viele Fans hofften vergeblich, dass Donner im hohen Alter noch einen weiteren "Lethal Weapon"-Film drehen würde. Im Jänner 2020 hatte Produzent Dan Lin ("Sherlock Holmes", "Die zwei Päpste") einen fünften Teil mit dem Originalteam um Gibson, Glover und Donner in Aussicht gestellt, der am Ende aber nicht realisiert wurde.