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Familie von Depardieu sieht "beispiellose Verschwörung"

Die Familie des französischen Filmstars Gérard Depardieu (74) hat sich nach den Anschuldigungen gegen den Schauspieler zu Wort gemeldet. Depardieu sei im Privaten ein "bescheidener, sogar prüder Mann", erklärten sie in der Zeitung "Le Journal de Dimanche". Die Vorwürfe nannte die Familie eine "beispiellose Verschwörung"

Gegen Depardieu gab es in den vergangenen Jahren eine Reihe von Anschuldigungen, unter anderem wird er der Vergewaltigung und sexueller Gewalt beschuldigt. Zudem wurde in Frankreich gerade eine Fernsehdokumentation ausgestrahlt, in der er Medienberichten zufolge zu sehen ist, wie er während einer Reise nach Nordkorea im Jahr 2018 anstößige Kommentare über Frauen abgibt. Depardieu hat alle Vorwürfe zurückgewiesen.

 

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"Eine beispiellose Verschwörung"

"Natürlich sind wir oft schockiert über Gérards Kommentare", aber Depardieu sei "das Ziel einer beispiellosen Verschwörung", schrieben nun mehrere Mitglieder seiner Familie, darunter seine Tochter, die Schauspielerin Julie Depardieu (50), in einem in der Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche" veröffentlichten Brief. Sie beklagten eine "kollektive Wut" gegen den Schauspieler und erklärten, dass er "privat, im Kreis seiner Kinder, ein äußerst bescheidener, feinfühliger und sogar prüder Mensch ist".

Am 16. Dezember hatten die Anwälte des Filmstars laut französischen Medienberichten mitgeteilt, dass er seine Mitgliedschaft der Ehrenlegion "zur Verfügung" stelle. Depardieu wurde die Auszeichnung 1996 verliehen. Die französische Kulturministerin sagte Berichten zufolge zuvor dem Sender France 5, sie habe das Komitee, das für die Ehrenlegion zuständig ist, gebeten, ein Disziplinarverfahren einzuleiten, um zu prüfen, ob Depardieus Mitgliedschaft ausgesetzt oder entzogen werden sollte.