Blake Lively: Darum erntet sie nach viralem Interview Kritik
Kurz nach dem US-Kinostart von "Nur noch ein einziges Mal" muss Blake Lively (36) für ein Interview aus dem Jahr 2016 Kritik einstecken. Die Diskussionen im Netz entfachte die Journalistin Kjersti Flaa (51), die ein Gespräch mit Lively und Parker Posey (55) auf YouTube stellte. Der Clip sammelte in kurzer Zeit bereits 1,6 Millionen Aufrufe. Die Annahme, dass sie das Drama um das Filmpaar aus Lively und Justin Baldoni (40) zum Anlass nahm, bestritt sie gegenüber "TMZ".
Unangemessene Aussagen?
Der Videotitel "Das Blake-Lively-Interview, wegen dem ich meinen Job kündigen wollte" spricht Bände. In der Videobeschreibung erklärte Flaa, es sei "die unangenehmste Interviewsituation" ihrer Karriere gewesen. Die Ursache dafür waren Bemerkungen der Schauspielerin. Zu Beginn beglückwünschte Flaa Lively zu ihrer Schwangerschaft. Ihr "Herzlichen Glückwunsch zu deinem Bäuchlein", gab die Hauptdarstellerin des Colleen-Hoover-Films prompt zurück.
Auch im Verlauf des Gesprächs hellte sich die Stimmung nicht auf. Auf Flaas Frage, ob die beiden Schauspielerinnen ihre Kostüme in "Café Society" (2016) mochten, reagierte Lively wenig erfreut. "Alle wollen über die Kleidung reden, aber ich frage mich, ob sie die Männer nach der Kleidung fragen würden", entgegnete sie ihr und vertiefte sich darauf stattdessen mit Posey in eine Konversation.
In der Videobeschreibung fragte Flaa: "Ist es nicht in Ordnung, jemandem zu seiner Schwangerschaft zu gratulieren oder eine andere Frau nach den Kostümen zu fragen, die sie in einem Film trägt?". In den Kommentaren erhielt sie zahlreich Zuspruch. "Das hat mich daran erinnert, wie ich in der Highschool gemobbt wurde", schrieb eine Person. "Als sie sofort so tat, als sei sie durch die Frage nach der Kleidung beleidigt? Verrücktes Verhalten. Sie zeigt wirklich ihr wahres Gesicht", pflichtete ihr ein anderer Zuschauer bei.
Journalistin wusste nichts vom Drama
Wie die Journalistin "TMZ" mitteilte, habe sie das Video aufgrund einer ähnlichen Erfahrung einer Kollegin mit einem Prominenten hochgeladen. Zudem habe sie gehofft, so weitere Gespräche dieser Art für die Zukunft zu verhindern. "Ich finde es ein bisschen beleidigend, dass sie das zu mir gesagt hat. Das war für mich ein seltsames Verhalten", teilte sie ihre Gedanken. Den Clip habe sie jedoch nicht wie von Fans vermutet wegen einer anderen Kontroverse geteilt. Von dem Drama zwischen Lively und Baldoni habe sie nichts gewusst.
Gerüchte um eine Kluft zwischen dem Cast und Baldoni entstanden, nachdem er nicht mit den restlichen Darstellern auf Fotos zu sehen war. Zudem folgen unter anderem Lively und Autorin Colleen Hoover dem Schauspieler und Regisseur des Films auf Instagram nicht zurück. "Die Hauptdarsteller und Colleen Hoover wollen nichts mit ihm zu tun haben", habe eine anonyme Quelle dem "People"-Magazin verraten. Dem "Hollywood Reporter" zufolge hätten Differenzen in der Postproduktion zu zwei verschiedenen Versionen des Films geführt.
Kritik an Livelys Marketing-Strategie
Blake Lively stand zuvor wegen ihrer Promotion für den Film, in dem häusliche Gewalt das Hauptthema darstellt, in der Kritik. Online bemängelten Filmfans, Lively lege mit ihren bunten Blumen-Outfits bei öffentlichen Auftritten vermittele ein irreführendes Bild und vermarkte den Film als lustige romantische Komödie. "Ich liebe dich, Blake, aber du bist definitiv unsensibel. Die Vermarktung dieses Films ist ein absoluter Schlag ins Gesicht jeder Frau, die häusliche Gewalt erlebt hat", lautete einer der Kommentare unter einem Instagram-Beitrag von Lively.
Justin Baldoni hingegen lobten die Fans dafür, dass er in seiner Instagram-Biografie eine Anlaufstelle für Opfer häuslicher Gewalt einpflegte. Auch in Interviews thematisierte er den Kern des Films. "Der Einzige, der sich für die Sensibilisierung von häuslicher Gewalt einsetzt. Justin hat Besseres verdient", schrieb eine Person unter den Interview-Ausschnitt auf Instagram. Baldoni verkörpert in dem romantischen Drama Ryle, der der Protagonistin Lily Bloom gegenüber gewalttätig wird.