Luna Schweiger unterstützt ihren Vater Til: "Bin stolz auf ihn"
Die Schauspielerin Luna Schweiger (26) hat erstmals offen über die belastende Situation im Zusammenhang mit der negativen Berichterstattung über ihren Vater Til Schweiger (59) gesprochen. Im Interview mit dem Sender RTL gab die 26-Jährige in Dubai zu verstehen, dass das alles nicht spurlos an ihr vorbeiging: "Es ist sehr belastend, weil es auch sehr einseitig ist." In ihren Augen gebe es immer zwei Seiten einer Geschichte.
Sie kenne von ihrem Vater "natürlich eine ganz andere, positive Seite". "Er hat sich wirklich ehrlich entschuldigt", erzählt Luna Schweiger weiter. Sie sei "unglaublich stolz", aber das sei sie "eh immer": "Und ich werde auch weiterhin stolz auf ihn sein."
"Ich bin ein freundlicher Mensch"
Nach zahlreichen Gerüchten und Schlagzeilen äußerte sich Til Schweiger selbst im Interview mit dem "Stern"-Magazin Ende Oktober zum ersten Mal zu den Vorwürfen: "Ich habe viel nachgedacht. Ich habe viel gesprochen mit Freunden. Und ich habe eine Therapie begonnen." Nachdem Mitarbeiter am Filmset von "Manta Manta - Zwoter Teil" ihm Vorwürfe gemacht hatten, sagte der Filmemacher und Schauspieler, er wolle nicht, dass jemand Angst vor ihm habe. Der Vorwurf, er sei ein Tyrann, habe ihn schwer getroffen: "Niemand braucht vor mir Angst zu haben. Ich bin ein freundlicher Mensch."
Allerdings hätten bereits früher Freunde zu ihm gesagt, dass er eine Art haben könne, die angsteinflößend wirke: "Ich arbeite an mir. Ich bin ein Mensch, der Fehler macht. Ich bin nicht perfekt." Es habe auch eine Situation gegeben, wo er durch seinen Alkoholkonsum nicht er selbst gewesen sei. Er habe bei der Produktion schon mehr getrunken als zuvor: "Ich glaube, das war ein schleichender Prozess."
"Ich will ein besserer Mensch werden"
Im Laufe der Jahre habe es viele Gespräche mit Freunden und Familie über das Thema Alkohol gegeben, so Schweiger: "Sie machten sich Sorgen, dass ich zu viel trinke. Ich habe das nie von mir gewiesen. Aber ich habe ihnen allen gesagt: 'Ich will alt werden. Macht euch keine Sorgen. Ich gehe das noch an.' Heute weiß ich: Ich habe dieses Thema immer vor mir hergeschoben." Es sei schleichend mehr geworden, und dann sei es zu Kontrollverlusten gekommen. Danach habe er sich "immer unheimlich geschämt".
Schweiger sagte, er habe in der Therapie nun gelernt, dass er nicht mehr die Kontrolle verlieren dürfe. "Ich werde bald 60. Ich will jetzt keine Zeit mehr verlieren, ich will ein besserer Mensch werden."