Jennifer Aniston unterstützt Matthew-Perry-Stiftung
Von Franco Schedl
*** Update vom 29. November 2023: Jennifer Aniston (54) hat ihre mehr als 45 Millionen Fans dazu aufgefordert, die Charity-Stiftung ihres verstorbenen Kollegen Matthew Perry (1969-2023) zu unterstützen.
Am Dienstag postete sie in ihren Instagram-Stories ein Schwarz-Weiß-Foto des lächelnden Perry zusammen mit seinem Zitat: "Die Sucht ist viel zu mächtig, als dass sie jemand allein besiegen könnte. Aber gemeinsam, Tag für Tag, können wir es schaffen." Dazu bittet Aniston ihre Fans: "Bitte helft mir und Mattys Familie dabei, die Stiftung zu unterstützen - sie arbeitet dafür, denen zu helfen, die mit Sucht zu kämpfen haben." Zum Abschluss schreibt sie an ihre Fans: "Er wäre dankbar gewesen für die Liebe." ***
*** Update vom 28. November 2023: Die Angehörigen des verstorbenen Schauspielers betonten in einer Erklärung gegenüber "People" am 27. November das Potenzial der Matthew-Perry-Stiftung, Menschen zu helfen, die mit Suchtproblemen zu kämpfen haben. "Es ist uns als Familie wichtig, Matthews Vermächtnis zu würdigen", heißt es in dem Statement. Die Familie sei "stolz darauf", durch die Stiftung anderen Betroffenen helfen zu können.
Perrys Familie betonte nun, wie wichtig die Stiftung sei, um das Vermächtnis des Schauspielers "und seine hart erkämpfte Wahrheit" zu ehren und sinnvoll für andere Menschen einzusetzen. Der Serienstar hat offen über seine jahrzehntelange Alkohol-, Drogen- und Medikamentensucht gesprochen.
Die Erklärung der Familie erfolgte anlässlich des Giving Tuesday am 28. November, an dem in den USA die Wohltätigkeit im Fokus steht. Perrys Stiefvater, der Journalist Keith Morrison (76), ermutigte die Fans zusätzlich, für die Stiftung zu spenden. "Das ist nicht das, was ich normalerweise mache, dieser Pitch. Aber dieses Jahr ist es anders", schrieb er in einer Nachricht auf X (vormals Twitter). "Tun Sie, was Sie können; er wäre dankbar gewesen", fügte er noch unter Angabe der Stiftungs-Homepage hinzu. ***
"Friends"-Star Matthew Perry (1969-2023) ist mit 54 Jahren viel zu früh gestorben. Doch in der Matthew-Perry-Foundation soll er weiterleben. Laut "The Hollywood Reporter" will die Stiftung das Engagement des Schauspielers fortsetzen, Betroffenen von Suchtproblemen zu helfen.
Perry wurde am 28. Oktober leblos im Pool seines Hauses gefunden. Er sprach offen über seine jahrzehntelange Alkohol- und Medikamentensucht.
"Von seiner Leidenschaft getrieben"
Auf ihrer Homepage erklärt die Stiftung, sie wolle sein "Vermächtnis würdigen und sich von seinen eigenen Worten und Erfahrungen leiten lassen". Sie sei "von seiner Leidenschaft getrieben, so viele Leben wie möglich zu verändern." Zuvor war bekannt geworden, dass der Schauspieler vor seinem plötzlichen Tod selbst Pläne für eine Stiftung hatte.
Er wollte Menschen mit Suchtproblemen helfen, nachdem er selbst so sehr darunter gelitten hatte. In seinen Memoiren "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing", die vor einem Jahr auf den Markt kamen, schilderte Perry, wie er auf dem Höhepunkt seiner Sucht 55 Vicodin-Tabletten pro Tag einnahm.
Während er in den 1990er-Jahren mit der Sitcom "Friends" weltweit Erfolge feierte und pro Folge eine Million Dollar verdiente, kämpfte er gegen seine Abhängigkeit. Sogar am Set erschien er betrunken und sagte später, er könne sich an viele Staffeln gar nicht mehr erinnern.
Er wollte in erster Linie für sein Engagement im Gedächtnis bleiben
Während der Werbung für sein Buch erzählte er der "New York Times", dass er seit 18 Monaten nüchtern sei und "wahrscheinlich neun Millionen Dollar oder so etwas ausgegeben habe, um nüchtern zu werden".
Er schien seiner Nüchternheit verpflichtet und wollte auch anderen helfen, die in Schwierigkeiten waren. "Wenn ich sterbe, möchte ich nicht, dass 'Friends' als Erstes erwähnt werden - ich möchte, dass das 'Anderen helfen' als Erstes erwähnt wird. Und ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen, das zu beweisen", hatte Perry in einem Interview erklärt.
"Sucht ist viel zu mächtig, als dass jemand sie alleine besiegen könnte. Aber gemeinsam können wir es Tag für Tag schaffen." Leider blieb ihm dazu weniger Zeit als gedacht.