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Alec Baldwin plädiert vor "Rust"-Prozess auf nicht schuldig

*** Update vom 24.02.2023: Einen Tag vor dem offiziellen Prozess-Auftakt wegen des tödlichen Unfalls am Set des Westerns "Rust" hat Schauspieler und Produzent Alec Baldwin (64) auf nicht schuldig plädiert. Wie mehrere US-Seiten, darunter "The New York Times", übereinstimmend berichten, müsse der Star nach dieser schriftlichen Stellungnahme nicht mehr wie zunächst vorgesehen am 24. Februar persönlich vor Gericht erscheinen.

Dies sei jedoch mit einigen Bedingungen verknüpft. So sei es ihm demnach vorerst untersagt, Alkohol zu konsumieren und eine Waffe zu besitzen. Zudem dürfe er keinen Kontakt zu Zeugen haben, mit der Ausnahme, über die weitere Produktion des Films "Rust" zu sprechen. ***

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In einem am Freitag (24. Februar) im US-Bundesstaat New Mexiko beginnenden Prozess wird sich Alec Baldwin (64) wegen des tödlichen Schusses am Set des Westerns "Rust" verantworten müssen, durch den im Oktober 2021 die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) verstarb.

Erst vor wenigen Tagen stufte die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen Baldwin herab. Statt einer möglichen Haftzeit von fünf Jahren drohen dem Star nun maximal 18 Monate hinter Gittern, wenn er in dem anstehenden Prozess von einer Jury der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden werden sollte.

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Das US-Magazin "The Hollywood Reporter" hat mit juristischen Experten über diese neuesten Entwicklungen in Baldwins Fall gesprochen. Konkret ging es dabei um die Frage, ob der Angeklagte einen sogenannten "Plea Deal" annehmen würde, also sich schuldig bekennen würde, um im Gegenzug eine mildere Strafe zu erhalten. In diesem Fall würde es nicht zu einem Geschworenenprozess kommen.

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Will Baldwin Prozess vermeiden?

US-Anwalt James Brosnahan schätzt, dass Baldwin sich auf einen solchen Deal nicht einlassen wird, da ihm ein Prozess trotz aller Gefahren und Unvorhersehbarkeiten auch die Möglichkeit bieten würde, sich besonders in der öffentlichen Wahrnehmung zu rehabilitieren. "[Alec Baldwin] denkt an seine Karriere", erklärte Brosnahan wörtlich, um hinzuzufügen, dass der Schauspieler durch den "schwerwiegenden Fehler" der Staatsanwaltschaft im Vorfeld des Prozesses "ermutigt" sein dürfte, es auf eine Verhandlung ankommen zu lassen.

Der ehemalige US-Staatsanwalt John Anderson stimmt dem zu, und gibt zu bedenken, dass Baldwin im Zuge eines "Plea Deals" seine Schuld eingestehen müsste. Dies könnte dem Schauspieler auch in künftigen Zivilprozessen zum Nachteil gereichen, in denen Schadenersatzforderungen auf ihn zukommen dürften.

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Drohende Zivilprozesse

Auf Baldwin kommen mindestens fünf Zivilprozesse im Zusammenhang mit dem tödlichen Schuss am Set des Westerns "Rust" zu. Unter anderem fordert die Familie der getöteten Kamerafrau Schadenersatz in unbekannter Höhe.

Einzig einer der vom "Hollywood Reporter" befragten Experten, der Anwalt Joshua Ritter, vermutet, dass es Baldwin nicht auf einen Prozess wird ankommen lassen. "Ihm droht Zeit im Gefängnis, und er hielt die Waffe in seiner Hand", führt Ritter aus. Daher wird Baldwin "nicht sein Schicksal in die Hände von zwölf Geschworenen legen". Der Experte geht davon aus, dass Baldwin eine Bewährungsstrafe akzeptieren wird, solange er sich als Teil einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft nicht der fahrlässigen Tötung schuldig bekennen muss.