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Nach tödlichem Schussunfall: Baldwin wollte "Rust" zu Ende drehen

"Baldwin unternahm erhebliche Anstrengungen, um das 'Rust'-Ensemble zu kontaktieren in der Hoffnung, dessen Unterstützung für eine Fertigstellung des Films zu erhalten", schreibt der Anwalt des Schauspielers in einem am Freitag eingereichten Dokument für ein Schlichtungsverfahren.

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"Er tat dies, um Halynas Vermächtnis zu ehren, indem er ihr letztes Werk vollendet, und um (den Witwer) Hutchins und seinen Sohn mit den Gewinnen des Films zu entschädigen." Je nach Erfolg des Western hätten dies "Millionen von Dollar" sein können.

Letztlich habe aber eine Zivilklage, mit der Hutchins Ehemann Matt "erheblichen" Schadenersatz von Baldwin und den anderen "Rust"-Produzenten erstreiten will, zum endgültigen Aus für das Filmprojekt geführt. In dem Schlichtungsverfahren geht es Baldwin darum, sich vor finanziellen Forderungen zu schützen. Der Schauspieler sieht die anderen Produzenten in der Pflicht.

Baldwin hatte am 21. Oktober 2021 während Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western im Bundesstaat New Mexico versehentlich die 42-jährige Kamerafrau mit einer Requisitenwaffe erschossen. Regisseur Joel Souza wurde an der Schulter getroffen und verletzt.

Der Revolver war offenbar mit mindestens einer echten Kugel geladen worden. Wie das geschehen konnte, ist bisher unklar. Baldwin war nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als einer der Produzenten an dem Film beteiligt.

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Der Hollywood-Star wies Anfang Dezember jegliche Verantwortung für Hutchins' Tod zurück. Ihm sei gesagt worden, dass die Waffe "kalt" sei, also keine scharfe Munition enthalte, sagte der 63-Jährige in einem Interview mit dem Sender ABC. "Jemand ist verantwortlich für das, was passiert ist, und ich kann nicht sagen, wer das ist. Aber ich weiß, dass ich es nicht bin."

Im Zuge der strafrechtlichen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ist noch niemand formell beschuldigt oder gar angeklagt worden. Die Ermittler haben aber nicht ausgeschlossen, dass dies noch geschehen könnte.