Stars

Johnny Depp: Von "fieser" Mutter als Kind verstoßen?

Im Zuge der Gerichtsverhandlungen zwischen Johnny Depp und Amber Heard sind neue dramatische Details zu Depps Kindheit und Jugend ans Licht gekommen, wie "Page Six" berichtet.

Das US-Magazin berichtet von einer Einsicht in Gerichtsdokumente während des Scheidungsprozesses von Depps Eltern Betty Sue und John. Die Dokumente wurden von Reporter John Barresi während seiner Recherche zu seiner Discovery+-Dokumentation über den Rechtsstreit zwischen Heard und Depp entdeckt.  

Alle Inhalte anzeigen Alle Inhalte anzeigen

Wurde Depp als Jugendlicher verlassen?

In den Dokumenten aus dem Jahr 1981 wurde von der Mutter betont, dass der damals 17-Jährige für sich alleine Sorgen könne, und sie verlangte eine gerichtlich festgelegte Emanzipation des Minderjährigen. In diversen Interviews, sowie vor Gericht während des Rechtstreits mit seiner Ex-Frau Amber Heard, erklärte Depp mehrmals, bereits mit elf Jahren Drogen genommen zu haben und als 16-Jähriger von seiner Schule geflogen zu sein. 

"Er berichtete von Drogenkonsum als 11-Jähriger, nahm Marijuana, Kokain, Ecstasy, LSD, verschreibungspflichtige Schmerzmittel, Opiate und Pilze. Sein Drogenkonsum sei eine Flucht vor seinen Problemen in der Familie gewesen", berichtet Paul Barresi über Depp.

"Man muss wohl nicht betonen, dass Johnny mit 17 Jahren weder finanziell unabhängig, noch emanzipiert war. So wie ich das sehe, wurde er von seiner Mutter verstoßen – und das in einer Zeit, wo er sie ohne Frage gebraucht hätte", so Barresi zusammenfassend. Ein Gerichtsbeschluss einer Emanzipation des minderjährigen Depps wurde jedoch nicht ausfindig gemacht.

"Es war ein Geisterhaus"

Depp selbst erzählte bereits 2018 gegenüber dem "Rolling Stone", dass sein Vater früher nie Zuhause war und seine Mutter Betty Sue sich um die vier Kinder alleine gekümmert hatte. "Es gab irrationale Schläge. Vielleicht flog einmal ein Aschenbecher auf dich zu. Vielleicht auch ein Telefon", so Depp damals. 

"Es war ein Geisterhaus. Niemand hat gesprochen. (...) Betty Sue habe ich aber sehr geschätzt. Sie konnte aber auch eine Bitch sein", fuhr der Schauspieler fort. 

Auch an dem Begräbnis seiner Mutter konnte er sich ein kritisches Kommentar nicht verkneifen, wie "Page Six" berichtet: "Meine Mutter war vielleicht der fieseste Mensch, den ich je in meinem Leben getroffen habe."