Deshalb stieg Mischa Barton bei "O.C., California" aus
Von Lana Schneider
Für viele Fans kam im Serienfinale der dritten Staffel von "O.C., California" der Unfalltod von Marissa Cooper völlig überraschend. Marissa-Darstellerin Mischa Barton sprach mit "E! Online" erstmals über die Gründe für ihren Ausstieg.
Kreative Differenzen?
Marissa Cooper war bei den Fans der Serie "O.C., California" besonders beliebt, da sie nicht nur das schöne, reiche, privilegierte Mädchen verkörperte. Sie erlitt einige tragische Schicksalsschläge und versuchte ständig, sich selbst zu finden.
Wie der Serien-Macher Josh Schwartz 2017 gegenüber "The Daily Beast" erklärte, seien kreative Differenzen und die Chemie zwischen der Besetzung Schuld an ihrem Ausstieg gewesen.
Wie Barton im Telefonat mit "E! Online" verriet, sei allerdings auch die Stimmung am Set für sie eine Herausforderung gewesen: "Ich habe mich immer geschämt, über die Erlebnisse hinter der Kamera zu sprechen, weil ich auf die Gefühle anderer Personen geachtet habe. Jetzt wo wir in einer Ära leben, in der wir über Erlebnisse berichten und Frauen klarstellen, was wirklich hinter der Kamera geschah und wie sie behandelt wurden, ändert sich das allerdings."
"Man wurde im Allgemeinen von manchen Männern am Set gemobbt, wodurch ich mich ziemlich schlecht gefühlt habe. Aber ich habe die Show auch geliebt und baute meine Schutzmauern auf, um damit und mit dem steigenden Ruhm klarzukommen. Während ich mit diesem Eindringen in mein privates Leben klarzukommen versuchte, fühlte ich mich schutzlos", fuhr Barton im Interview fort.
Karriere-Chancen
Ein weiterer Faktor, der ihre Entscheidung damals beeinflusste, war die Aussicht auf eine erfolgreiche Karriere in Hollywood. "Ich habe viele Film-Anfragen bekommen und die musste ich ablehnen. (...) Mein Traum war es, dass ich Anfragen für Hauptrollen bekomme, und das hatte ich. Für mich hat es sich so angefühlt, als wäre das die beste Entscheidung für mich und meine Gesundheit", erklärt die 35-Jährige.
Der tragische Serientod von Marissa Cooper sei somit die ideale Lösung für Barton gewesen. "Die Produzenten fragten mich 'Willst du deinen Job behalten und in den Sonnenuntergang reiten, um vielleicht einmal in Zukunft in einem bizarren TV-Moment zurückzukommen, oder sollen wir deinen Charakter sterben lassen und du kannst deine Karriere in die Richtung fortsetzen, die du willst?' (...) Ich liebe es, dass dieser epische Tod einfach unvergesslich war und nicht einer von vielen", fasste Barton abschließend zusammen.