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Kristen Stewart bezeichnet Berlinale als "konfrontativ und politisch"

Mit einer Pressekonferenz der siebenköpfigen Jury hat die Berlinale am Donnerstag (16. Februar) offiziell begonnen. Dabei ging die diesjährige Jury-Präsidentin Kristen Stewart (32) auf das Verhältnis von Film und Politik ein. In politischen Krisenzeiten biete der Film die Möglichkeit, "schöne Dinge zu betonen", erklärte die Schauspielerin. Sie fügte hinzu: "Ich denke, es ist die Aufgabe eines Künstlers, ein ekelhaftes oder schlimmes Thema aufzugreifen, es zu verarbeiten und in etwas Schöneres, Hilfreiches zu verwandeln." Das Berliner Filmfestival sei, aufgrund der Geschichte der Stadt, "auf positive Weise konfrontativ und politisch".

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Die iranische Schauspielerin Golshifteh Farahani (39), ebenfalls Teil der Jury, nutzte die Gelegenheit, um auf die Situation in ihrer Heimat aufmerksam zu machen: "Iran, das ist eine Diktatur, das ist nicht nur etwas Philosophisches oder Theoretisches. Den Menschen fehlt der Sauerstoff, die Luft zum Atmen im Iran.". Nach dem Mauerfall symbolisiere Berlin für sie die Freiheit. Dazu sagte der chinesische Regisseur Johnnie To (67): "Wenn man um Freiheit kämpfen will, dann muss man sich einsetzen fürs Kino, für den Film."

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Olaf Scholz begrüßt Berlinale-Jury im Kanzleramt

Neben Stewart, Farahani und To sitzen auch die deutsche Regisseurin Valeska Grisebach (55, "Western"), die US-Castingagentin Francine Maisler (61, "Dune", "She Said"), der rumänische Regisseur Radu Jude (45) und die spanische Regisseurin Carla Simón (36) in der Jury. Sie waren am Mittwoch allesamt von Bundeskanzler Olaf Scholz (64) und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (67) im Kanzleramt begrüßt worden.

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Politisch soll es bei der Eröffnungsfeier am Donnerstagabend weitergehen. Geplant ist eine Videoschalte zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (45). Im Anschluss folgt die Weltpremiere des Films "She Came To Me" von US-Regisseurin Rebecca Miller (60).

Im Rahmen der Berlinale werden bis zum 26. Februar insgesamt 283 Beiträge aus 67 Ländern gezeigt. Im Wettbewerb um die Goldenen und Silbernen Bären konkurrieren 19 Werke. Den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk soll Regisseur Steven Spielberg (76) bekommen.