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Jason Statham fordert eine neue, ganz spezielle Oscar-Kategorie

Jason Statham ist einer der ganz großen – und beliebtesten – Haudegen des Actionkinos. Egal, ob im "Fast"-Franchise, in "The Transporter" oder in "Meg" – dort, wo Statham auftaucht, bleibt kein Legostein auf dem anderen; mit Wucht, Präsenz, Coolness und Sexyness zeigt er den bösen Buben (und Haien) gerne, wo der Hammer hängt. Ähnlich wie Tom Cruise lässt es sich der 56-Jährige dabei nicht nehmen, viele seiner Stunts selbst durchzuführen. Nicht nur, weil er wohl den Adrenalinkick braucht, sondern auch deshalb, weil er ursprünglich selbst Stuntman werden wollte.

Da verwundert es nicht, dass sich Statham seit Jahren vehement für eine ganz besondere neue Oscar-Kategorie einsetzt.

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"Unbesungene Helden des Kinos"

Statham plädiert nämlich bereits seit langem dafür, dass es eine eigene Oscar-Kategorie für Stuntmen (und hoffentlich auch Stuntwomen!) geben sollte. Schon im "Vanity Fair"-Interview aus 2013 bezeichnete er sie als "unbesungenen Helden des Kinos" und kritisierte, dass diese Berufsgruppe viel zu wenig Anerkennung bekommen würde – vor allem, wenn man bedenkt, dass sie bei den Dreharbeiten immer wieder ihr Leben oder zumindest ihre physische Gesundheit riskieren. "Sie riskieren ihren Kopf", betont Statham. Deshalb wäre es höchst an der Zeit, dass es endlich eine eigene Oscar-Kategorie für Stuntmen/women geben soll. Die Academy hat diese Forderung bisher aber ignoriert.

Wie gefährlich der Beruf des Stuntmans (und der Stuntfrau) sein kann, zeigt zum Beispiel eine aktuelle Doku von HBO über David Holmes, das langjährige Stuntdouble von Daniel Radcliffe während des "Harry Potter"-Franchises. Während "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 1" verletzte sich Holmes derart schwer, dass er seitdem auf den Rollstuhl angewiesen ist. Auch Statham selbst hat die Gefahren dieser Berufsgruppe selbst erlebt – wenn auch nicht am eigenen Leib: Stuntman Joe Watts erlitt während "Fast & Furious 9" eine schwere Kopfverletzung