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"Guglhupfgeschwader"-Interview: Simon Schwarz zum neuen Eberhofer

Film.at hat gemeinsam mit Kronehit den "Gugelhupfgeschwader"-Star Simon Schwarz zum Interview gebeten und wir wollen euch seine besten Antworten nicht vorenthalten:

 

film.at: Als Rudi Birkenberger stehst du ja im Schatten vom doch eher gemütlichen, teils naiv verpeilten Eberhofer und löst als Mastermind im Background meistens die Fälle. Wie fühlt sich diese Rolle für dich an?

Simon Schwarz: Zunächst einmal schön zu hören, dass ich der Mastermind bin. Die Rolle fühlt sich für mich gut an, und das schon sehr lange. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich auch immer aufs Neue das Gefühl habe, ich kann den Rudi nicht mehr spielen. Insofern ist es für mich von Mal zu Mal eine neue Suche und nicht so eine Selbstverständlichkeit, hier reinzugehen und das einfach so durchzuziehen.

Woran liegt das? Ist es ist die Angst, sich zu sehr zu wiederholen?

Ja, das kann man einfach mit "Ja" beantworten. Das Schlimmste, was mir als Schauspieler Simon Schwarz passieren kann, ist, dass ich mich zu oft wiederhole.  Das ist für mich persönlich furchtbar, aber es gibt genug Menschen, auch bei den FilmkritikerInnen, die das lieben und großartig finden. Das ist einfach eine reine Geschmackssache. Wenn wir drei Leute haben, die sich einen Film anschauen, werden wir drei verschiedene Meinungen dazu hören.

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Wie sieht es denn mit deinen Essgewohnheiten aus? Haben sich die eklatant geändert seit Beginn der Eberhofer-Reihe, so dass du gewisse Gerichte nicht mehr sehen kannst oder bei anderen erst auf den Geschmack gekommen bist?

Bei Beginn der Reihe hab' ich noch alles gegessen, aber schon damals versucht, regional und bio einzukaufen. Inzwischen ernähre ich mich aber überwiegend pflanzlich – sicher zu 90 Prozent. Insofern haben sich meine Essgewohnheiten tatsächlich verändert. In der Rolle des Rudi Birkenberger esse ich nach wie vor alles und kann die Gerichte noch sehen. Trotzdem ergeben sich beim Drehen Situationen, die unangenehm sein können. Beim "Guglhupfgeschwader" gibt's auch eine Szene, die wirklich widerlich ist. Da wird von der Oma Hundefutter gekocht, aber der Rudi denk, es ist herrlich und isst es auch. Das waren Kutteln, doch dem Regisseur hat die Farbe nicht gefallen und dann wurde da noch ganz viel Zucker hineingemischt und Lebensmittelfarbe. Es hat säuerlich gestunken, aber den ersten Bissen hab ich runtergegessen. Bei den folgenden Wiederholungen habe ich sie aber ausgespuckt. Es gab mehrere Personen am Set, die sich bei dieser Szene fast übergeben hätten!

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Weil wir gerade vom Hundefutter reden: Die dreibeinige Hinke Lotta ist auf jeden Fall eine der ungewöhnlichsten neuen Figuren im "Guglhupfgeschwader". Wo habt ihr den Hund herbekommen? Ist er tatsächlich aus dem Tierheim?

Nein, aber es gibt da eine Hunde-Trainerin, die schon den früheren Hund Ludwig betreut hat und über viele Kontakte zu HundebesitzerInnen verfügt. Die Hinke Lotta ist eigentlich ein Rüde, spielt aber eine Frau – schwieriges Thema aktuell (lacht).  Wir haben das nicht geändert, denn das ist die Hinke Lotta und fertig.

Ganz am Schluss akzeptiert der Franz Eberhofer ihn oder sie ja endlich und gibt dem Hund Bier zu trinken. Hat das Tier darauf bestanden, dass man die Szene mehrfach wiederholt?

Ich überlege gerade – war das überhaupt alkoholfreies Bier, was er getrunken hat? Ich glaube, da war sonst noch irgendwas drinnen, damit es ihm wirklich schmeckt. Mit Tieren ist es ja überhaupt immer komplizierter. Ich habe beim Ludwig damals wahrscheinlich kiloweise Leberwurst hinter meine Ohren geschmiert bekommen, weil er mich immer wieder abschlecken musste. Wobei: ob der neue Hund wirklich akzeptiert ist am Schluss, ist wohl nicht so 100-prozentig sicher. Es ist wahrscheinlich eher so ein Franz-Eberhofer-Akzeptieren und nächstes Mal kann wieder alles ganz anders sein ...

Das Interview führten July Kühberger (Kronehit) und Franco Schedl (film.at).

Noch viele weitere Fragen beantwortet "Gugelhupfgeschwader"-Star Simon Schwarz im über 30-minütigen Podcast-Gespräch, das ihr hier hören könnt:

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