Filmkritiken

POSTAPOKALYPTISCHE HETZJADG

Dem tödlichen Superlabyrinth sind einige Jugendliche durch Einsatz von Mut und Intelligenz entkommen. Zeit zur Erholung bleibt Thomas und seinen Gefährten aber trotzdem nicht, da bereits neue Herausforderungen auf sie warten. Die sogenannten Auserwählten erleben eine Überraschung nach der anderen (die unangenehmen überwiegen) und bald finden sie sich in einer sandigen Gluthölle wieder, wo ein Sonnenbrand noch die geringste der Gefahren darstellt.

Es geht somit spannend und mysteriös weiter, wobei weder die Protagonisten noch wir genau durchblicken, worauf das alles hinauslaufen wird: zwar bekommen wir im Verlauf der kurzweiligen 130 Filmminuten einige Antworten geboten und die fiese Organisation WCKD (sprich: „Wicked“) mischt noch immer kräftig mit, indem sie ihre Machenschaften auf Kosten zahlreicher Menschenleben weiterverfolgt. Dennoch scheinen sich die Geschehnisse des zweiten Teils nicht unbedingt logisch aus denen des Vorgängerfilms zu ergeben; es wirkt vielmehr, als würde sich plötzlich alles in eine ganz andere Richtung entwickeln.

Nach dem früheren „Cube“-artigen Setting sind wir nun in einem Ableger der „Resident Evil“-Reihe gelandet. Die postapokalyptische Welt, in der auch Mad Max gut aufgehoben wäre, präsentiert sich als eine Art "Planet of the Zombies", wo man meistens im Davonlaufschritt unterwegs sein muss. Die atemlose Hetzjagd, in deren Verlauf unsere bisherigen Bekannten neue Freunde und Feinde treffen, führt unter anderem durch eine eindrucksvoll zerstörte Großstadt. Wie hier halb eingestürzte Hochhäuser in Schräglage als halsbrecherische Fluchtroute dienen, gehört zu den packendsten Szenen des Films, der in Sachen Action ohnehin Beträchtliches zu bieten hat.

Bleibt zu hoffen, dass der Abschlussteil dieser Trilogie dann auch alle offenen Enden wirklich überzeugende zusammenführt. Neugierig genug haben uns die Ereignisse ja gemacht.

7 ½ von 10 Wüstenwindverwehungen

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