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Sieg bei den Oscars: Fluch oder Segen für die PreisträgerInnen?

Am 27. März 2022 werden wieder die Oscars verliehen. Aber ist eine Oscar-Statue Fluch oder Segen? Bereits seit Jahrzehnten existiert der Mythos rund um den Oscar-Fluch, der PreisträgerInnen zum Verhängnis wird – das betrifft einerseits eine fehlende Nachfrage bei künftigen Filmproduktionen und andererseits Pech in der Liebe. 

Obwohl der Oscar-Fluch lediglich eine Legende und natürlich nicht nachzuweisen ist, scheinen in der Vergangenheit einige SchauspielerInnen davon betroffen gewesen zu sein. Denn nach dem Triumph gingen so manche Karrieren in die Brüche.

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Kim Basinger

1997 gewann Kim Basinger einen Oscar als beste Nebendarstellerin in "L.A. Confidential". Seither schlüpfte sie zwar in diverse andere Filmrollen, doch große Erfolge blieben aus. Für ihre schauspielerische Leistung in "Fifty Shades of Grey  Befreite Lust" erhielt sie 2018 sogar die Goldene Himbeere als schlechteste Nebendarstellerin.  

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Halle Berry

Hally Berry war 2002 die erste Schwarze Frau, die einen Oscar als beste Hauptdarstellerin ("Monster's Ball") verliehen bekam. Der Sieg galt lange Zeit als Aushängeschild für mehr Diversität bei den Oscars, jedoch blieb sie bisher die einzige Schwarze Schauspielerin, die diesen Preis erhielt. 2021 könnte sich das mit den Nominierungen von Viola Davis ("Ma Rainey's Black Bottom") und Andra Day ("The United States vs. Billie Holiday") ändern. 

Danach folgten Filmrollen in "Happy New Year" (2011) und dem "X-Men"-Franchise. Für ihre bekannte Rolle als "Catwoman" erhielt sie 2004 die Goldene Himbeere für die schlechteste schauspielerische Darbietung.

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Adrien Brody

Der Schauspieler schrieb 2003 Oscar-Geschichte: Für seine Rolle als Władysław Szpilman im Holocaust-Drama "Der Pianist" erhielt er den Oscar als bester Hauptdarsteller und ist bis heute der jüngste Schauspieler, der die Auszeichnung in dieser Kategorie verliehen bekam. 

Seine schauspielerischen Leistungen wurden seither nicht mehr von der Academy gewürdigt. 

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Mo'Nique

Die Schauspielerin hatte ihre ersten Rollen ab 2001, 2009 gewann sie den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in "Precious – Das Leben ist kostbar". Von 2009 bis 2011 war sie Gastgeberin der Talkshow "The Mo'Nique Show", seither war sie kaum mehr in Filmproduktionen zu sehen. 

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Marcia Gay Harden

Für ihre Rolle in "Pollock" erhielt Marcia Gay Harden 2001 einen Goldjungen. Sie feierte zwar auch nach ihrem Triumph weitere Erfolge, doch der Weg dorthin war holprig. "Der Oscar ist katastrophal für die Karriere. (...) Plötzlich werden die angebotenen Rollen kleiner und die Gage weniger. Das macht keinen Sinn", erzählte sie 2004 dem "Premiere Magazine", wie "Today" zitiert. 

Betrachtet man den Aspekt der gescheiterten Liebesbeziehungen nach einem Oscar-Gewinn, finden sich Julia Roberts ("Erin Brockovich"), Reese Witherspoon ("Walk the Line"), Lady Gaga ("A Star Is Born"), Jennifer Lawrence ("Silver Linings"), Gwyneth Paltrow ("Shakespeare in Love"), Sean Penn ("Milk") und viele weitere unter den "Opfern" des Oscar-Fluchs. Ob daran wirklich eine Oscar-Statue schuld war, wissen wohl nur die Beteiligten selbst.