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Hollywood-Star Ben Affleck so offen wie noch nie!

Im Grunde kann die Menschheit in Gruppen gegliedert werden: In Morgen- und Abendmenschen. In Pizza-mit-Ananas-LiebhaberInnen und -VerweigerInnen. Und in Personen, die Ben Affleck mögen oder eben nicht. Irgendwas dazwischen scheint es nicht zu geben, denn der Hollywood-Star polarisiert wie kaum ein anderer seiner KollegInnen. Und über kaum einen anderen männlichen Schauspieler wird sich in den Klatschspalten so genüsslich ausgelassen wie über den Neo-Ehemann von Jennifer Lopez.

Jetzt hat Affleck selbst zu allen (okay: zu vielen) Gerüchten, Memes und Spekulationen Stellung bezogen. Der Branchenbibel "The Hollywood Reporter" hat der Ex-Batman ein sehr offenes, schonungsloses und ausführliches Interview gegeben. film.at hat die besten und interessantesten Passagen für euch zusammengefasst. 

Ben Affleck über ...

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... die Grammys 2023: 

Afflecks missmutiger Gesichtsausdruck während der diesjährigen Preisverleihung wurde schnell zum Meme-Trend in den Sozialen Medien. Er sei "betrunken" gewesen, hieß es, und/oder hätte sich mit Gattin Jennifer Lopez gestritten.

Beides stimme nicht, betont der Schauspieler im Interview. "Ich hatte bei den Grammys eine gute Zeit". In jenem besonders berühmt gewordenen Moment habe er zudem nicht gewusst, dass ihn die TV-Kamera gerade einfängt, wodurch sich sein extrem teilnahmsloser Gesichtsausdruck erklären ließe. Er flüsterte Lopez ins Ohr, er würde von ihr wegrutschen, sobald sie gefilmt werden, um sie alleine neben Moderator Trevor Noah sitzen zu lassen. Doch Lopez sei dagegen gewesen. "Das ist eine Ehemann-und-Ehfrau-Sache", so Affleck.

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Viele Acts auf der Bühne hätte er einfach nicht gekannt, gibt er im Interview zu dem zu. Er sei vor allem als Begleitung seiner Frau dagewesen. Getrunken habe er aber keinen Schluck, will Affleck betont wissen. "Ich war schon bei Preisverleihungen und habe mich gelangweilt. Ich habe Preisverleihungen besucht und war betrunken. Niemand hat jemals gesagt, dass ich betrunken bin. [Aber bei den Grammys] sagten alle: 'Er ist betrunken.'"

Das habe ihm zu denken gegeben. "Das wirft die ganz andere Frage auf, ob es klug ist, sich öffentlich zu einer Sucht zu bekennen oder nicht, weil es zwar viel Mitgefühl gibt, aber es ist immer noch ein enormes Stigma, das oft ziemlich hemmend ist. Ich denke, es schreckt die Menschen davon ab, ihr Leben zu verbessern.“

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... Jennifer Lopez:

Affleck war voll des Lobes über seine Frau. "Sie ist brillant", platzt es im Interview aus ihm heraus. Unter anderem verrät er, dass ihm J.Lo geraten habe, nicht mehr "so ernst" zu sein. "Entspann dich, sei du selbst. Hab Spaß!", habe sie ihm mitgegeben, denn in Wahrheit sei er ein "echter und ungekünstelter Typ". Doch durch vorherige negative Erfahrungen mit den Medien sei er in seinem öffentlichen Auftreten "sehr reserviert" geworden, fügt Affleck noch selbstkritisch hinzu.

"Wirke ich ernst?", fragt der Schauspieler und Regisseur rhetorisch im Interview, um hinzuzufügen: "Aber wie in vielen Dingen hat sie [Jennifer Lopez] recht [...]. Sie versucht mir zu helfen, also sollte ich vielleicht verdammt nochmal auf sie hören". Zudem bezeichnet Affleck Lopez als "ein Genie" in Bezug auf Instagram. 

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... Jennifer Garner:

Affleck hatte Radiomoderator Howard Stern (69) 2021 unter anderem gesagt, er hätte sich in der Ehe mit Jennifer Garner gefangen gefühlt. Das sei einer der Gründe gewesen, warum er mit dem Trinken angefangen habe.

Im Interview mit "The Hollywood Reporter" erklärte Affleck nun, er versuche nicht, Garner für seinen Alkoholkonsum verantwortlich zu machen. "Um es klar zu sagen, mein Verhalten liegt vollständig in meiner Verantwortung." Er fügte hinzu: "Der Punkt, den ich ansprechen wollte, war traurig. Jeder, der eine Scheidung durchgemacht hat, hat dieses Kalkül: 'Wie viel versuchen wir?' Wir liebten uns. Wir kümmern uns umeinander. Wir haben Respekt voreinander", so der Star.

"Ich habe versucht zu sagen: 'Hey, schaut, ich habe zu viel getrunken, und je weniger glücklich du bist, ob es dein Job oder deine Ehe ist, und dein Leben schwieriger wird - wenn du Dinge tust, um ein Loch zu füllen, die nicht gesund sind, fängst du an, mehr von diesen Dingen zu tun.'"

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...seinen neuen Film "Air":

Davon abgesehen habe ihm Ehefrau Lopez bei seinem neuen Filmprojekt "Air" über NBA-Superstar Michael Jordan und dessen legendäre Nike-Sneaker Tipps von geradezu unschätzbarem Wert gegeben, verrät Affleck außerdem im Interview. "Sie weiß unglaublich viel über die Art, wie Mode sich durch die Kultur als Zusammenfluss von Musik, Sport, Entertainment und Tanz entwickelt." Dies habe ihm wiederum geholfen, die tatsächliche kulturelle Bedeutung der Jordan-Sneaker zu verstehen und in seine Regie-Arbeit einfließen zu lassen.

Dass Viola Davis, die Affleck eine der "besten SchauspielerInnen der Welt" nennt, Jordans Mutter spielt, sei von dem NBA-Star selbst ausgegangen. Jordan wollte den Hollywood-Star unbedingt in dieser Rolle sehen, erzählt Affleck. 

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... BFF Matt Damon:

"Ich denke, der Grund, warum [unsere Freundschaft] funktioniert, ist, dass ich ihm vertraue und ihn liebe, und ich weiß, dass er jemand mit Integrität ist", streut Affleck Damon Rosen. "In diesem Geschäft ist Scheitern hart, und Erfolg ist verwirrend und kann dazu führen, dass man die Orientierung verliert. Diese Freundschaft als Prüfstein über die Jahre zu haben war wirklich bedeutsam."

 

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... Batman:

Affleck gibt zudem Einblicke in seinen Auftritt in "The Flash" und seine Rückkehr ins Fledermaus-Kostüm: "Ich habe endlich herausgefunden, wie man [Batman] spielt, und ich habe es in 'The Flash' geschafft. Für die fünf Minuten, die ich dort bin, ist es wirklich großartig. Vieles davon ist nur Ton. Du musst [als Darsteller] herausfinden: Was ist deine Version dieser Person? Wer ist der Typ, der zu dem passt, was du kannst? Ich habe versucht, mich in Batman einzufügen."

Affleck fügt zudem hinzu: "Übrigens mag ich viele Dinge, die wir gemacht haben, besonders ['Batman vs. Superman'].“

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... James Gunn:

Es scheint Gespräche zwischen dem neuen DCU-Chef und Affleck gegeben zu haben. Das Ergebnis wird "Baffleck"-Fans nicht freuen: "Ich werde nichts für das Gunn-DC inszenieren. Absolut nicht. Ich habe nichts gegen James Gunn. Netter Typ, er wird einen großartigen Job machen. Aber ich möchte einfach nicht auf die Art und Weise, wie sie es tun, Regie führen. Daran bin ich nicht interessiert.“

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... "Justice League":

Zudem habe Affleck generell kein Interesse mehr an SuperheldInnen-Geschichten. Als Hauptgrund nennt er Folgendes: "Die 'Justice League‘-Erfahrung, die Tatsache, dass mir diese Geschichten ziemlich repetitiv und weniger interessant erscheinen. (…) Ich sollte einen ‚Batman‘ inszenieren; und [Justice League] hat mich dazu gebracht, zu sagen: ‚Ich bin raus. Ich will so etwas nie wieder machen. Ich bin dafür nicht geeignet.‘ Das war die schlimmste Erfahrung, die ich je in einer Branche gemacht habe, die voll von beschissenen Erfahrungen ist. Es hat mir das Herz gebrochen.“

Während der Dreharbeiten zu "Justice League" verstärkte sich Afflecks Alkoholsucht, was diese Zeit natürlich für ihn noch schlimmer machte. Auch an Regisseur Joss Whedon ließ er kein gutes Haar: "Es gab eine Idee von jemandem [Joss Whedon], der kam und meine: 'Ich werde dich retten und wir werden 60 Drehtage machen (...) Ich habe das Geheimnis.’ Doch es war nicht das Geheimnis. Das war hart. Ich fing an, zu viel zu trinken. Ich war zurück im Hotel in London, es war entweder das oder aus dem Fenster springen. Und ich dachte nur: 'Das ist nicht das Leben, das ich will. Meine Kinder sind nicht hier. Ich bin unglücklich.‘"

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... darüber, ein lebendes Meme zu sein:

"Ich bin, wer ich bin."