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Ke Huy Quan: Wer steckt hinter dem besten Oscar-Nebendarsteller?

Ke Huy Quan gewann bei den diesjährigen Oscars den Academy Award als bester Nebendarsteller in "Everything Everywhere all at Once" und machte nicht nur durch seinen Sieg selbst, sondern auch durch seinen grundsympathischen Auftritt Furore in Hollywood. 

Wohl in jedem seiner öffentlichen Auftritte wirkt der Amerikaner mit vietnamesischen Wurzeln einfach voller Lebensfreude und so vital und fröhlich wie ein Kind, und damit so gar nicht wie ein 51-Jähriger. Ke Huy Quan wäre beinahe in Vergessenheit geraten, doch nun brannte er sich mit der Performance in dem Oscar-Gewinner "Everything Everywhere all at Once" ins Gedächtnis. Abgesehen davon hat seine Oscar-Rede wohl zweifellos jede/n zu Tränen gerührt und bleibt damit unvergessen. Er ist sicher für viele eine der Entdeckungen der Oscars 2023. 

Doch wer ist Ke Huy Quan eigentlich? Das erfahrt ihr hier. 

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Wer ist Ke Huy Quan? 

Ke Huy Quan wurde 1971 als Sohn eines chinesischen Paars in Saigon, im damaligen Südvietnam geboren. Wenige Jahre später flohen er, sein Vater und fünf seiner Geschwister in ein Flüchtlingscamp in Hong Kong, während seine Mutter und drei weitere Geschwister nach Malaysia gingen. Seine gesamte Familie wurde 1979 im Rahmen des Resettlement-Programms für Flüchtlinge in den Vereinigten Staaten aufgenommen.

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Ke Huy Quans Durchbruchrolle 

Mit 12 Jahren gab Ke Huy Quan sein Schauspieldebüt, und das nicht in irgendeinem Film. 1984 war er an der Seite von Harrison Ford in "Indiana Jones und der Tempel des Todes" von Steven Spielberg zu sehen. Ein Jahr später spielte er in "Die Goonies" mit, wo Spielberg erneut dran beteiligt war. Dadurch wurde der asiatische Jugendliche schnell zum Kinderstar. 

Übrigens wurde Ke Huy Quan im Zuge seiner Oscar-Auszeichnung mit Ford und Spielberg vereint. Spielberg war in mehreren Kategorien für seine Autobiografie "The Fabelmans" nominiert und Harrison Ford präsentiere den "Besten Film". 

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Ke Huy Quans Kampf in Hollywood Rollen zu bekommen 

Trotz dieser Rollen in berühmten Spielfilmen von renommierten Regisseuren, blieben die Rollen-Angebote aus, als er erwachsen wurde. Das führt der Darsteller vor allem auf zwei Punkte zurück: "Ich hatte zwei Dinge, die gegen mich sprachen. Erstens ist es schwierig, von einem Kinderdarsteller zu einem erwachsenen Schauspieler zu werden. Zweitens war es damals sehr schwierig, ein asiatischer Schauspieler zu sein, weil es einfach nicht viele Möglichkeiten für uns gab. " Das verriet er im Interview mit "ABC News", wo er darüber spricht, wie schwer es für ihn war, nach seinem ersten Ruhm Rollen in Hollywood zu ergattern.

Aus diesem Grund zog sich Ke Huy Quan mit ungefähr 20 Jahren als Schauspieler zurück und wandte sich anderen Betätigungsfeldern in Hollywood. Er arbeitete unter anderem als Stunt-Choreograf für asiatische und amerikanische Filme, darunter "X-Men" und "The One". Bei "2046" fungierte er als Regieassistent. 

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Ke Huy Quans Comeback durch "Everything Everywhere all at Once"

Nachdem er zwei Jahrzehnte nicht als Schauspieler gearbeitet hatte, fühlte er sich durch den Erfolg von "Crazy Rich Asians" und wachsender Rollenangebote für asiatischstämmige Personen in Hollywood ermutigt, wieder in das Schauspielgeschäft einzusteigen. Im gleichen Jahr wurde er für "Everything Everywhere all at Once" besetzt. Die Rolle des Waymond Wong soll sich für ihn als absoluter Gamechanger erweisen. Mit seiner vielseitigen Performance und seiner Wandelbarkeit innerhalb der Rolle wird er verdient mit dem Oscar für die beste Nebenrolle ausgezeichnet und feiert damit ein Comeback sondergleichen. 

Als wäre es nicht schon bemerkenswert genug mit der ersten Rolle nach 20 Jahren den begehrtesten Preis Hollywoods zu gewinnen, ist er mit dem Oscar-Gewinn als bester Nebendarsteller auch erst der zweite Mann asiatischer Abstammung, der die goldene Statue sein Eigen nennen darf – 1985 gewann Haing S. Ngor einen Oscar. Mit seiner Auszeichnung bei den SAG Awards ist er sogar der erste Asiate, der in dieser Kategorie jemals gewann. 

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Ke Huy Quans zukünftige Rollen 

Jede/r, der es nach Ke Huy Quans mitreißender und einfühlsamer Performance in "Everything Everywhere all at Once", seinem Oscar-Gewinn und seiner überaus sympathischen und unvergesslichen Oscar-Rede nicht erwarten kann den tollen Schauspieler und grundsympathischen Menschen in einer weiteren Rolle zu sehen, muss nicht lange warten, denn Ke Huy Quan hat bereits drei Produktionen in der Pipeline. 

Der frischgebackene Oscar-Preisträger tritt in Marvels "Loki" Staffel 2 auf. Mit "American Born Chinese" ist er in eine weitere Serie von Disney+ zu sehen, wo er mit "EEAAO"-Co-Stars Michelle Yeoh und Stephanie Hsu vereint wird. Nach einer Marvel-Serie folgt ein Film von den Marvel-Produzenten Joe und Anthony Russo: "The Electric State" mit einem starbesetzten Cast (Millie Bobby Brown, Anthony Mackie, Chris Pratt, Stanley Tucci und viele mehr). 

Es scheint also so, als wäre Ke Huy Quan nun entdültig in Hollywood angekommen ... zur Freude von uns ZuschauerInnen. 

Quellen: "BBC" und "Empire"