Filmkritiken

"Resident Evil: The Final Chapter": Blut und Schweiß im High-Tech-Bunker

Mit dem atemlosen Tempo der „Resident Evil“-Filme kann das richtige Leben nicht immer mithalten – hier dauert eine Schwangerschaft nach wie vor neun Monate, und daher mussten sich die Fans auf Grund einer Babypause der Hauptdarstellerin länger als erwartet bis zum Start des Abschlussteils gedulden.

Problemloser Einstieg

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Aber auch alle, die bisher keine Ahnung von einer Figur namens Alice und ihrer scheinbar aussichtslosen Mission in einer vom Zombie-Virus befallenen Welt hatten, können in Teil 6 den späten Einstieg noch schaffen. Für sie gibt es nämlich zu Beginn aus Alices‘ Mund ein kurzgefasstes Was-bisher-Geschah; und falls wir dem Titel keinen Glauben schenken, bekommen wir noch einmal von der Hauptfigur persönlich versichert, dass hier tatsächlich das letzte Kapitel ihrer Geschichte erzählt wird. Das „Final Chapter“ knüpft nach vier Jahren nahtlos dort an, wo „Retribution“ geendet hat: Alice erhebt sich aus den Trümmern eines zerstörten Washington D.C. und erhält von unerwarteter Seite Unterstützung, wodurch sie erfährt, dass eine Rückkehr zu jenem Ort, an dem alles begonnen hat, unerlässlich ist. Nach Überwindung etlicher Hindernisse betritt sie also erneut die unterirdische High-Tech-Festung derUmbrella Corporation, wo tödliche Fallen auf sie warten (von denen treue Stammseher einige wiedererkennen werden) und macht sich zur großen Abrechnung mit ihren hartnäckigsten Widersachern bereit.

Konfliktreiches Finale

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Bis es so weit ist, kostet sie das aber noch viel Blut und Schweiß. Neben Kampfszenen, die in der üblichen rasanten Schnittfolge präsentiert werden, hat sich Regisseur und Drehbuchautor Paul W.S. Anderson (der zugleich auch Jovovichs Ehemann ist) die erwartungsgemäßen Twists und Turns der Handlung ausgedacht, wodurch manche frühere Entwicklung wiederum in neuem Licht erscheint.Klon oder Nicht-Klon?‘ stellt sich hier als wichtige Frage, denn es gibt kaum jemanden, dessen Individualität eindeutig gesichert ist. So kann es passieren, dass Figuren, die eigentlich schon längst tot sein sollten, wieder in Erscheinung treten - mitunter sogar in Mehrfachausführungen. Dadurch ergeben sich kuriose Situationen, wie zum Beispiel eine sogenannte „trinity of bitches“ (was auch ein toller Filmtitel gewesen wäre).

7 von 10 virulenten Frauenpower-Punkten

franco schedl

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