Filmkritiken

"Nichts zu verschenken!": Eine verschwenderische Komödie

Monsieur Gautier ist ehrlich gesagt schon ein bisschen geldgeil: Obwohl er eigentlich Schuhgröße 45 hat, quetscht sich der Violinist gerne in die Latschen eines Kollegen, der 42er trägt, um für ein Konzert (un)passend ausgestattet zu sein - und dessen Smoking leiht er sich auch gleich, denn sein eigener Kleiderkasten ist leer.

Sparmaßnahmen

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Zum Telefoniert verwendet er zwar ein Handy, aber er braucht bloß Gratisguthaben auf; im Supermarkt rechnet er an der Kasse genau nach (und das von ihm konsumierte Essen ist ohnehin meist schon lange abgelaufen); Auto hat er selbstverständlich keines, aber auch die Busfahrkarten sind eine Zumutung, und daher erledigt er alle Wege zu Fuß, falls sich nicht gerade eine gratis Mitfahrgelegenheit bietet; zuhause wird rigoros Strom gespart, das Wasser ist genau rationiert und am Treppengeländer sollte man sich auch nicht festhalten, weil es sich abnutzen könnte. Dass sich der Knauser einen Psychiater leistet, ist höchst unwahrscheinlich und doch scheint er einen zu konsultieren – aber auch das erweist sich als bloße Sonderregelung und er liegt auf einer viel zu kleinen Couch.

Die unbekannte Tochter

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Da steht plötzlich ein Mädchen vor dem eingefleischten Sparmeister und gibt sich als seine Tochter zu erkennen, von der er keine Ahnung hatte (es war halt keine so gute Idee, einst für eine kurze Romanze jahrzehntelang abgelaufene Präservative zu benützen); und eine zweite Frau, die neu im Orchester ist, motiviert ihn ebenfalls zu ganz neuen Verhaltensweisen – er sprich sogar eine Essenseinladung aus. Und dann ist eines Tages eine ganz besondere Spende von ihm gefragt…

Der neue "Geizige"

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Mit dieser Charakter-Komödie wandelt Dany Boon wieder auf Molières Spuren: während er 2014 als „Super-Hypochonder“ eine Neuauflage des „eingebildeten Kranken“ zu bieten hatte, gibt er diesmal eine zeitgemäße Version des „Geizigen“ zum Besten. Das garantiert großzügige und zugleich harmlos-leichte Unterhaltung, die nicht so sehr durch Momente aufblitzender Selbsterkenntnis, als vielmehr durch immer skurrilere Sparmaßnahmen punkten kann.

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