"Yellowjackets"-Star wurde am Set Opfer von Bodyshaming
Von Manuel Simbürger
Leider ist Bodyshaming nach wie vor ein Thema, allen voran in der Traumfabrik Hollywood, das sich nach außen hin ja eigentlich so gerne offen, tolerant und nächstenliebend gibt:
Nun berichtete Melanie Lynskey, Star des neuen Serien-Psychothriller-Hits "Yellowjackets" (sie spielt die erwachsene Version von Shauna) in einem Interview mit "Rolling Stone" darüber, dass ihr Äußeres von einem Mitglied der "Yellowjackets"-Crew kritisierte wurde – auf eine Art und Weise, zu der uns nur eines einfällt: unterste Schublade!
Gemeinsam gegen Misogynie
Besagtes Crew-Mitglied erklärte Lynskey, sie solle für ihre Rolle als Shauna an Gewicht verlieren. "Sie fragten mich: 'Was planst du zu tun? Ich bin sicher, die Produzenten werden dir einen Trainer besorgen. Sie würden dir gerne dabei helfen.'"
Auch wenn Lynskey (ihren Durchbruch hatte sie neben Kate Winslet in "Heavenly Creatures" 1994) sich sicher alleine gegen solche misogynistische Schweinereien wehren hätte können, konnte sie auf ihre "Yellowjackets"-Co-Darstellerinnen Christina Ricci, Juliette Lewis und Tawny Cypress zählen, die ihr sofort zur Seite standen und dem Serien-Mitarbeiter wahrscheinlich gehörig die Hölle unterm Hintern heiß machten. Lewis verfasste sogar einen Beschwerdebrief an die Produzentinnen, um Lynskey zu verteidigen.
Und wie dieser Instagram-Post von Lynskey beweist, scheinen die "Yellowjackets"-Stars tatsächlich enge Freundinnen geworden zu sein, die auch hinter der Kamera zusammenhalten:
Shauna ist eine "echte Frau"
Im Interview deutet Lynskey an, dass die Kritik an ihrem Körper weniger aus eitlen Gründen schmerzte, sondern eher, weil sie der Rolle der Shauna grundlegend widerspricht. Diese solle nämlich wie "eine echte Frau" aussehen, so die Schauspielerin – eine Darstellung, die in Hollywood immer noch zu viel zu selten zu sehen ist.
"Es war mir wirklich wichtig für [Shauna], meinen Körper nie zu kommentieren, mich nicht in ein Kleid stecken zu lassen und zu sagen: 'Ich wünschte, ich würde ein bisschen besser aussehen'", so Lynskey selbstbewusst. "Ich fand es wichtig, dass diese Figur mit sich selbst im Reinen ist, sexuell ist und nicht über dieses Thema nachdenkt oder spricht. Weil ich möchte, dass Frauen sie sehen und sagen können: 'Wow, sie sieht aus wie ich und niemand sagt, dass sie die Dicke ist.'"
Wir meinen: Bravo – und ein weiterer Beweis dafür, dass "Yellowjackets" schon jetzt zu den größten Serienhighlights des Jahres gehört!
"Yellowjackets" ist auf Sky zu sehen. Hier geht's direkt zur Serie.
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